Mmmmh, Kirschen!

Bevor der Regen kommt (der wirklich hochwillkommen ist), schnell noch die Kirschen vom Baum ernten. Meine Bäume liefern dieses Jahr leider nur spärliche Ernte, aber es gibt ja nette Leute, die ihren Überfluss mit einem teilen. Kirschen satt, zwei Steigen der leckeren roten Dinger stehen in der Küche und wollen umgehend verarbeitet sein. Denn aufheben lassen sich Kirschen nicht.

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Es blüht so gelb…

Von Bocksbärten, Pippaus, Habichtskräutern und anderen gelben Korbblütlern: Gelbe Korbblütler, bleib mir bloß vom Hals mit gelben Korbblütlern! Die sind sooooo schwer zu bestimmen. Stimmt, ganz so einfach ist das mit der Bestimmung der zitronen-, stroh-, dotter-, goldfarbenen Vertreter aus der Familie der Asteraceae nicht. Aber spannend!

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Labsal für Insekten

An vielen Stellen blüht derzeit der Natternkopf (Echium vulgare) – bewusst ist mir das erst richtig geworden, als mir Renate Blaes eines ihrer fantastischen Fotos geschickt hat und nachfragte, was es denn für eine Pflanze zeige. Wirklich eine Wuchtbrumme, dieses Raublattgewächs. Wie bei den Boraginaceen, also auch bei Borretsch, Vergissmeinnicht, Beinwell, Lungenkraut und Co., so üblich, wechselt die Blütenfarbe. Zuerst sind die Blüten rosa, dann färben sie sich blau. Insekten wissen genau, bei welcher Farblage am meisten Nektar in den Blüten zu holen ist, sie lernen es schnell.

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Innere Werte

Wer den letzten Beitrag meines Blogs gelesen hat (Johann Wolfgang von Goethe: „Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit.“), dem sei dies hier mal augenfällig demonstriert: Die Rote Melde (Atriplex hortensis var. rubra), eine historische Gemüsepflanze, setzt im Beet kräftige Akzente mit ihren oberseits braunroten, unterseits fast pinkfarbenen Blättern.

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Maiwuchs auch noch im Juni

Maiwuchs, so nennt sich der frische Jahrestrieb bei Nadelbäumen. Maiwuchs, Maiwipferl – gemeinhin Spitzen von der Fichte – lässt sich auch im Juni noch ernten. Denn nicht alle Fichten treiben zur gleichen Zeit. Manche sind Frühstarter, andere dagegen Spätzünder. Nicht selten stehen solche unterschiedlichen Charaktere sogar dicht nebeneinander.

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Verflixt verfrüht

Toll, die Geranie mit all den Blütenbüscheln! Wahnsinn – diese Rose in ihrer Blütenfülle! Sagenhaft – der Rittersporn mit den üppigen Blütenkerzen! Damit Kunden sofort ein schönes Bild von den Pflanzen haben, werden diese häufig kräftig vorgetrieben, also eigentlich zur Unzeit aufgehübscht.

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Vergissmeinnicht

Ein Spruch aus meinem alten Poesie-Album:
Freundlich blüht an stiller Quelle
in des Mondes Silberlicht
eine Blume, zart und helle
und die heißt Vergissmeinnicht.
Heute erst, viele Jahrzehnte später, entdecke ich zufällig, dass diese Zeilen eigentlich zu einem längeren Gedicht gehören, das auch vertont wurde:

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Gut gekauft heißt phantastische Blüte

In lokalen Gärtnereien, auf Wochenmärkten bekommt man vorzugsweise Pflanzen, die in der Region gezogen und pfleglich behandelt wurden. Damit es keine Zweifel gibt, kleben die Gärtner extra ein Schild „Ich bin von hier!“ auf die Pflanztöpfe. Das lässt sich aber auch gut nachfragen! Dadurch bleibt den Pflanzen ein längerer Transportweg erspart. Garantie dafür, dass die Pflanzen später gut wachsen. Beim Gärtner vor Ort gibt es größere und weiter entwickelte Pflanzen als beispielsweise im Baumarkt oder beim Discounter. Weil die Pflanzen größer sind, leben sie länger und sind robuster.

