Wer für den Winter Knospen treibt
Gut verpackt in Knospen kommen die empfindlichen Pflanzenteile fürs nächste Frühjahr gut durch den Winter.
Gut verpackt in Knospen kommen die empfindlichen Pflanzenteile fürs nächste Frühjahr gut durch den Winter.
Obwohl die Pflanzen im Winter ruhen, gibt es erstaunlich viel Grünes zu entdecken – allen voran natürlich immergrüne Gewächse.
Eine Geschichte über eine der ersten Pflanzen, die das neue Jahr einleitet. Warum der Huflattich in märchenhafter Weise, anders als die meisten Pflanzen, zuerst seine Blüten und dann erst seine Blätter bildet.
Mit Berberitzen lässt sich angeblich die Strenge des Winters vorhersagen, in jedem Fall aber vortrefflich kochen.
Am 1. September ist meteorologischer Herbstanfang, aber auch die Natur zeigt bereits Zeichen des Herbstes.
Zu Walpurgis/Beltane gibt es Himmel und Erde mit Gundermann, ein Gericht, das drei Welten vereint und in Coronazeiten die ausgefallenen Maifeiern fast schon vergessen lässt.
Sauerklee (Oxalis acetosella) passt perfekt zu den neuen Gastro-Trends, denn er bringt Frische in die Küche, ist aber absolut local und bio.
Heute am 2. Februar ist Lichtmesstag. Für viele vergessen sind die Ursprünge und Gebräuche, ja der Tag selber. Ob nun aus altem keltischen Brauch heraus Imbolc, das Fest der Lichtbringerin Brigid, oder aus christlicher Sicht das Ende der Weihnachtszeit, nach alter bäuerlicher Tradition das Dienstbotenjahr endet oder man jetzt die Bauernregeln prüft, ob es noch …
„Der Frühling kommt, der Himmel lacht, es steht die Welt in Veilchen!“ schwärmte Theodor Storm. Laut griechischer Sage blühen Veilchen unter den Schritten der Frühlingsgöttin Persephone auf. Persephone wurde einst von Hades, dem Gott der Unterwelt geraubt. Ihre Mutter Demeter unterband vor lauter Gram um ihre verlorene Tochter alles Wachstum auf der Erde. Das konnte Göttervater Zeus nicht zulassen, deshalb drängte er auf eine Abmachung: Einen Teil des Jahres verbringt Persephone in der Unterwelt bei Hades, den anderen dagegen auf der Erde. Weilt sie bei Hades, stoppt das Wachstum, es wird Winter. Wenn sie aus der Unterwelt emporsteigt, blühen unter ihren Schritten auf der Erde überall Veilchen auf – zum Zeichen, dass jetzt die fruchtbare Zeit beginnt.
Zum Start in die Gartensaison gibt es in der Woche nach Ostern täglich einen Tipp von mir zu hören auf Bayern 1. Da ist für jeden was dabei, ob reiner Fensterbankgärtner oder Großgartenbesitzer. Zum Anziehen von Pflänzchen ein selbst gebasteltes Minigewächshaus, für mehr Fruchtansatz ein Krafttraining für Bäume, die wirklich richtige Rasenpflege, der optimale Termin zum Rosenschnitt…
Wildkräuter bringen mich – auch nach vielen Jahren intensiver Beschäftigung mit ihnen – immer wieder in Erstaunen. Kaum schmilzt der Schnee, wecken die ersten Strahlen der Frühlingssonne die Pflänzchen und bringen sie kräftig zum Sprießen. Woher nehmen diese Geschöpfe nur ihre Energie? Zu keiner anderen Zeit schmecken die kleinen Kräuter besser. Weil wir den ganzen langen Winter lang auf sie warten mussten?
Vor langer Zeit waren dem der Winter seine alljährlichen Ausflüge tief in den Süden leid geworden. Wollte ihn doch dort niemand willkommen heißen. Gerade noch zu Weihnachten und zum Jahreswechsel duldete man ihn, weil er mit Eis und Schnee die Landschaft so recht in ein Festtagsgewand kleidete. Gleich aber heizte man ihm kräftig mit Licht und Feuer ein, scheuchte ihn mit viel Getöse davon.
Die weihnachtlichen Lichterketten, leuchtenden Rentierschlitten und Blinkersterne weichen aus den Gärten, doch dafür scheint anderes Schmuckwerk einzuziehen. Nein, keine Faschingsgirlanden. Sondern so komische Töpfchen, manchmal auch große Steine. Oder es sind Holzlatten zwischen die Äste gesteckt. Moderne Kunst am Obstbaum?
Milde Wintertage sind ideal, um Obstbäume wieder in Schwung zu bringen. Der Schnitt steht an. Warum muss ein Obstbaum eigentlich geschnitten werden, fragen mich viele. Damit die Früchte nicht unerreichbar in der immer höher werdenden Krone hängen. Damit viel Luft und Licht in die Krone kommt, was die Früchte viel besser reifen lässt. Damit Äste nicht überaltern, morsch werden.
Obwohl die warmen Tage schon überall die ersten Frühlingsboten wie Haselkätzchen und Schneeglöckerl hervorlocken, ist doch noch Winter. So richtig wachsen will es noch nicht. Und wer weiß, ob der Winter nicht noch einmal einzieht? Egal, es gibt immer was zu suchen und zu finden. Sogar ausreichend, um damit ein ganzes Kräuter-Menü zu kochen. Glaubt ihr nicht? Na dann:
Bauernregel für heute: “Ist’s an Lichtmess hell und rein, wird’s ein langer Winter sein. Wenn es aber stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.”
… nicht. Überall lässt sich entdecken, wie nahe der Frühling schon ist. Grünes spitzt unter der Hecke hervor, sogar Blüten sind schon geöffnet. Glaubt ihr nicht?