Kein Jahr ist wie das andere. Während man sonst sucht und nicht fündig wird, wachsen einem dieses Jahr viele Früchte fast schon in den Mund. Etwa Berberitzen (Berberis vulgaris). Die Sträucher hängen voller dicker, saftreicher Beeren, eine an der anderen. Und nun? Freut man sich am satten Rot, zupft vorsichtig zwischen den Dornen ein Beerchen, steckt es in den Mund, beißt zu… Huch, was sauer. Da zieht es einem schon die Backen zusammen. Naja, Berberitzen nennt man auch Essigbeeren.
Saft
Labkraut labt und macht schlank
Labkraut labt, aber der Name stammt vom Lab, mit dem Käse gemacht wird. Es ist ein hervorragendes Wildkraut für die Küche.
Grünes gut geeist
Vogelmiere ist gerade ganz frisch zu haben. Warum immer nur Salat oder Suppe draus machen? Vogelmiere gilt doch nicht von ungefähr als das Kräutlein mit den vielseitigen Möglichkeiten. Also mal Eis damit machen? Geht ganz einfach – selbst ohne Eismaschine. Vogelmiereneis:1 Bund Vogelmiere5 unbehandelte Limetten1 Esslöffel Zitronat80 g Zucker40 ml Weißwein1 Eiweiß1 Prise Salz100 g …
Granten-Spritzer, Vogelbeer-Fizz, Sparkling Achill, Dirndl-Bitzler
Leichte Getränke wie Schorle, Spritz oder Fizz sind sehr beliebt, warum nicht mal Alternativen mit Wildfrüchten und Wildkräutern ausprobieren?
Diebstahl!
Akeleien und anderen Blüten wird von Hummeln und Bienen der Nektar gestohlen, ohne Gegenleistung der Bestäubung.
Anti-Virus-Trank
Holunder tut Wunder: Holunderfrüchte wirken gut gegen Erkältungsviren, man genießt sie als Saft, Punsch oder Suppe.
Es geht aufwärts
Zu Fabian und Sebastian fangen Bäume wieder zu wachsen an, deshalb kann man ab jetzt gut den winterlichen Obstbaumschnitt ausführen.
Gemüseapotheke: Hustensaft aus Rettich
Die gute Idee für Garten und Balkon von Bayern 1: Medizinisches mit Gemüse, altbewährt – und einfach zuzubereiten, diesmal ein Hustensaft aus dem schwarzen Winterrettich.
Schön sauer, der Ampfer
Sauerampfer – klingt verächtlich aus dem Munde eines Weinliebhabers. Dagegen umso verlockender für einen Wildpflanzenkenner. Gerade sprießt er wieder, das Essigkraut, der Sauerlump, der Surimuri. Kaum jemand, der sich nicht erinnert, mit welcher Lust man als Kind die frischen Blätter des Sauerampfers von der Wiese gezupft und genüsslich zerkaut hat: so schön sauer! Da lief einem das Wasser im Munde zusammen und der Durst war gelöscht. Will nicht auch jeder Koch seinen Gästen ein solches Wohlgefühl vermitteln? Dann kommt er am Sauerampfer kaum vorbei.
Mehr zum Sauerampfer auch im Wildpflanzen-Magazin – dem monatlich erscheinenden e-Magazin rund um Wildkräuter und mehr.
Schlehen – blaue Perlen zwischen schwarzen Dornen
Schon der Ötzi kaute sie, im Mittelalter war der Schlehenwein gar ein Modegetränk, als Edelbrand mit kirschig-pflaumiger Extravaganz ist sie auch heute eine Spezialität: Schlehen, Juwelen unter den Wildfrüchten. Wer jemals eine frische Schlehe gegessen hat, vergisst das nie.
Da keimt die Hoffnung
Mit Lichtmess am 2. Februar regt sich was im Schoß von Mutter Erde. Nach alter keltischer Vorstellung rüttelt die Lichtgöttin Brigid die Bäume wach, damit ihr Saft zu fließen beginnt.
Hier gibt’s Saures!
Hochaktuell
Zum Auftakt: Kürbissaft
Warum ist Kürbissaft in der Welt von Harry Potter DAS Getränk zu allen Anlässen? Muss schon was Besonderes sein… Also mal probieren. Wir haben Kürbis dampfentsaftet, und zwar einen mildfruchtigen Muskatkürbis. Den gewonnenen Saft dann mit Apfelsaft (natürlich von Äpfeln aus dem eigenen Garten, ebenfalls dampfentsaftet) und Cranberrysaft (der war gekauft) gemischt – und beim …
Was macht die Sau im Saft?
