„Veilchen-Eier“

Veilchen SamenAus Blüten entwickeln sich Früchte, in denen Samen reifen. In den Samen schlummern die neuen Pflanzenkinder. Die Pflanzenmutter schickt sie samt Wegzehrung und „Wiege“ hinaus in die Welt. Bei Veilchen öffnen sich die Kapseln, darin finden sich Samen, die bei genauem Hinsehen an winzige Eier erinnern, jedenfalls mich.

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Eis Brennnesseln

Eisgekühlte Brennnesseln

„Bärlauch trifft Brennnessel“, bei diesem Thema des letzten Küchen-Rendezvous waren die Teilnehmer mehr als gespannt, was es denn da wohl zum Dessert gibt. Kandierte Bärlauchblätter? Brennnesselmousse? Nein, wir hatten uns Eisvergnügliches einfallen lassen. Vanilleeis mit Brennnesselfrüchten in Honig. Geht ganz einfach: Brennnesselfrüchte (oder -samen, wie man meistens sagt) in einer Pfanne ohne Fett leicht rösten, …

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Garten: Damit sich was tut

Zimmerlinde BluetenKostbar sind sie, Blüten. Kostbar schmecken sie, die Sprossen. Gerade im Winter, und der lässt sich anscheinend mal ein wenig blicken. Aber das stört einen fröhlichen Gärtner nicht, im Gegenteil. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Pflanze der Woche:
Zimmerlinde
Während die Linden draußen trotz des wenig winterlichen Winters in der Winterruhe verharren, feiert eine „Linde“ im Zimmer fröhliche Blühzeit. Die Zimmerlinde (Sparrmannia africana) mit den großen lindenförmigen Blättern kommt aus Südafrika, und auf der Südhalbkugel herrscht um diese Zeit Hochsommer. Das steckt dem Gehölz tief in den Genen, also zeigt sie jetzt ihren so kostbar wirkenden Flor. 1790 als Exot eingeführt, um 1900 als repräsentative Pflanze in herrschaftlichen Häusern weit verbreitet und noch vor wenigen Jahrzehnten eine beliebte Zimmerpflanze, trifft man sie heute kaum noch an. Die Zimmerlinde wünscht es sehr hell, aber kühl um 10 °C. Solche Verhältnisse gibt es nur selten im modernen Wohnumfeld, ein Wintergarten ist optimal.

Bauernregel:
Was dem Januar an Schnee gefehlt,
oft der weiße März erzählt.

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Quitte, bitte mehr!

QuittenkerneAlles lässt sich von der Quitte verwerten, selbst die Kerne! Ich bin ganz wild auf Quittenkerne. Dafür einfach das Kernhaus öffnen und die Kerne herauslösen – da merkt man schon, was es mit den braunen Samen auf sich hat. Die sind nämlich sehr schleimig. Prima zum Lutschen, wenn der Hals rau ist, der Quittenschleim legt sich wie ein Seidentuch sanft über die Schleimhäute und lindert Schmerz, mildert Entzündungen, stillt Hustenreiz. Früher konnte man in jeder Apotheke Mucilago cydoniae, Quittenschleim, kaufen. Getrocknete Quittenkerne sollte man stets auf Vorrat haben. Warum? Darum:

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Wildpflanzenkunde

Samen KratzdistelWarum sammelt jemand Samen von „Unkraut“, von Kohl-Kratzdisteln, von Einjährigem Berufkraut, vom Franzosenkraut und vielen anderen Arten? Vernichten! Schreien da viele. Nein, im Gegenteil. Sammeln, bewahren, zeigen, aufklären, verteilen, vervielfältigen. Alle Pflanzen haben ein Recht zu leben, alle haben eine Bedeutung, alle sind wichtig – auch wenn wir das manchmal nicht verstehen (wollen). Kohl-Kratzdisteln sind z.B. ein sehr gutes Wildgemüse, der Wurzelstock enthält viel Inulin (damit für die Ernährung von Diabetikern interessant). Tagfalter lieben die Blüten als ergiebige Nektarquelle. 

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Garten: Spätsommeraufgaben

PalmkohlDie heißen Tage sind vorbei, eine Erholung nach all dem Hitze- und Trockenstress. Jetzt geht es ans Vorbereiten der ruhigeren Jahreszeit. Im Gartenrezept der Woche: Die ausgestochenen Löwenzahnwurzeln werden zu Kaffee oder Likör. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Pflanze der Woche:
Palmkohl
Eigentlich ein Gemüse, wird der Palmkohl (Brassica oleracea var. palmifolia) gerne als stattliche Zierpflanze gezogen. Immerhin kann eine Pflanze mehr als hüfthoch und doppelt armlang ausladend werden. Noch sind die Blätter zart und geschmackvoll, werden aber umso faserreicher und herber, je länger sie stehen. Als Schwarzkohl, Italienischer oder Toskanischer Kohl wird der Palmkohl in der mediterranen Küche gerne verwendet, man erntet jeweils die äußeren Blätter, und muss nicht wie bei Grünkohl auf den ersten Frost warten.

