Lasst Rosen sprechen…

…meint Henriette Dornberger und schickt einen lieben Rosengruß, begleitet mit Versen von Rainer Maria Rilke. Er ist ein Dichter, der die Rose mit einer reifen Frau vergleicht:

Verblühst du schon?

Du verblühst schon, holde Rose,
weckt dich nicht der Sonne Strahl?
O, du liebe, kleine, lose,
o, erblühe noch einmal!

Einmal öffne noch die Hülle,
sieh, ich will bescheiden sein,
einmal lass mich noch der Fülle
deines Glanzes voll erfreun!

Willst das Köpfchen nicht mehr heben?
Senkst die Blätter welk und fahl?
Ach! es wird ja Lenz im Leben
nur ein einzig, einzig Mal!

Und dazu sagt Henriette:
„Die letzten Rosenblüten (damit meint Henriette die letzten Blüten der historischen Rosen, die nur einmal pro Jahr blühen – Anmerkung von mir) erscheinen mir von einem Duft und einer Pracht von besonderer Art. Ich gebe sie von daher in schönes Porzellan (das weiße Gold, würdig einer Königin der Blumen), um ihrer Üppigkeit und ihrem Glanz eine besondere Wertigkeit zu verleihen. Gerade an Regentagen versöhnen mich immer Bilder aus der Natur. In ihnen versinke ich, träume und lass die Sonne in mir scheinen.“

Dank von Herzen für diese wunderbaren Gedanken und das rosige Bild. Es ist nie zu spät…

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