Heuer in Massen: Roter Holunder (Sambucus racemosa), auch Berg-, Trauben- oder Hirschholunder genannt. Die Früchte sind durchaus verwertbar, wenn auch nur gekocht und von den Steinkernen befreit. Rohe Früchte verursachen Brechdurchfall. Frisch gepresster Saft wurde früher als Mittel gegen Halsweh und Fieber eingesetzt – schmeckt sehr herb. Angenehmer, ja richtig gut ist ein Gelee, das mit Apfel und/oder Birne gemischt zubereitet wird.
Eine(n) Versuch(ung) wert: Rote Holunderbeeren über Nacht einzuckern, am nächsten Tag kochen, bis sie weich werden und Saft lassen, diesen durch ein Sieb abtropfen.
Roten Hollersaft mit Apfelsaft im Verhältnis 1:1 mischen, mit Gelierzucker zu Gelee verarbeiten.
Oder Melonen- bzw. Kürbisstückchen mit Roten Hollersaft und Gelierzucker einkochen, ergibt eine schmackhafte Konfitüre. Siehe auch Michael Machatschek: Hecken. Leopold Stocker Verlag, Graz 2001