Buchenfrühling

Simone Braun zeigt uns ihre Eindrücke von den Rotbuchen (Fagus sylvatica), die gleichzeitig ihre Blätter aus den Knospen schieben und ihre Blüten präsentieren. Ein sicheres Signal, dass auch tief im Wald der Frühling in seiner Hochphase ist. Binnen weniger Tage entfaltet sich das Laub, danach wirkt der Wald wie verwandelt. Die zahlreichen Blüten lassen auf eine reiche Ernte an Bucheckern hoffen. Aber jetzt sind erst einmal frische, zarte Buchenblättchen an der Reihe – für eine sehr kurze Zeit schmecken sie richtig gut, fein zitronig. Genießen!

Männliche Blüten: Büschelweise zusammengefasst baumeln sie von den Zweigen und lassen die Staubbeutel weit heraushängen, damit der Wind den Blütenstaub gut mitnehmen und verteilen kann.
Weibliche Blüten: Je zwei sitzen in einer „fusseligen“ Hülle, aus der später der holzige Fruchtbecher wird.
Aus den langen spitzen Knospen mit den vielen Schuppen schieben sich die Buchenblätter heraus.
Anfangs sind die Blätter noch fein gefältelt und am Rand mit Wimperhaaren besetzt.
Buchenfrühling auch am Waldboden: Die im letzten Herbst zu Boden gefallenen Bucheckern haben gekeimt und sich teilweise schon zu kleinen Bäumchen entwickelt.

Schöner Frühling, komm doch wieder

Schöner Frühling, komm doch wieder,
Lieber Frühling, komm‘ doch bald,
Bring‘ uns Blumen, Laub und Lieder
Schmücke wieder Feld und Wald.

Auf die Berge möcht‘ ich fliegen,
Möchte seh’n ein grünes Tal,
Möcht in Gras und Blumen liegen
Und mich freu’n am Sonnenstrahl.

Möchte hören die Schalmeien
Und der Herden Glockenklang,
Möchte freuen mich im Freien
An der Vögel süßem Sang.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

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