Aus den papiernen bis holzigen Kammerwänden, welche die beiden „Gehirnhälften“ des Walnussinneren trennen, bereitet das Volk laut althergebrachtem Wissen einen Tee oder Heilwein, der hilfreich bei Herzschwäche ebenso wie zur Stärkung der Nerven und zur Förderung des Schlafes sein soll.
Tee
Kernchen der Hagebutten nutzen
Wer sich die Mühe macht, Hagebutten zu entkernen, der sollte sie auch komplett nutzen: Aus den Schalen Mus, Saft, Sirup kochen, Schalen in Essig oder Schnaps einlegen, Ketchup oder Chutney daraus bereiten, trocknen…
Und die Kernchen?
Beifuß – ein Kraut mit vielen Vorzügen
Beifuß gilt als eine der ältesten Heilpflanzen unseres Kulturkreises. In dem Wildkraut stecken viele Vorzüge.
Lob den Äpfeln! Hoch die Tassen!
“Ach schüttle mich, schüttle mich, wir Äpfel sind alle miteinander reif!” ruft der Apfelbaum aus dem Märchen “Frau Holle” den Mädchen zu. Die eine hilft und wird als fleißiges Kind zur Goldmarie. Die andere befürchtet einen prasselnden Regen schwerer Früchte, geht vorbei und bereut es als Pechmarie. Ich fühle mich gerade verpflichtet wie Goldmarie. Aber nicht mal …
Brennnessel – eine bestechende Schönheit
Brennnesseln sind bestechend und machen schön, dank vieler guter Inhaltsstoffe pflegen sie Haut und Haare, von außen wie von innen.
Wohin mit den Zierquitten?
Zierquitten können getrocknet für Tee oder frisch zur Zubereitung von Gelee verwendet werden.
Kaisertee aus Königskraut
Der Gewöhnliche Odermennig (Agrimonia eupatoria) gilt als bewährtes Heilkraut für verschiedene Krankheiten, darunter gegen Heiserkeit und Reizdarm.
Kirschen komplett nutzen
Zuerst Kirschen essen, dann die übrigen Teile nutzen: Steine,Stiele und Blätter ergeben Likör, Tee und mehr.
Besuch ist angesagt!
Sophie und ihre Spezln, die Eisheiligen, kommen zu Besuch, was selbst in Corona-Einsamkeit keiner braucht.
Herzensfreude
Weißdorn gilt als “Freund des Herzens”, eine Kur mit frischen Blüten und Blättern hilft bei Stress und nervöser Unruhe.
Corona-Kopfschmerzen?
Waldmeister ist eine alte Heilpflanze, die gegen Kopfschmerzen, Nervosität und Schlafstörungen hilft, gut in Zeiten von Corona.
Mein winzig kleiner Beitrag: Unkraut nutzen statt vernichten
Für mehr Naturschutz und eine bessere Umwelt: Unkraut nutzen statt vernichten. Beispiel Löwenzahn, der in vielfältiger Weise nutzbar ist und es keinesfalls verdient, dass man ihn ausrottet.
Mandarinen im heimischen Wald?
Klingt schon verwunderlich. Aber der Wald steckt voller Düfte und Aromen, dass man nur so staunt. Jetzt im Spätherbst konzentriert man sich gerne mal auf Nadeln, also die Blätter von Fichte, Tanne, Douglasie oder Kiefer. Was da für ein Duft aufsteigt und welche Würzkraft drinsteckt! Fichten erinnern an – wie soll man das beschreiben – …
Nix für trübe Tassen
Eine schöne Tasse Tee kommt an grauen Novembertagen genau richtig! Denn “Tee erleuchtet den Verstand, schärft die Sinne, verleiht Leichtigkeit und Energie, und vertreibt Langeweile und Verdruss.”, lautet eine chinesische Weisheit. Und “Man trinkt den Tee, um den Lärm der Welt zu vergessen.”, wie der chinesische Gelehrte T’ien Yiheng meinte. Mir ist es egal, ob …
Lavendelrückschnitt verwerten
Bayern 1 macht Sie mit meinen Tipps gartenschlau: Lavendel gehört jetzt unters Messer. Was Sie mit den alten Stängeln und einem Schuss Wodka anstellen?
Eine gute Tasse Tee
“Ein heißes Bad erfrischt den Körper, ein heißer Tee den Geist.”, sagt man (nicht nur) in Japan. Für mich gehört Tee – in verschiedensten Formen – zum Alltag. Unter Tee verstehe ich hier nicht wie sonst streng gesehen nur den Aufguss der Blätter von der echten Teepflanze (Camellia sinensis), sondern ganz einfach alle Aufgüsse, Abkochungen und Kaltansätze von Blättern, Blüten, Knospen, Früchten, Wurzeln, Rinden. Tee trinke ich zum Genuss, gerne aber auch, um Beschwerden zu lindern. Mit einer guten Tasse Tee habe ich mich aufs Sofa gesetzt und ein neues Buch zum Thema studiert.
Weidenröschen, Sommerdurstlöscher
Bei Bienen und anderen Insekten sind Weidenröschen – alle Arten – überaus beliebt, denn sie spenden reichlich Pollen und Nektar. Aber auch Wildpflanzenköche schätzen die Pflanzen.
Wie wohl der Sommer wird?
Jetzt gilt es genau zu schauen: Blühen die Schlehen auf? Denn so viele Tage die Schlehen vor Georgi (23.4.) ihre Blüten öffnen, so viele Wochen herrscht der Sommer. Eine alte Bauernregel weiß: „So viele Tage vor Georgi die Schlehe blüht, so viele Tage vor Jakobi (25. Juli) man zur Ernte zieht.“ Eine andere: „Blüht die Schlehe weiß wie Schnee, ist’s Zeit, dass man die Gerste säe.“
Wärmende Pflanzen
Das große Frieren – von wegen kalte Füße, Gänsehaut und klamme Finger: Es gibt doch Pflanzen, für jede Lebenslage, und gegen alles ist ein Kraut gewachsen. Hier ein paar Beispiele:
Walnussblätter-Tee zur äußerlichen Anwendung
Die Blase zwickt?
Dann vertrau auf Wacholder. Wacholder regt die Ausscheidung an, erhöht die Wassermenge und kann helfen, Keime bei einer beginnenden Blasenentzündung auszuschwemmen. Beeren (höchstens 1 TL pro Tag) direkt kauen oder einen Tee zubereiten: 1 TL Wacholderbeeren zerquetschen und mit 250 ml heißem Wasser überbrühen, zugedeckt 5 Minuten ziehen lassen, abfiltern. Drei Tassen pro Tag sollten …
Husten?
Dann vertrau auf Thymian. Die nächste Grippe kommt bestimmt, doch nicht zu dem, der Thymian nimmt. Mit Thymian, frisch oder getrocknet, einen Tee zubereiten (mit heißem Wasser übergießen, zugedeckt 5 Minuten ziehen lassen) und mehrmals am Tag genießen. Nach Wunsch mit Honig süßen.