Bauernregel:
September schön in den ersten Tagen,
will den ganzen Herbst ansagen.

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Pflanze mit Migrationshintergrund

Schon bemerkt? Das Indische Springkraut blüht in voller Pracht. Stammt nicht von hier, ist zugereist – aus Indien. Wird daher als fremd, gar feindlich angesehen. Als invasiver Neophyt geächtet und bekämpft. Dabei liefern die unzähligen Blüten des Drüsigen Springkraut, der Wupper- oder Emscherorchidee – wie Impatiens glandulifera auch genannt wird – reichlich Nahrung. Nicht nur Hummeln …

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Garten: Grün, grüner, Gründonnerstag

GoldkrokusDer Frühling kommt nicht so recht in Gang, aber bald steht Ostern vor der Tür. Da wird Grünes immer wichtiger, deshalb dreht sich hier alles darum. Im Gartenrezept diesmal: Brennnesselspätzle! Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Pflanze der Woche:
Goldkrokus
Seit 1579 schmückt der goldgelbe Krokus aus dem östlichen Mittelmeerraum die Gärten in Mitteleuropa. Stets hat er die Menschen mit seiner intensiv leuchtenden Blütenfarbe in den Bann gezogen. Doch heute sieht man ihn nur noch selten, denn statt der Wildart wird eine Hybridform Crocus x luteus gezogen. Deren Blüten sind leuchtend orangegelb, setzen aber keine Samen an.

Bauernregel:
Dem Golde gleich ist Märzenstaub,
er bringt uns Kraut und Gras und Laub.

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Garten: Fasching macht Laune

Faschingskostuem SchneeweissHeuer tragen zum Fasching Bäume ein Kostüm und Sträucher niedliche Masken: Schneeweiß! Das Gartenrezept in dieser Woche ist dagegen konfettibunt, und passt gut zu Würstchen und Pflanzerln! Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Pflanze der Woche:
Zaubernuss
Seine Blüten sind ebenso ungewöhnlich wie die Blütezeit. Sobald nur ein warmer Tag die winterliche Kälte durchbricht, spitzen aus den Knospen viele fadenförmige Blütenblätter heraus – je nach Art und Sorte in leuchtendem Gelb, feurigem Orange oder sattem Rot. Wird es wieder kalt, kringeln sich die Blütenblätter ein – und warten auf bessere, sprich mildere Zeiten.

Bauernregel:
Fällt im Fasching Schnee,
rufen die Obstbäum‘ juchhe.

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Garten: Drinnen spielt die Musik

Falsche Mimose_AkazieDraußen ist’s kalt, also gärtnert man eben im Warmen. Auf der Fensterbank gibt es einiges zu tun. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Pflanze der Woche:
In Wintergärten beginnen sie zu blühen, in Blumenläden werden sie angeboten: Mimosen. Allerdings nur falsche Mimosen, denn die Gehölze mit den gelben Puschelblüten sind eigentlich Akazien (z.B. Silberakazie Acacia dealbata, Kängurudorn Acacia armata). Die Blüte bei den Schnittblumen ist leider oft rasch vorüber, viel länger hat man Freude daran, wenn die Sträucher als Kübelpflanzen gezogen werden.

Bauernregel:
An Fabian-Sebastian (20.1.)
fangen Baum und Tag zu wachsen an.

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Garten: Schnell noch ein Schnitt

WinterschneeballBevor es wieder richtig kalt wird – und das dicke Ende kommt ja meisten noch – kann man sich an den allfälligen Winterschnitt beim Kernobst machen. Nach getaner Arbeit gibt es dann eine Portion Nudeln mit frischem Grün, das verspricht das Gartenrezept. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Pflanze der Woche:
Sobald es ein paar warme Tage im Winter gibt, hat es der Winterschneeball eilig. Seine Knospen schwellen und drängen sich eilig heraus. Schon bald schmücken zartrosa Blüten die kahlen Zweige des Strauchs. Locken mit orientalisch-blumigem Parfüm, vergehen nach starken Frösten, treiben neu, wenn’s wieder wärmer wird.

Bauernregel:
Der Theobald (16.1.), der Theobald,
der macht unsere Häuser kalt.

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Garten: Im Herbst, da ist’s bunt

Farbenfroh, so zeigt sich der Herbst jetzt. Damit es richtig bunt zu geht im Garten, kann man jetzt Herbstblüher wie Heidekraut pflanzen. Und schon mal bei der Ernte an die nächste Aussaat denken. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Der Herbst als Künstler:
• Wie kostbare Gewebe – Blüten der Fetthenne, Dahlien und Artischocken.
• Wie erregende Gemälde – Laub von Spindelstrauch, Japan-Ahorn und Wildem Wein.
• Wie kostbares Geschmeide – Früchte von Pfaffenhütchen, Felsenmispel und Losbaum.

Bauernregel:
Gibt Michaeli (29.9.) Sonnenschein, wird in zwei Wochen Winter sein.
Regnet’s sanft am Michaelstag, sanft auch der Winter werden mag.

