Noch mehr Sämereien – ebenso gesund

Samenkörner sind wahre Wunderwerke der Natur. In ihnen schlummert das neue Leben. Kein Wunder, dass wir sie nutzen, auch in der Heilkunde – so wie den Schwarzkümmel (siehe Beitrag gestern). Und natürlich als Gewürze, z.B. Muskat, Koriander oder Tonkabohnen. Nicht zu vergessen die Grundnahrungsmittel Getreide und Pseudogetreide: Weizen, Roggen, Mais, Reis, Buchweizen, Amarant, Quinoa… Dazu gehört auch der Hafer (Avena sativa), Arzneipflanze des Jahres 2017.

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Sämereien – ganz gesund

Es müssen nicht immer Blätter, Blüten oder Wurzeln sein – auch Samen sind heilkräftig. Wer nur ein wenig nachdenkt, dem fallen ganz viele ein. Kümmel, Fenchel, Anis, Mariendistelsamen, Bockshornklee, Kürbiskerne, Nachtkerzensamen… Im Bild: Schwarzkümmel, Nigella sativa.

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Für mehr Vielfalt: Samenfestes Saatgut

Wer ernten will, muss säen – dafür heißt es rechtzeitig Samen besorgen. Das Angebot ist groß, vom Gartencenter und Baumarkt über Gärtnerei und Lebensmittelmarkt bis zum Online-Shop findet man die kleinen bunten Tüten voller Samenkörnchen massenhaft. Aber welche Tüte ist die richtige? Etwa bei den Tomaten, da gibt es Sorten in Hülle und Fülle…

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Sensationell: Samen

SamenBei der Aussaat kommt es gelegen, wenn Samen recht handlich sind. Während Kürbis, Zucchini, Bohnen und Spinat recht große Samenkörner haben, bleiben die vom Möhren, Basilikum und Fingerhut sehr klein. Was es nicht einfach macht, sie dünn und fein zu verteilen.

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Birkengeschichten 4

Birke FruchtstandAus Blüten werden Früchte. Die stecken bei Birken in kätzchenförmigen Fruchtständen. Und sind winzig, sehr leicht und geflügelt. Die letzten Fruchtkätzchen lösen sich gerade auf, noch immer fliegen die kleinen Dinger herum. Wie viele solcher Flügel-Nüsschen kann eine Birke eigentlich produzieren?

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Sensationell: Teufelskralle

Teufelskralle kl
Foto: Darrel Plowes

Ich hab‘ Rücken! Der populäre Ausspruch von Horst Schlämmer steht für das Volksleiden Nummer 1, gegen das nicht wenige Patienten ein Wurzelpräparat aus einer Pflanze mit diabolischem Namen einnehmen: Teufelskralle (Harpagophytum procumbens). So hilfreich das afrikanische Sesamgewächs bei Rückenschmerzen sein mag, so extrem kann es höllische Pein verursachen. Seine bizarren Früchte bohren sich mit klauenartigen Fortsätzen in den Füßen vorbeigehender Tiere. Trampelkletten nennt der Botaniker solche teuflischen Auswüchse.

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Pimpernüsse

PimpernuesseWelch ein Glück, wenn man die findet: Pimpernüsse (Staphylea pinnata). Leider ist sie nicht sehr häufig, ein Spaziergang mit besonders wachsamen Augen in den Rhein-, Lech- oder Donauauen führt am ehesten zum Ziel. Oder ein Kurs im Burgenland, wo man Pimpernuss-Sträucher z.B. im Eisenstädter Park in vielen Hecken eingestreut antrifft. Noch besser: Man hat gute Freunde, die einem ein Kistchen frisch gesammelter Früchte schenken (tausend Dank!). Und nun?

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Garten: Vorfreude auf den Herbst

Sommeraster 2Frisch entdeckt:
Sommeraster
Obwohl sie erst mit ab September voll zur Blüte kommt und sich die Blütezeit bis tief in den Herbst erstreckt, heißt sie doch nicht Herbstaster, sondern Sommeraster (Callistephus chinensis), manchmal auch Garten-, China- oder Madeleine-Aster. Die stolzen Blumen werden schon seit Anfang des 18. Jahrhunderts gezogen. Heute haben sie vorrangig als Schnittblumen Bedeutung. Doch man sollte sie ruhig auch wieder in Beete und Rabatten holen, in vielen Formen und Farben bereichern sie die ausklingende Blühsaison.

Wetterregel:
An Mariä Geburt (8.9.) fliegen die Schwalben furt.
Bleiben sie noch da, ist der Winter nicht nah.

