Frisches von der Fensterbank

Die gute Idee für Garten und Balkon auf Bayern 1: Haben Sie gewusst, dass Kresse zu den am schnellsten wachsenden Pflanzen gehört? Das lässt sich gut ausnutzen. Ziehen Sie doch mal Kresse selbst!

Kresse schmeckt nicht nur gut, sie enthält viel Eisen, Calcium, Vitamin A und C, Folsäure. Unterstützt die Immunabwehr, reinigt das Blut, regt Verdauung und Nieren an, fördert den Stoffwechsel und beugt Infektionen vor.

Kresse ziehen ist im wahrsten Sinn des Wortes kinderleicht: Teller mit feuchtem Küchenpapier (Wattepads), Blumentopfuntersetzer mit dünner Schicht Erde oder Kresseanzuchtschale (Behälter mit Gitter und Abdeckhaube) nehmen. Samen ausstreuen, nicht zu dicht. Gut befeuchten und warm aufstellen. Schon nach einem Tag quellen die Samen auf. Nicht irritieren lassen, denn die Samen werden sehr glibberig (verschleimen), platzen auf dann erscheinen weiße Würzelchen, die schnell einen „Pelz“ bekommen – das sind zahllose Wurzelhaare, kein Schimmel.

Eine Eigenanzucht ist sehr kostengünstig: aus einer Portion (10 g) Samen entsteht in 4-5 Tagen 50-100 g frische Kresse (bei einer Temperatur von 18-22°C). 1 g Samen kosten ungefähr 2 bis 3 Cent (größere Menge kaufen, ist sehr viel billiger als kleine Tüten mit Einzelportionen) und reichen für eine Ernte wie bei einem gekauften Kästchen (kostet etwa 50 Cent).

MEIN TRICK: Alle 2-3 Tage portionsweise neu aussäen – so hat man immer frische Kresse zur Hand.

Mein TIPP: Kressetest für Kompost
Um zu überprüfen, ob der Kompost schon reif ist, etwas davon in eine Schale geben, Kressesamen darauf verteilen und befeuchten, mit Frischhaltefolie abdecken und hell und warm aufstellen. Nach maximal 3-4 Tagen sollte die Kresse keimen. Bekommen die Kressesämlinge grüne Blätter und sehen gesund aus, ist der Kompost gut ausgereift. Bleiben die Keimlinge gelb, verkümmern sie, muss der Kompost noch eine Weile lagern und ausreifen, bevor man ihn aufs Beet bringen kann.

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