Garten: Bloß net vergessen

HagebuttenPflanze der Woche:
Hagebutten
Überall leuchten sie jetzt schön rot, die Früchte der Rosen. Hagebutten enthalten sehr viel Vitamin C, weitaus mehr als Zitronen oder sogar Sanddorn. Egal ob schlank und orangerot oder kugelig und fast schwarz, ob klein oder groß, Hagebutten sind samt und sonders essbar und für eine Verwertung geeignet. Doch nicht nur wir freuen uns über Hagebuttenmus und Hagebuttentee, auch unzählige Gartenvögel und weitere Tiere wissen die Rosenfrüchte zu schätzen.

Bauernregel:
Warmer und trockener Septembermond mit reifen Früchten reichlich belohnt.

Gruenduengung Senf klBloß net nackert
Der Gartensommer kehrt uns den Rücken, es entstehen mehr und mehr Lücken in den Beeten. Wo zwischen Tomatenstauden und Kohlköpfen freie Bereiche entstehen, wo Sommerblumen allmählich ausdünnen, wo immer der Gartenboden bloß liegt, kommt eine pflanzliche Decke gelegen. Die Erde dünn mit angewelktem Gras vom letzten Rasenschnitt, mit gehäckselten Resten vom Staudenschnitt überziehen oder eine Gründüngung einsäen, nachdem die Krume nochmals feinkrümelig aufgelockert wurde.

Faule Aepfel sofort entfernen klBloß net dran lassen
Der beste Weg zu gesunden Pflanzen ist penible Hygiene im Garten. Aufklauben und abschneiden heißt die Devise, um Schaderregern die Grundlage zu entziehen und Infektionskreisläufe zu unterbrechen. Abgetragene Himbeerruten und Brombeeranken schneiden, damit sich Rindenkrankheiten nicht breit machen. Kranke Äpfel und Birnen umgehend entfernen sowie Fallobst auflesen, damit die Plage mit den Würmern und das Elend mit den Pilzkrankheiten ein Ende nimmt.

Herbstbepflanzung klBloß net fad sein
Der Sommerflor lässt langsam zu wünschen übrig, in Kästen und Kübeln machen Lobelien, Elfenspiegel, Leberbalsam, Lieschen, Verbenen und andere nicht mehr viel her. Dafür laufen Heidekraut, Silberdraht, Alpenveilchen, Kissenastern, Fetthennen, Gräser und buntlaubige Kräuter demnächst zur Hochform auf. Tipps für den Herbstbalkon: Sind Geranien oder Petunien noch top, dürfen sie selbstverständlich bleiben, die neuen Herbstblüher kommen in die Lücken. Die Erde in den Gefäßen muss nicht komplett ausgetauscht werden, es reicht, wenn die neuen Gewächse eine Handvoll frisches Substrat erhalten. Nachdem die Pflanzen kaum noch wachsen, dichter setzen als sonst üblich – das sorgt für ein schönes, üppiges Bild.

Gartenzitat
„Der Frühling ist zwar schön;
doch wenn der Herbst nicht wär’,
wär’ zwar das Auge satt,
der Magen aber leer.“
Friedrich Freiherr von Logau

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