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Garten: Kräuter, Kräuter, Kräuter

KornblumenasterFrisch entdeckt:
Kornblumenaster
Ein Schätzchen für besondere Plätzchen: die Kornblumenaster (Stokesia laevis). Der Name bezieht sich auf die Ähnlichkeit der Blütenkörbe mit denen von Kornblumen, allerdings werden Blütenköpfe bei dieser Staude fast handtellergroß und leuchten eher flieder- bis wasserblau, auch rosa oder weiß. Erst ab August kommt die Staude richtig in Schwung, blüht dann aber bis zum Frost. An sonnigen bis halbschattigen Standorten mit gut durchlässigem Boden erweist sich die Kornblumenaster als ausgesprochen blühfreudig, bleibt an windgeschützten Stellen mit leichter Reisigabdeckung oft sogar den Winter über grün.

Wetterregel:
Scheint die Sonne hell und zart an Mariä Himmelfahrt (15.8.),
wird es schönen Herbst bedeuten.

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Samen vorquellen

Garkiste Samen detailEs geht los! Endlich ist das Jahr so weit fortgeschritten, sind die Tage wieder so lang, dass man sich mit Aussaat befassen kann. Also ab mit den Samen in die Erde, warm stellen, feucht halten und sich schon mal freuen, dass die Saat aufgeht! Die Samen müssen dafür erst mal quellen, also Wasser aufnehmen.

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Garten: Fastenzeit – aber nicht für Gärtner

Mittelmeer_SchneeballBloß nicht zurück oder gar Abstinenz halten, ab jetzt geht’s im Garten richtig los, vorzugsweise mit jungem Gemüse…

Frisch entdeckt:
Mittelmeer-Schneeball
Wie das duftet! Wer einen Mittelmeer- oder Lorbeer-Schneeball (Viburnum tinus) zuhause hat, darf derzeit in Duftwolken schwelgen, die dessen porzellanartige, weiß-rosa Blüten verbreiten. Das immergrüne Gehölz ist eine robuste Kübelpflanze, die langsam wächst und wenig Pflege braucht. Neben herrlichen Blüten und schmuckem Laub zieren im Herbst metallisch blau glänzende Früchte den Strauch. Ähnlich wie Oleander muss der Mittelmeer-Schneeball erst spät eingeräumt werden, braucht einen hellen und sehr kühlen Überwinterungsplatz, um dann schon ab Februar/März wieder ins Freie zu kommen.

Wetterregel:
Hüpfen im Februar Eichhörnchen und Finken,
siehst du schon den Frühling winken.

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Pflanzen auf Reisen

Festgewachsen in der Erden, regungslos an einem Fleck – Pflanzen sind ortsgebunden und bleiben ihrer Heimat treu. Oder doch nicht? Wie kommt eine Birke aufs Flachdach, wie der Mistelbusch in die Baumkrone, wie der Löwenzahn in die Wiese? Pflanzen sind überaus mobil und reisen sehr gerne. Dafür nutzen sie die verschiedensten Transportmittel. Sinn und Zweck …

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Garten: Erntezeit

Polsternachtkerze Oenothera missouriensisPflanze der Woche:
Nachtkerze
Aus den amerikanischen Prärien wurden Nachtkerzen (Oenothera) bereits im 17. Jahrhundert in europäische Gärten eingeführt. Heute trifft man viele dieser Wildstauden verwildert entlang von Bahndämmen, an Böschungen oder auf Brachflächen an. Nachtkerzen erobern sich ihren Platz als Zierpflanzen in den Gärten gerade wieder verstärkt zurück, dank ihrer Blühfreude. Aber auch weil sie genügsam und pflegeleicht sind, zudem mit dem Klimawandel gut zurechtkommen. Neben schwefelgelb blühenden Formen gibt es auch solche mit rosafarbenen (Oenothera speciosa ‚Siskiyou‘) und weißen (Schneenachtkerze, O. speciosa ‚Alba‘) Blüten. Aus den schwarzen Samen wird das kostbare Nachtkerzenöl gepresst, das in Kosmetik wie in der Heilkunde Verwendung findet.

Bauernregel:
Ist’s zu St. Kilian (8.7.) schön,
werden viele gute Tage vergeh‘n.

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Wundersame Vermehrung

Baerlauchfruechte
Foto: Renate Blaes

Bärlauch – wenn er erst einmal wo wächst, dann bald richtig. Schnell bildet er riesige Bestände aus, wird in manchen Gegenden zum Unkraut. Jetzt, zu Sommerbeginn, verschwindet der Bärlauch allmählich. Unter ziemlichen Duftwolken, die einem ganz schön in die Nase steigen, zieht er sich zurück. Nicht ohne vorher für Aussaat zu sorgen. In den grünen Früchten reifen schwarze Samen. Gewöhnlich werden sie von Ameisen verschleppt. Außer…

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