Dieses Jahr gibt es Eicheln, Eicheln, Eicheln… Das ruft nach Sammeln wie die Eichhörnchen, das fordert einige Aufwendungen, das verspricht aber auch einzigartige Genüsse! Also Eicheln her und erst mal Mehl gemacht damit.
Für 100 g Eichelmehl benötigt man rund doppelt so viele Eicheln. Eicheln für 2-3 Stunden wässern, dann gut feucht auf ein Backblech legen und 20-30 Minuten bei 200 °C im Ofen rösten. Schalen aufbrechen, Kerne herauslösen – falls die Eicheln nicht von selbst aufgesprungen sind, mit einem scharfen Messer längs anritzen oder halbieren. Selbstverständlich nur die schönen, hellen Eicheln verwenden (die schwarzen, wurmigen können wieder nach draußen, dafür gibt es andere Liebhaber).
Um die Eicheln zu entbittern (um die Gerbstoffe herauszulösen, denn die belasten in hoher Dosierung Magen und Darm), die Eichelkerne über Nacht in warmem Wasser einweichen. Am nächsten Tag das Wasser abgießen und erneut mit reichlich Wasser übergießen. Nach 2 Stunden Wasser wieder abgießen. Diese Prozedur solange wiederholen, bis das Wasser klar bleibt.
Dann die Eicheln mahlen, dafür ein leistungsstarkes Gerät verwenden – die Eicheln sind ziemlich hart. Das Eichelmehl nach Bedarf noch sieben. Es kann sofort verwendet werden. Für den Vorrat breitet man es in dünner Schicht auf einem Backblech aus und trocknet es bei 50 °C in den Backofen bei leicht geöffneter Tür, dabei mehrfach wenden.