Bevor der Regen kommt (der wirklich hochwillkommen ist), schnell noch die Kirschen vom Baum ernten. Meine Bäume liefern dieses Jahr leider nur spärliche Ernte, aber es gibt ja nette Leute, die ihren Überfluss mit einem teilen. Kirschen satt, zwei Steigen der leckeren roten Dinger stehen in der Küche und wollen umgehend verarbeitet sein. Denn aufheben lassen sich Kirschen nicht. Also ran ans Entsteinen. Finger völlig braun, Küche voller roter Spritzer, Schüsseln voll mit Frucht und einen Haufen Steine sowie ein Häuflein Stiele. Und jetzt?
Kirschmichel backen! Kindheitserinnerung. Wenn der Duft durchs Haus zog, dann ab in die Küche. Noch warm aus dem Ofen mit einem Löffelchen halbgeschlagener Sahne… Herz, was willst du mehr? Die Kirschsteine werden gewaschen und in ein Kissen gesteckt, Vorsorge für kalte Tage – da dienen sie als trockene Wärmflasche. Die Stiele werden getrocknet und gelagert, aufgebrüht ergeben sie einen schleimlösenden Hustentee.
Aber erstmal geht es ans Backen – morgen mehr!