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Qualität hat ihren Preis

Am falschen Ende sparen – das kann man auch bei Balkonblumen und Kübelpflanzen. Billig muss nicht immer gleich schlecht heißen, aber aufpassen und kritisch prüfen lohnt sich. Preisvergleich: Geranie beim Discounter 99 Cent, beim Bau- oder Gartenmarkt € 2,50, beim Gärtner € erst ab 3,50 – woher kommen solche Unterschiede? Und ist die Geranie, die Petunie, das Zauberglöckchen auch den Preis wert?

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Gebucht!

Heute ist Sonntag – Ruhetag, Erholungstag, Familientag, Ausflugstag, Erlebnistag… Was hindert uns, den Wald zu besuchen? Sonntag im Buchenwald, ein unbeschreiblich schönes Erlebnis. Das muss man einfach erleben und in vollen Zügen genießen. Es ist gar nicht weit. Es ist sogar kostenlos. Gebucht?

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Buchen, einfach köstlich

Nur jetzt, nur heute, nur im Wald: Feinste Blattkost! Buchenblätter schmecken überraschend zitronig, solange sie noch ganz jung sind. Gerade aus den Knospenschuppen geschlüpft, kaum entfaltet müssen sie sein. Sobald sie ihren feinen Flaum an den Rändern verloren haben, werden sie zunehmend herber und derber, lassen sich nicht mehr so einfach kauen. Ab in den Wald…

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Buchen aufs Brot

Buchenkeimlinge, in großer Zahl – da darf man auch mal zugreifen. Die schmecken nämlich gut, knackig, saftig, nussig, angenehm herb. Am besten im Salat oder auf Butterbrot. Und keine Sorge, das schadet dem Wald nicht. Diese „Naturverjüngung“ ist dieses Jahr sehr üppig, die allermeisten Buchenkeimlinge werden ohnehin nicht alt. Im Bild: Buchenkeimlinge links, Lindenkeimlinge in der Mitte, Ahornkeimlinge rechts – alle essbar.

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Tulpen in meinem Garten

Tulpen gehören zu den geschichtsträchtigsten Pflanzen der Menschheitsgeschichte. Ihre Karriere begann in Persien. Dort zierten die heute als „botanische Tulpen“ bezeichneten Wildarten bereits um das Jahr 1050 die Gärten der Reichen und Mächtigen. Im Osmanischen Reich wurden sie sogar als heilige Blumen verehrt.

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Tulpen in meinem Garten

Direkt an meiner Terrasse spielt sich jedes Frühjahr ein grandioses Schauspiel ab: Tulpenblüte! Ohne dass ich jeden Herbst neue Zwiebeln setze, ohne dass ich mich groß um die Tulpen kümmere – ich schneide nur verblühte Stängel ab. Die Tulpen stammen noch vom Vorgänger, der sie einst in die Erde gesetzt hat. Seit Jahrzehnten treiben sie zuverlässig und blühen – schöner als in Amsterdam!

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Die glorreichen Sieben

Palmsonntag – Palmbuschen. Traditionell besteht ein solcher in vielen Regionen aus sieben verschiedenen Pflanzen. Diese glorreichen Sieben wählt man aus einer Reihe symbolträchtiger Gehölze aus, was eben vor der eigenen Haustür zu finden ist. Salweide (Palmkätzchen), Hasel, Eibe, Efeu, Wacholder, Stechpalme, Buchsbaum, Lärche, Eiche… Alle haben eine tiefsinnige Bedeutung:

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Noch ein Frühlingssalat

Und erneut ein Salat, ein wilder und schon früh im Jahr verfügbarer: Wiesenkerbel! Diesen Doldenblütler muss man halt einfach gut kennen, aber das lässt sich lernen. Ein Salat aus Wiesenkerbelblättern, Karottenstiften, Apfelwürfeln mit einer milden Vinaigrette ist ein Hochgenuss!

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Frühlingssalat

Noch ein Salat, ein wilder: Neben der Feldsalat-Rosette (im Bild rechts) stehen viele knackige Weidenröschen – wunderbar für einen Frühlingssalat. Schmeckt mir sehr gut mit einem würzigen Dressing aus Schmand und Meerrettich oder einen mit Senf und Honig.

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Salat der Goldschürfer

Kalifornien, im Jahr 1850. Man hatte Gold entdeckt und alles rannte ins vermeintlich verheißene Land der Glückseligkeit, um das edle Metall zu suchen, unermesslichen Reichtum zu finden. Tausende wühlten in der Erde, kehrten das Unterste zuoberst. In ihrer Gier vergaßen sie alles – auch den Anbau von Nahrungsmitteln.

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