Apfelsaft, Orangensaft – gerade jetzt ein gesundes Getränk (oder eher Nahrungsmittel), das gut schmeckt und uns mit Vitamin C versorgt. Für jedermann und jederfrau geeignet. Auch für Vegetarier und Veganer und Muslime. Weil: Ist doch rein aus Pflanzen! So sicher ist das aber leider nicht. Es könnte sein, dass da “die Sau” drin schwimmt:
Granatenhaft
Der ist schon eine Granate, so ein Granatapfel. Eine paradiesische Frucht, Symbol für Fruchtbarkeit – wegen der vielen Kerne. Granatrot wie der Edelstein Granat (oder hat der seinen Namen nach den Kernen bekommen?). Voller Saft, aber wehe, wenn der auf die Kleidung spritzt, geht kaum noch raus. Einen Granatapfel zu öffnen, das gleich manchmal der Explosion einer Granate. Und wie geht das richtig?
Quitte, bitte zum Löffeln
Schale verwertet, Kerne getrocknet, Saft aufgefangen – jetzt bleibt das Fruchtfleisch. Es ist durch Saften schon weich, jetzt kommt noch ein wenig Zucker oder Honig dazu, auch Vanille schadet nicht. Fertig ist ein Kompott, um das uns die Götter beneiden! Und jetzt hat sich all die Arbeit gelohnt, denn Quitten geben ihre Köstlichkeit nur unter …
Quitte, schön heiß
Kultur- und Hofgenuss
Ein Hoch auf die größte Beere der Welt – den Kürbis! Am Samstag und Sonntag, 26.-27. Oktober 2013 zeige ich bei Wally Loocks großen Fest “Kultur- und Hofgenuss” in Schwabhausen, wie aus Kürbissen und noch so einigen Fruchtzutaten ein wunderbarer Saft entsteht – gleich zum verkosten! Ein Besuch beim Fest in Sickertshofen bei Schwabhausen lohnt …
Apfellust
Nach all den Beeren, Kirschen, Pflaumen ist so ein Apfel höchst willkommen. Da hängt er lockend am Zweig, bekommt langsam ein rotes Bäckchen – nein, vorher habe ich ihn schon gepflückt. Die Hand umschließt das runde Ding, streichelt die wachszarte Schale, die Nase fängt fruchtige Düfte ein. Und hinein gebissen! Es knackt und knuspert, der Saft spritzt und rinnt, der Mund füllt sich mit Aroma. Ach, was für ein Erlebnis.
Herbstgenuss mit Wintervorfreude
Draußen wird es dunkler und kälter. Da braucht der Mensch etwas Erhellendes und Wärmendes. Bei mir zieht ein wunderbarer Duft nach Quitten, Äpfeln und Gewürzen durchs Haus. Im Entsafter brodeln Herbstfrüchte, nämlich Quitten, Äpfel, Hagebutten und Kürbisse. Der noch heiße Saft, gewürzt mit ngwer, Kardamom und Zimt, verbreitet ein wohliges Gefühl – wer soll da noch Trübsal blasen oder gar krank werden?
Holler in Rot
Heuer in Massen: Roter Holunder (Sambucus racemosa), auch Berg-, Trauben- oder Hirschholunder genannt. Die Früchte sind durchaus verwertbar, wenn auch nur gekocht und von den Steinkernen befreit. Rohe Früchte verursachen Brechdurchfall. Frisch gepresster Saft wurde früher als Mittel gegen Halsweh und Fieber eingesetzt – schmeckt sehr herb. Angenehmer, ja richtig gut ist ein Gelee, das mit Apfel und/oder Birne gemischt zubereitet wird.
Rhabarberschorle mit dem gewissen Etwas
Rhabarber – beim Küchen-Rendezvous am 25. April 2012 konnte man das edle Gemüse (ja, Gemüse! Die zarten Stangen werden tatsächlich als Gemüse bezeichnet, denn es sind keine Früchte und daher kein Obst) zum Start wie im Finale verkosten. Rhabarberschorle zum Auftakt, Rhabarberkompott mit Nusskrokant und Basilikumeis zum Abschluss.
Rhabarberschorle