Alles lässt sich von der Quitte verwerten, selbst die Kerne! Ich bin ganz wild auf Quittenkerne. Dafür einfach das Kernhaus öffnen und die Kerne herauslösen – da merkt man schon, was es mit den braunen Samen auf sich hat. Die sind nämlich sehr schleimig. Prima zum Lutschen, wenn der Hals rau ist, der Quittenschleim legt sich wie ein Seidentuch sanft über die Schleimhäute und lindert Schmerz, mildert Entzündungen, stillt Hustenreiz. Früher konnte man in jeder Apotheke Mucilago cydoniae, Quittenschleim, kaufen. Getrocknete Quittenkerne sollte man stets auf Vorrat haben. Warum? Darum:
glätten
Garten: Endlich!
Nun aber los, ab in den Garten. Dort wartet jede Menge Arbeit, von der angenehmen Sorte. Wem macht es nicht ungeheuren Spaß zu säen und zu pflanzen? Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.
Pflanze der Woche:
Zwergschwertlilie
Wer im letzten Herbst haselnussgroße, in einen netzartigen Fasermantel gehüllte Zwiebelchen gesetzt hat, dem sprießen jetzt wundervolle Blütentriebe: Die Zwergiris (Iris reticulata) blüht – je nach Sorte in azur-, violett- oder auch wasserblau. Dieses Jahr hat sie sich ein wenig verspätet, sonst liegt die Blütezeit oft schon im Februar. Unbedingt ungestört wachsen lassen, sonst verschwinden die Pflanzen bald.
Bauernregel:
Dürrer April ist nicht des Gärtners Will‘.