Profitipps für Tomatengärtner

Bayern 1 macht Sie mit meinen Tipps gartenschlau: Wer seine Tomaten kennt, der gibt ihnen nicht nur Wasser und Nährstoffe, sondern nimmt ihnen auch was weg – nämlich die unteren Blätter.

Machen Sie’s wie die Profis: Weg mit den Tomatenblättern
Das Entblättern von Tomaten macht auch im Hobbygartenbau Sinn. Während es bei niedrigen bzw. Buschtomatensorten reicht, kranke oder verfärbte Blätter wegzuzupfen, damit sich Krankheiten nicht ausbreiten, ist es bei hochwachsenden Stabtomatensorten ratsam, den unteren Bereich nach und nach zu entblättern. Das Zurücknehmen des Blattwerks bringt Vorteile: die Luft staut sich nicht und kann besser zirkulieren, nach dem Gießen oder Regen können die Blätter besser trocknen, dadurch wird Kraut- und Braunfäule vorgebeugt. Rund 85 Prozent der Photosynthese-Leistung werden von den obersten Blättern der Tomatenpflanzen erzielt. Blätter in Bodennähe zu entfernen, beeinträchtigt also die Wachstumsleistung einer Tomatenpflanze nicht.

So entblättern Sie die Tomate richtig
Am besten ist es, wenn die Blätter abgebrochen werden. Denn durch die Verwendung eines Messers erhöht sich die Gefahr, dass die Pflanze an Kraut- und Braunfäule erkrankt. Wer mit Schneidwerkzeug arbeitet, sollte dieses vor dem Gebrauch mit 70-prozentigem Alkohol desinfizieren. Ebenso wichtig ist die Sauberkeit der eigenen Hände. Deswegen gilt: Vor dem Verschneiden der Pflanze, immer zuerst die Hände waschen!

Mein Geheimtipp: Tomatenblätter vom Ausgeizen helfen Kohlgewächsen. Ab in einen Eimer Regenwasser und nach 24 Stunden die abgesiebte Brühe über Kohlrabi, Weißkraut, Brokkoli und Co. Gießen, um Kohlweißlinge im Geruch zu irritieren und von der Eiablage abzuhalten – Kohlweißlinge haben im Juli und August Hochsaison.

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