Hagebutten sind unter den heimischen Wildfrüchten die Winner in Sachen Vitamin C! Mit bis zu 1250 mg Vitamin C pro 100 g Frischgewicht übertrumpfen sie selbst Sanddorn („nur“ rund 800 mg/100 g Frischgewicht). Dafür muss man sie aber hartreif pflücken, denn mit zunehmender Reife verlieren sie und werden dafür immer süßer. Und wer Hagebutten schonend kocht, der büßt nicht einmal viel vom Vitamin C ein – also machen wir mal Hagebutten-Ketchup.
Hagebutten
Noch zu haben: Hagebutten
Hagebutten werden mit fortschreitender Reife weich, aber auch zunehmend süß.
Brownies mit Hagebutten-Kürbis-Swirl
Rezept für einen kleinen Blechkuchen mit Brownie-Basis, darauf ein Mix aus Hagebutte, Kürbis und Quark.
Kernchen der Hagebutten nutzen
Wer sich die Mühe macht, Hagebutten zu entkernen, der sollte sie auch komplett nutzen: Aus den Schalen Mus, Saft, Sirup kochen, Schalen in Essig oder Schnaps einlegen, Ketchup oder Chutney daraus bereiten, trocknen…
Und die Kernchen?
Nochmal Hagebutten
Zu Hagebutten kommen so viele Fragen, dass ich sie erneut aufgreife:
Kann man alle Hagebutten nutzen? Ja, man kann! Es gibt keine Rosenfrüchte, die giftig sind – manche Hagebutten schmecken nur nicht so gut, das sind gewöhnlich solche von Kulturrosen, sofern die überhaupt Früchte ansetzen.
Schnitzel mit Pommes und Ketchup
Schnitzel mal anders, ziemlich wild und doch extrem schmackhaft, dazu grüne Pommes und Ketchup aus Hagebut
Hagebutten
Hagebutten, die Früchte der Rosen – kommt an denen eigentlich irgendjemand vorbei? Sicher keiner, der sich irgendwie mit Natur beschäftigt. Sie leuchten einem so freundlich entgegen, sie verheißen wunderbare Genüsse und lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen, sie locken zum Pflücken.
Es herbstelt
Am 1. September ist meteorologischer Herbstanfang, aber auch die Natur zeigt bereits Zeichen des Herbstes.
Und was kommt noch?
Irgendwie bestürzend: die Vogelbeeren werden schon reif, auch Holunderbeeren bekommen schon Farbe, Hagebutten sind bereits rot…
Hagebutten-Viefalt
…und wenn wir gestern schon bei den Hagebutten waren: Die gibt es in einer breiten Vielfalt, bei jeder Rosenart sehen sie anders aus. Mal schlank und feuerrot, mal kugelig und dunkelrot, mal bauchig und orange, mal plattrund und schwarz. Alle sind essbar – der Geschmack kann allerdings sehr variieren. Besonders gut schmecken die schlichten Hagebutten …
Rosehip Cocktail
Garten: Noch geht’s
Frisch entdeckt:
Lampionblume
Die Kürbislaternen haben ausgedient, die Martinszüge sind um, im Garten leuchten immer noch Lampions. Es sind die Früchte der Blasenkirsche (Physalis alkekengi), nicht von ungefähr als Lampionblumen bekannt. In den grell orangefarbenen, papierartigen Hüllen stecken hellrote, kirschgroße Früchte. Diese sind manchmal süß, bisweilen bitter. In kleinen Mengen darf man sie ruhig essen. Lampions über die Kerzchen einer Lichterkette gestülpt, fertig ist eine ganz besondere Dekoration.
Wetterregel:
Hält der Baum die Blätter lang‘,
macht ein später Winter bang‘.
Knödel mit der besonderen Fülle
Beim Küchen-Rendezvous denken wir uns immer ganz raffinierte Gerichte für Sie aus, die aber sehr einfach nachzukochen sind. Kartoffelklöße? Kann doch jeder. Was aber macht diese Knödel so besonders? Die Fülle. Statt der üblichen Weißbrotwürfel haben wir einfach mal Hagebuttenmark und getrocknete Apfelwürfel hineingepackt. Raffiniert, was? DIE Knödel zu Sauerbraten in Holundersauce – aber auch …
Mmmmh, ein Dessert!
