Spitzenkräfte

Räuspern, niesen, hüsteln oder gar husten – traut man sich in diesen Zeiten nun wirklich nicht, trotz social distancing und Community Masken. Doch ab und an lassen sich die natürlichen Reflexe nicht unterdrücken, und schon zieht man mindestens vorwurfsvolle Blicke auf sich oder wird gefürchtet, wie der Teufel das Weihwasser scheut. Aber wieder einmal ist für dieses Problem ein Kraut gewachsen, besser gesagt – ein Baum.

Damit kann man Corona was husten

Der Mai bringt frisches Grün, auch den Fichten. Allüberall auf den Zweige sitzen jetzt zarte grüne Spitzen, die jungen Nadeln. Maiwuchs oder Fichtenwipferl. Altbekannt als Heilmittel gegen Atemwegserkrankungen, altbewährt gegen Husten. Die anmutigen Spitzentriebe sehen verlockend aus, man darf auch mal eine Spitze hier und eine Spitze dort probieren. Am besten von unteren Zweigen älterer Bäume, niemals von den oberen Zweigen des Jungwuchses. Die noch zarten, weichen Nadeln schmecken balsamisch-würzig mit einem Anklang an Zitronenschale, was von den ätherischen Ölen und leichten Harzanflügen herrührt. Langsam und ausgiebig kauen, dann füllt sich der Mund- und Rachenraum mit den wohltuenden Aromen.

Doppelt beugt besser vor

Auf in den Wald, gerne in den Fichtenwald, den gibt es ja genügend. Den typischen Nadelwaldduft tief einatmen, inhalieren. Wirkt besser als Dampfbad oder Aerosolerzeuger. Und ein paar Fichtenspitzen naschen, hilft mehr als Tropfen oder Tabletten. Aber Vorsicht: es kostet nichts!

Schreiben Sie einen Kommentar

Item added to cart.
0 items - 0,00