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Garten: Herbstes Freuden

Der Herbst ist eingekehrt, im Garten gibt es viel zu tun. Ernten, einlagern, jäten… nur nicht abhalten lassen, sondern die Fülle des Herbstes genießen. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Da blüht doch noch was:
• Die große Show der Astern.
• Der extravagante Auftritt der Krötenlilien.
• Die blaue Stunde der Bartblumen, Bleiwurzen und Herbstenziane.

Bauernregel:
Ist der September lind,
ist der Winter ein Kind.

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Der Vogel-Strauß

Vogel-Strauß – man beachte den Bindestrich. Hier ist nicht der große Laufvogel gemeint, der sprichwörtlich seinen Kopf in den Sand steckt, sondern ein buntes Gebinde verschiedenster Pflanzen, das kopfüber im Garten aufgehängt wird. Disteln, Kletten, Brennnesseln, Johanniskraut, Wilde Möhren, Beifuß, Gänsefuß… Alles, was der Wegrand so hergibt. Nicht auf die Blüten kommt es an, sondern …

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Garten: Es blüht, es sprießt

Herrlich blühen jetzt die Kirschen, Schlehen und Magnolien mit ihren riesigen Kelchen. Wenn der Frühling mit Blüten wuchert, soll der Gärtner seine Samen streuen. Im Garten können Sie jetzt noch schnell Pflücksalat oder Bohnen ziehen. Außerdem: Das Geheimnis der blühenden Forsythie. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Bayerisches Frühlingsblütenfest:
• Kirschen in duftigen Wolken.
• Magnolien mit riesigen Kelchen.
• Schlehen ganz in Weiß.

Bauernregel:
Der April macht die Blumen und der Mai hat den Dank dafür.

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Garten: Samen- und Schädlings-Check

Der Garten erwacht, wie auch die Kübelpflanzen im Winterquartier. Sie wollen nach draußen. Doch vorher brauchen sie noch eine Schädlingskontrolle: Spinnmilben, Schild- und Blattläuse lauern jetzt auf ihren Einsatz. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

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Garten: Was Gartenfreunde erfreut

Gartenbücher sind etwas Schönes, aber nach dem Zehnten freuen sich sogar Gartenfreunde über andere Geschenke. Versuchen Sie es doch mal mit einem selbstgemachten Saatgut-Kalender. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de

Bauernregel:
Fällt der Vorwinter aus,
so kommt der Nachwinter mit Gebraus.

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Garten: Kübelpflanzen nicht kaltstellen

Der Altweibersommer ist vorbei. Und so heißt es wieder: warm anziehen. Das gilt auch für Kübelpflanzen. Die mögen es auch warm und reagieren verschnupft, wenn man sie nachts im Kalten stehen lässt. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br-online.

Bauernregel:
St. Bruno (6.10.), der Kartäuser,
lässt Fliegen in die Häuser.

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Garten: Mähen, schneiden, ausputzen

Noch ist Hochsommer – wenigstens auf dem Kalender. Nach wie vor wächst, gedeiht und grünt es im Garten: höchste Zeit, die Blumenrabatten auszuputzen. Freunde englischer Rasenkultur sollten jetzt besonders oft Hand an den Mäher legen. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br-online.

Bauernregel:
Fängt der August mit Donner an,
er’s bis zum End nicht lassen kann.

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Garten: Heiße Farben im Sommer

Mit feurigen Farben in den Garten-Sommer: Feuerlilie, Flammenblume und Flammende Liebe glänzen jetzt in kräftigen Rottönen. Im Gemüsebeet hingegen dominiert das Grün: Vor allem Gurken und Tomaten wollen jetzt mit Wasser versorgt sein. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br-online.

Bauernregel:
Muss im Juli man nicht schwitzen,
tut die Jahresplag nichts nützen.

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Garten: Im Erdreich regt sich was!

Der Frühling steht immer selbstbewusster in den Startlöchern: Winterjasmin, Krokusse und Buschwindröschen zeigen ihre Blütenpracht. Aber auch die ersten Fliegen werden jetzt munter. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br-online.

Bauernregel:
Ein heiterer März erfreut des Gärtners Herz.

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Garten: Wenn der Frühling langsam erwacht…

Schneeglöckchen lugen aus der nassen Erde, Weidenkätzchen schlüpfen hervor und hier und da spitzt ein Krokus aus dem Gras. Diese Zeichen sind eindeutig: Der Vorfrühling streckt langsam seine Fühler aus! Meine wöchentlichen Gartentipps, auch auf br-online.

Bauernregel
Der Winter scheidet nicht, ohne noch einmal zurückzuschauen.

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Garten: Blumenpracht tütenweise verschenken

Verschenken Sie zum Valentinstag statt der üblichen Rosen doch einmal Tütchen mit Blumensamen für eine blütenfrische Saison. Zum Beispiel die farbenfrohe – und schmackhafte – Kapuzinerkresse. Aber nur, wenn der Partner auch ein Sinn fürs Gärtnern hat! Meine wöchentlichen Gartentipps, auch auf br-online.

Bauernregel:
Hüpfen Eichhörnlein und Finken,
siehst du schon den Frühling winken.

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