Ein Hoch auf die Butte
Hagebutten – was für eine Wonne in der Sonne. Mehr Vitamin C als Hagebutten hat keine andere heimische Frucht: Bis zu 1500 mg pro 100 g Frischgewicht! Das ist 30mal so viel wie eine Zitrone. Also ran die frechen Früchtchen.
Kürbis-Hagebutten-Muffins
Kürbis und Hagebutte, die beiden passen fein zusammen. Auch in diesen kleinen Kuchen, Muffins genannt. Gewürzt habe ich mal „wild“, nämlich mit Früchten der Waldengelwurz (Angelica sylvestris). Wer keine hat, ersetzt das durch Ingwer. Rezept: 1 kleiner Kürbis 250 g Vollkornmehl 2 TL Backpulver 1 Prise Salz 1/2 TL Engelwurzfrüchte gemahlen (ersatzweise Ingwer gerieben) 2 …
Garten: Bloß net vergessen
Pflanze der Woche:
Hagebutten
Überall leuchten sie jetzt schön rot, die Früchte der Rosen. Hagebutten enthalten sehr viel Vitamin C, weitaus mehr als Zitronen oder sogar Sanddorn. Egal ob schlank und orangerot oder kugelig und fast schwarz, ob klein oder groß, Hagebutten sind samt und sonders essbar und für eine Verwertung geeignet. Doch nicht nur wir freuen uns über Hagebuttenmus und Hagebuttentee, auch unzählige Gartenvögel und weitere Tiere wissen die Rosenfrüchte zu schätzen.
Bauernregel:
Warmer und trockener Septembermond mit reifen Früchten reichlich belohnt.
Quitte, schön heiß
Garten: Der Herbst zieht ein
Das Laub wird bunt, zusehends. Die Nächte sind schon kalt, zunehmend. Der Garten steht im Herbstschmuck, auch auf Balkonien darf es herbstlich bunt werden. Knallrot ist diese Woche das Gartenrezept, ein pikantes Chutney aus Hagebutten. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.
Pflanze der Woche:
Dahlie
Ursprünglich stammen Dahlien aus Mittelamerika. Schon bald nach der Entdeckung Amerikas brachte man sie auch nach Europa. Hier versuchte man sie wegen ihrer fleischigen Knollen ähnlich wie Kartoffeln als Nahrungspflanzen anzubauen. Mit weniger als mäßigem Erfolg, denn die Knollen sind unbekömmlich. Erst als Alexander von Humboldt Dahliensaat nach Berlin schickte, begann der gärtnerische Höhenflug der Stauden, die nach dem schwedischen Botaniker Andreas Dahl (1751-1789) benannt sind und bis heute in keinem Bauerngarten fehlen dürfen.
Bauernregel:
Hilft der Oktober nicht mit Sonne,
hat der Gärtner keine Wonne.
Garten: Glück ist, wenn man trotzdem lacht
Auf und ab geht’s mit dem Wetter, auf und ab auch mit Gärtners Freud‘. So glücklich manche Ernte, so verdrießlich ist’s mit Krankheiten. Aber lassen Sie sich die gute Laune bloß nicht verderben. Und bevor es zu sehr ans Herz geht, kommt der Herzensfreund, der Weißdorn noch ins Gartenrezept der Woche. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.
Pflanze der Woche:
Herbstzeitlose
Als kehrte der Frühling im Herbst noch einmal mit Krokussen zurück, lassen die eleganten Blütenkelche der Herbstzeitlosen (Colchicum) vermuten. Aus zwiebelförmigen Knollen treiben ein bis drei dieser prachtvollen Gebilde in leuchtendem Rosa. Alte Volksnamen wie Giftkrokus oder Teufelswurz mahnen deutlich vor der Giftigkeit aller Pflanzenteile. Als „Nackte Jungfern“ tragen die Pflanzen jetzt keine Blätter, das Laub erscheint erst im Frühjahr und ähnelt Tulpen- oder Bärlauchblättern.
Bauernregel:
Im September viel Schleh –
im Winter viel Schnee.