Vom Kochen mit Heu

Frischkost ist derzeit Mangelware. Außer einigen Blättern an wilden Brombeeren, derben Nadeln an Fichten oder wenigen Stängeln Vogelmiere ist kaum etwas zu holen für Wildpflanzenfreunde. Dann eben Trockenkost!

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Der Duft der Wurzeln

Geum urbanum WurzelernteDie Pflanzen ziehen sich allmählich zurück, auch wenn der Winter scheinbar noch in weiter Ferne liegt. Wurzelzeit! Wer jetzt eine Echte Nelkenwurz (Geum urbanum) aus der Erde holt, wird mit einem wundervollen Duft belohnt. Kräftig würzig, eben nach Gewürznelke – denn in der Nelkenwurz steckt dasselbe ätherische Öl wie in den Knospen des tropischen Gewürznelkenbaums (Syzygium aromaticum): Eugenol.

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Der Rest vom Fest

Da steht er nun, der Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium). Grau und runzlig ist er geworden.  Nach spätsommerlichen Blütenfesten hat ihn der Herbst ziemlich gerupft… Aber wer die rundlichen Früchte mit den feinen Flügelsäumen mit den Fingernägeln zerdrückt und daran schnuppert, wird sein duftendes Wunder erleben. Unglaublich, welch Aroma darin steckt. Nicht umsonst heißt es, der Duft …

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Nägelein

Nelken, das leitet sich ab von Nägelein. Mit der Verkleinerung von Nagel sind Knospen gemeint, die Knospen des Gewürznelkenbaums (Syzygium aromaticum). Deren charakteristischer Geruch spiegelt sich im Blütenduft von diesen zartrosa Gartengewächsen wieder. Die Landnelken (Dianthus) betören durch ihr unglaubliches Aroma – das lockt, sie in der Küche auszuprobieren. Die zarten Blütenblätter, aus ihren bitteren …

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In meinem Garten duftet was

Unglaublich, mein Garten ist in eine Duftwolke gehüllt, die einem fast die Sinne verschlägt. Ein Parfüm, schwer, orientalisch anmutend, vanilleartig – erinnert mich stark an Nelken. Man braucht der Duftspur nur nachzugehen, um zum Urheber zu kommen: Der Großblumige Duftschneeball (Viburnum x carlcephalum) blüht! Und wie schön er ist. Halbkugelige Blütendolden mit zunächst rosaroten Knospen, …

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Bärlauch, oder nicht?

BaerlauchDer Bärlauch ist schon weit gediehen in diesem Jahr. Da packt einen die Sammelwut, kräftig würzige Grün soll auf den Teller. Aber halt! Immer schön aufpassen, es mischen sich so einige andere unter den Waldknoblauch. Ganz wichtig: Bärlauch lässt sich NICHT am Geruch erkennen, jedenfalls nicht beim Sammeln. Ein Blatt gepflückt, schon riechen die Finger stark nach Knoblauch – egal was man dann in Händen hält, es duftet ebenfalls. Da heißt es schon ganz andere Merkmale erkennen:

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Garten: Weihnachtszauber

WinterjasminDie staade Zeit. Alles bereitet sich aufs Fest vor, auch die Pflanzen. Die einen kleiden sich in weiße Spitzenkleider aus Reif, die anderen putzen ihr schönstes Grün heraus. Manche fangen vor lauter Freude an zu blühen. Und ich backe die letzten Plätzchen, diesmal Schlehenkränze. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Pflanze der Woche:
Winterjasmin
Früh wie selten steht der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) heuer in Blüte. Das in China heimische Gewächs reiht sich gemeinsam mit Zaubernuss, Winterschneeball und Christrose zwar in die Riege der Winterblüher, öffnet seine Knospen gewöhnlich erst Ende Januar oder Anfang Februar. Die Blüten erinnern auf den ersten Blick an Forsythien, seine langen rutenförmigen Zweige zeigen den Winterjasmin dann doch als eigenständigen Strauch. Gerne wächst er gut geschützt an Mauern, über die seine Triebe wallen dürfen.

Bauernregel:
Ist es grün zur Weihnachtsfeier,
fällt der Schnee auf die Ostereier.

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Sternanis – Anissterne

Himmlisch, so ein Gewürz. Sternanis, Illicium verum. Immer wieder muss ich staunen, wenn ich ein solch Wunderwerk der Natur in Händen halte. Früchte von solcher Schönheit, von solchem Duft, von solcher Heilkraft (Sternanis wirkt ganz ähnlich wie Anis und Fenchel, wird deshalb auch bei Erkältungskrankheiten oder Verdauungsbeschwerden eingesetzt).

