Als immergrünes Gehölz steht der Wacholder oder Kranewitt für immerwährendes Leben. Noch unterstrichen dadurch, dass die Sträucher steinalt werden können. Mit einem Knüppel aus ihrem zähen, dauerhaften Holz sollte man den Leibhaftigen erschlagen können.
Ein Schnäpschen in Ehren, kommt oft gelegen. So ein edler Willi oder Obstler ist eine Delikatesse. Wenn der selbst gebrannt ist, erst recht. Nur: Selber brennen darf und kann nicht jeder. Aber einen Likör ansetzen, das gelingt immer. Und begeistert Gäste, wird ein wunderbares Mitbringsel oder Weihnachtsgeschenk.
Bevor der Regen kommt (der wirklich hochwillkommen ist), schnell noch die Kirschen vom Baum ernten. Meine Bäume liefern dieses Jahr leider nur spärliche Ernte, aber es gibt ja nette Leute, die ihren Überfluss mit einem teilen. Kirschen satt, zwei Steigen der leckeren roten Dinger stehen in der Küche und wollen umgehend verarbeitet sein. Denn aufheben lassen sich Kirschen nicht.
Da steht er nun, der Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium). Grau und runzlig ist er geworden. Nach spätsommerlichen Blütenfesten hat ihn der Herbst ziemlich gerupft… Aber wer die rundlichen Früchte mit den feinen Flügelsäumen mit den Fingernägeln zerdrückt und daran schnuppert, wird sein duftendes Wunder erleben. Unglaublich, welch Aroma darin steckt. Nicht umsonst heißt es, der Duft …
Bloß keine Pflanzen ins Schlafzimmer stellen, denn die rauben einem nachts den Sauerstoff. Und in Krankenzimmern haben Pflanzen zudem nichts verloren, weil sie Kopfschmerzen verursachen. Was ist dran an solchen Weisheiten?
…knäuschen, da duftet ein gebackenes Häuschen. Den ganzen Advent hat es in der Wohnung für helle Freude gesorgt und alle Geduldsfäden zum Zerreißen angespannt. Das Lebkuchenhaus von Benjamin Amar, das den weiten Weg von Wien bis zu mir ins Dachauer Hinterland gefunden hat. Honigkuchen verströmt ein unglaubliches Aroma, so weich und liebevoll, genau das Richtige …
Die Quitten duften! Ein bisserl nach sonnengereiften Zitronen, deutlich auch nach süßen Äpfeln, mit einem Hauch von Orangenschale. Allein das herrliche Parfüm, das von den Früchten ausgeht, ist es schon wert, dass man sich Quitten in die Wohnung holt. Ich lege sie gerne ins Esszimmer, in eine Zedernholzschale. Dort dürfen die goldenen Früchte dann erst …
Morgens und abends zeigt sich deutlich der Herbst, tagsüber ist es dagegen sommerlich. Das heißt im Garten, es gibt viel zu tun. Packen wir’s an! Das Gartenrezept kommt diesmal köstlich fruchtig daher, es geht um Kornelkirschen. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.
Pflanze der Woche: Chili
Chili, Peperoni oder Peperoncini, das ist das Schärfste, was der Garten oder Balkon zu bieten hat! Die bunten Schoten gibt es in unzähligen Sorten in unterschiedlichen Schärfegraden, von mild bis höllisch. Wer es gerne scharf mag, sollte die Pflanzen zur Reife hin eher trockener halten, bei zu reichlichem Gießen „verwässert“ auch das Aroma.
Bauernregel:
An Mariä Namen (12.9.) sagt der Sommer Amen.
Bloß nichts versäumen? Naja, es darf ruhig auch mal etwas gemächlicher gehen. Es muss ja nicht alles an einem Tag erledigt werden. Denn, eingekocht werden sollen die Gartenfrüchte ja auch noch – für den Wintervorrat. Diesmal im Gartenrezept deshalb ein „heißer“ Aufstrich. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.
Pflanze der Woche: Kirschpflaume
Auf die ist immer Verlass! Kirschpflaumen oder Wilde Pflaumen (Prunus cerasifera), regional auch Kriecherl genannt, tragen selbst in für Obst ungünstigen Jahren, wie dieses eins ist, gute Ernte. Die kleinen Bäume gibt es auch mit rotem Laub, dann heißen sie Blutpflaumen. Die Gehölze werden meistens nur wegen ihrer sehr frühen, überreichen Blüte zur Zierde gepflanzt. Doch sollte man die Früchte nicht verachten, denn sie lassen sich gut nutzen.
Bauernregel:
Sind Lorenz (10.8.) und Bertl (24.8.) schön,
wird der Herbst gar gut ausgeh‘n.
Wie duftet eine Wiese? Wenn sie in voller Pracht steht, wohlgemerkt, nicht wenn sie gemäht wurde. Noch nie gerochen? Dann schnell mal schnuppern. Doch dazu muss man sich wirklich hineinlegen, in die Wiese. Dann aber duftet es nach…
Der Flieder blüht, pünktlich zu Muttertag. Ich kann mich gut erinnern: Früher standen wir Kinder vor den Fliederbüschen und suchten schon mal die besten Zweige aus, um sie rasch noch vor Muttertag zu stibitzen. Wie wunderbar war die Wohnung dann von Duft erfüllt! Und alle in guter Stimmung, in LilaLaune.