Früchte des Frühlings
Auch im Frühling reifen Früchte, die man zwar nicht essen kann, aber bewundern sollte.
Auch im Frühling reifen Früchte, die man zwar nicht essen kann, aber bewundern sollte.
Wer sich die Mühe macht, Hagebutten zu entkernen, der sollte sie auch komplett nutzen: Aus den Schalen Mus, Saft, Sirup kochen, Schalen in Essig oder Schnaps einlegen, Ketchup oder Chutney daraus bereiten, trocknen…
Und die Kernchen?
Zu Hagebutten kommen so viele Fragen, dass ich sie erneut aufgreife:
Kann man alle Hagebutten nutzen? Ja, man kann! Es gibt keine Rosenfrüchte, die giftig sind – manche Hagebutten schmecken nur nicht so gut, das sind gewöhnlich solche von Kulturrosen, sofern die überhaupt Früchte ansetzen.
Früchte vom Breitwegerich schmecken nussig, können frisch wie geröstet gegessen werden. Gut als Topping für eine Erbsensuppe.
Der Herbst hält sehr früh Einzug dieses Jahr. Schon werden die Bäume bunt. Aber ist nicht der Herbst die reichste Jahreszeit? Was es da alles zu ernten gibt!
Johann Wolfgang von Goethe: „Der Herbst ist immer unsere beste Zeit.“
Was den Lindenbaum schmückt, kann man auch zu Natur-Schmuck verarbeiten: Lindenfrüchte ergeben wunderschöne Ketten.
Platanen brauchen zum Christfest gar nicht mehr aufgeputzt zu werden – sie tragen schon lauter Weihnachtskugeln.
Zierquitten können getrocknet für Tee oder frisch zur Zubereitung von Gelee verwendet werden.
Aus Früchten wie Blüten des Schlehdorns kann man vielerlei Köstlichkeiten zubereiten.
Pfaffenhütchen und andere Spindelsträucher sind zwar giftig, aber sehr schön und nützlich.
Hagebutten, die Früchte der Rosen – kommt an denen eigentlich irgendjemand vorbei? Sicher keiner, der sich irgendwie mit Natur beschäftigt. Sie leuchten einem so freundlich entgegen, sie verheißen wunderbare Genüsse und lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen, sie locken zum Pflücken.
Engelwurzen haben als Heilpflanzen den Menschen durch Pandemien begleitet, aber auch in anderen Zeiten geholfen.
Muckefuck oder Blümchenkaffee, vielerlei Pflanzen liefern einen Ersatz für guten Bohnenkaffee.
Bei Tomaten riechen die Früchte nur wenig, über einen guten Geschmack entscheiden Anbau und Reife.
Mit jungen Lindenfrüchten gibt es ein altes Kinderspiel: Hündchen an der Leine.
Felsenbirnen tragen feine Früchte, beerengroße Äpfelchen, die ein köstliches Aroma nach Heidelbeere mit Marzipan haben.
Aus Johanniskraut bereitet man das berühmte Rotöl zu. Es gibt mehrere Ursachen, warum dieser Ansatz manchmal nicht rot wird.
Hirse – Schönheitskorn. Granatapfel -Jungbrunnen. Brennnessel – Powerpaket. Superfood, Wunderfutter? Gute Laune macht es bestimmt.
Holunder tut Wunder: Holunderfrüchte wirken gut gegen Erkältungsviren, man genießt sie als Saft, Punsch oder Suppe.
Man trifft ihn nur noch selten an, den heimischen Wild- oder Holzapfel (Malus sylvestris). Und nicht jedes Jahr trägt er so viele schöne Früchte wie hier auf dem Bild. Wobei die einzelnen Äpfelchen nur 2-4 cm Durchmesser erreichen. Sie schmecken sehr sauer, fast bitter. Aber sie runden Apfelspeisen, Apfelsaft und -most sehr gut ab – …
Rote-Bete-Mousse mit Bärlauchfrüchte-Dressing. Sieht chic aus, schmeckt fantastisch und stammt aus der kreativen Küche von Renate Blaes. Rezept? Gibt es nur bei Renate – die eine begeisterte Wildkräuterköchin geworden ist und mich immer wieder mit tollen Rezepten überrascht.
Es hält sich hartnäckig, dass Vogelbeeren giftig seien. Stimmt aber so nicht. Unverträglich in rohem Zustand, gekocht eine Delikatesse.