Goldene Düfte

Die Quitten duften! Ein bisserl nach sonnengereiften Zitronen, deutlich auch nach süßen Äpfeln, mit einem Hauch von Orangenschale. Allein das herrliche Parfüm, das von den Früchten ausgeht, ist es schon wert, dass man sich Quitten in die Wohnung holt. Ich lege sie gerne ins Esszimmer, in eine Zedernholzschale. Dort dürfen die goldenen Früchte dann erst …

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Kratzdistel, wie ist die süß!

Cirsium arvenseDisteln? Mag nicht jeder. Kratzdisteln? Erst recht nicht. Acker-Kratzdisteln? Des Bauern ärgstes Ärgernis. Aber da sieht man wieder einmal nur die negativen Seiten. Acker-Kratzdisteln (Cirsium arvense) sind ausgesprochen ergiebige Futterquellen, für Schmetterlinge, Wildbienen und zahllose andere Insekten. Ihr moschusartig-würziger Duft lockt die Tiere herbei…

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Immer wieder Flieder

FliederDer Flieder blüht, pünktlich zu Muttertag. Ich kann mich gut erinnern: Früher standen wir Kinder vor den Fliederbüschen und suchten schon mal die besten Zweige aus, um sie rasch noch vor Muttertag zu stibitzen. Wie wunderbar war die Wohnung dann von Duft erfüllt! Und alle in guter Stimmung, in LilaLaune.

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Garten: Schnell noch ein Schnitt

WinterschneeballBevor es wieder richtig kalt wird – und das dicke Ende kommt ja meisten noch – kann man sich an den allfälligen Winterschnitt beim Kernobst machen. Nach getaner Arbeit gibt es dann eine Portion Nudeln mit frischem Grün, das verspricht das Gartenrezept. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Pflanze der Woche:
Sobald es ein paar warme Tage im Winter gibt, hat es der Winterschneeball eilig. Seine Knospen schwellen und drängen sich eilig heraus. Schon bald schmücken zartrosa Blüten die kahlen Zweige des Strauchs. Locken mit orientalisch-blumigem Parfüm, vergehen nach starken Frösten, treiben neu, wenn’s wieder wärmer wird.

Bauernregel:
Der Theobald (16.1.), der Theobald,
der macht unsere Häuser kalt.

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Kranz Nr. 7

Nochmal Lavendel. Diesen Kranz besitze ich jetzt seit über zehn Jahren. Ich hebe den Kranz an einer sehr kühlen, dunklen Stelle auf. Ab und zu hole ich ihn die Wärme.  Da begeistert er mich mit herrlichem Aroma, selbst nach den vielen Jahren. Von wegen alt…

Garten: Späte Blütenfreuden bei den Gräsern

Im Oktober entfalten viele Gräser ihre volle Pracht. Und wenn Sie ein neues Staudenbeet oder eine Rabatte anlegen wollen, ist ebenfalls der ideale Zeitpunkt erreicht. Auch Tomaten, Auberginen und Zucchini können noch geerntet werden. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Schwungvoll in den Herbst:
• Gräser schön wie sonst nie.
• Ahornblätter feurig wie sonst nie.
• Früchte bunt wie sonst nie.

Bauernregel:
Im Oktober räum den Garten;
denn willst Du warten,
so kommt die Kälte
und nimmt die Hälfte.

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Garten: Januardüfte

Es gibt eine Reihe von Pflanzen, die den Winter nicht fürchten und gerade jetzt zu blühen beginnen. Um die Aufmerksamkeit der wenigen Insekten, die auch im Winter aktiv sind, zu gewinnen, verströmen sie oft sehr intensive Düfte. Und verführen damit auch uns. Meine wöchtenlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Der Winter spielt sich in den Bergen ab:
• In manchen Regionen stäuben schon die Haseln.
• Hier und da spitzen schon Schneeglöckchen heraus.
• An Pappeln und Weiden schieben sich die Kätzchen heraus.

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Ein Veilchen, das nicht aus den Alpen kommt

Es gilt als ein wenig altmodisch, das Alpenveilchen. Das für die Fensterbank, botanisch Cyclamen persicum. Es stammt weder aus den Alpen, noch aus Persien, wie sein botanischer Artzusatz vermuten ließe. Sieht es nicht aus wie eine Geisha aus dem Land der aufgehenden Sonne? Oder wie eine Märchenprinzessin im Seidenkleid aus 1001 Nacht? Wie aus kostbarem Porzellan kunstfertig erschaffen? Ich mag diese Kostbarkeiten unter den Zimmerpflanzen!

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