Bayern 1 macht Sie mit meinen Tipps gartenschlau: Wer seine Tomaten kennt, der gibt ihnen nicht nur Wasser und Nährstoffe, sondern nimmt ihnen auch was weg – nämlich die unteren Blätter.
Auf dem Markt entdeckt, gleich neben den Maiglöckerln und Kartoffeln: Brennnesseln! Endlich erhebt sie jemand in den ihnen würdigen Stand. Wenn sie nicht brennen würden, wären sie wohl schon ausgerottet…
Brennnesseln, jetzt besonders gut! Bärlauch, jetzt besonders würzig! Also schnell was Raffiniertes damit gekocht. Vegetarisch, obwohl es nach mehr klingt. Brennnesseln stecken in den „Schnitzeln“, Bärlauch steckt im Dipp. Eine Semmelknödelmasse ist die Basis für die Schnitzel. Entweder aus Knödelbrot oder Roggensemmeln, aus Bauernbrot oder anderen Brotresten mit warmer Milch und Eiern herstellen, dabei …
Pflanze der Woche: Akelei
Ihre außergewöhnliche Blütenform hat der Akelei so manchen Volksnamen eingetragen: Taubenblume oder „Fünf Vögerl zusamm“ heißt man sie, mancherorts auch Elfenhandschuh oder Kapuzinerkäpple. Nach altem Glauben sollte die zarte Pflanze, kundig in einem Zaubertrank gebraut, dem männlichen Geschlecht zu voller Liebeskraft verhelfen. Gegen Unfruchtbarkeit legte man sie ins Bettstroh. Hat aber wohl nicht geholfen, sonst täte man es heute noch. Zudem enthalten Akeleien Giftstoffe, von jeglichem Verzehr ist dringend abzuraten.
Bauernregel:
Mairegen bringt Segen, da wächst jedes Kind,
da wachsen die Blätter, die Blumen geschwind.
Bodenpflege ist eine der wichtigsten Tugenden im Garten. Aus der Erde sprießt schließlich alles, in guter Erde gründet sich Fruchtbarkeit. Deshalb lege ich auf die Pflege des Bodens in meinem Garten den größten Wert und betreibe da durchaus großen Aufwand. Naja, Aufwand… Geht auch einfach:
„Bärlauch trifft Brennnessel“, bei diesem Thema des letzten Küchen-Rendezvous waren die Teilnehmer mehr als gespannt, was es denn da wohl zum Dessert gibt. Kandierte Bärlauchblätter? Brennnesselmousse? Nein, wir hatten uns Eisvergnügliches einfallen lassen. Vanilleeis mit Brennnesselfrüchten in Honig. Geht ganz einfach: Brennnesselfrüchte (oder -samen, wie man meistens sagt) in einer Pfanne ohne Fett leicht rösten, …
Das ist mein Salat!!! Könnt ihr nicht was anderes fressen? Vielleicht Brennesseln, von denen gibt’s genug. Aber nein, es muss der mühevoll gepäppelte Salat sein. Na wartet. Ich sollte es doch mal mit dem Schafgarbensud probieren – angeblich mögen Schnecken Salat nicht mehr, wenn er mit Schafgarbentee geduscht wurde. Aber erst mal bleibt mir nichts anderes übrig, als den Rest vom Salat eben gründlich zu waschen, genau abzusuchen. Da fällt mir ein Gedicht von Wilhelm Busch ein:
Wer den Pavillon vom Tölzer Kräuterladen und mir auf der Home & Garden letztes Wochenende in Rottach-Egern besucht hat, hat sie kosten dürfen: Grüne Chips! Grüne Chips? Da konnte keiner Nein sagen, als der Duft von frisch ausgebackenen Brennnesselblättern durch die Luft zog. Kaum verspeist, wurde nach Nachschub gerufen. Noch ein grünes Chips, bitte! Brennt gar nicht mehr, weckt höchstens brennendes Verlangen… nach mehr! So werden Brennnesseln unwiderstehlich.
Vogel-Strauß – man beachte den Bindestrich. Hier ist nicht der große Laufvogel gemeint, der sprichwörtlich seinen Kopf in den Sand steckt, sondern ein buntes Gebinde verschiedenster Pflanzen, das kopfüber im Garten aufgehängt wird. Disteln, Kletten, Brennnesseln, Johanniskraut, Wilde Möhren, Beifuß, Gänsefuß… Alles, was der Wegrand so hergibt. Nicht auf die Blüten kommt es an, sondern …
Sagenhaft, diese Pflanzen! Lindenblüten sind heilsam, aus den Früchten macht man Schokolade. Quendel stärkt das Gedächtnis. Kinderwunsch erfüllt das Ruprechtskraut. Brennnesseln explodieren. Es steckt ein besonderer Zauber in Kräutern und Bäumen. Auf einem kleinen Spaziergang über den Schneiderhof erzähle ich Ihnen, was Bäume, Sträucher und Kräuter, Gemüse und Obst für Geheimnisse in sich tragen. Was …
Vom Märzwinter über die Eisheiligen zur Schafskälte: Was kommt als nächstes? Trotzdem ist es erstaunlich, dass sich die Pflanzen so prächtig entwickeln, dass alles blüht und fruchtet. Einige mit ein bisschen Verspätung, etwa Erdbeeren und Rosen. Aber der Rasen, der wächst … Meine wöchentlichen Gartentipps auf br-online.
Bauernregel:
Soll Feld und Garten wohl gedeih‘n,
dann braucht’s im Juni Sonnenschein.