Schön sauer, der Ampfer

Sauerampfer – klingt verächtlich aus dem Munde eines Weinliebhabers. Dagegen umso verlockender für einen Wildpflanzenkenner. Gerade sprießt er wieder, das Essigkraut, der Sauerlump, der Surimuri. Kaum jemand, der sich nicht erinnert, mit welcher Lust man als Kind die frischen Blätter des Sauerampfers von der Wiese gezupft und genüsslich zerkaut hat: so schön sauer! Da lief einem das Wasser im Munde zusammen und der Durst war gelöscht. Will nicht auch jeder Koch seinen Gästen ein solches Wohlgefühl vermitteln? Dann kommt er am Sauerampfer kaum vorbei.
Mehr zum Sauerampfer auch im Wildpflanzen-Magazin – dem monatlich erscheinenden e-Magazin rund um Wildkräuter und mehr.

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Buchen aufs Brot

Buchenkeimlinge, in großer Zahl – da darf man auch mal zugreifen. Die schmecken nämlich gut, knackig, saftig, nussig, angenehm herb. Am besten im Salat oder auf Butterbrot. Und keine Sorge, das schadet dem Wald nicht. Diese „Naturverjüngung“ ist dieses Jahr sehr üppig, die allermeisten Buchenkeimlinge werden ohnehin nicht alt. Im Bild: Buchenkeimlinge links, Lindenkeimlinge in der Mitte, Ahornkeimlinge rechts – alle essbar.

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Liebling der Woche: Brennnessel 4

Gefunden über die Brennnessel: „Bereitet man die Brennnessel als Salat zu, so rollt man die gewaschenen Blätter und Spitzen in einem feuchten Geschirrtuch ein paar Mal hin und her. Dabei werden die Brennnhaare gebrochen und sie kann roh gegessen werden.“ Prima Tipp – gefunden in „Die Wildkräuter der vier Jahreszeiten“ von Daniela Dettling im Freya Verlag.

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Noch ein Frühlingssalat

Und erneut ein Salat, ein wilder und schon früh im Jahr verfügbarer: Wiesenkerbel! Diesen Doldenblütler muss man halt einfach gut kennen, aber das lässt sich lernen. Ein Salat aus Wiesenkerbelblättern, Karottenstiften, Apfelwürfeln mit einer milden Vinaigrette ist ein Hochgenuss!

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Frühlingssalat

Noch ein Salat, ein wilder: Neben der Feldsalat-Rosette (im Bild rechts) stehen viele knackige Weidenröschen – wunderbar für einen Frühlingssalat. Schmeckt mir sehr gut mit einem würzigen Dressing aus Schmand und Meerrettich oder einen mit Senf und Honig.

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Der Schneck muss weg!

Schnecken, nein danke! Nacktschnecken gehören nicht gerade zu meinen Lieblingstieren, vor allem, wenn sie sich an meinen Salatpflänzchen vergreifen. Obwohl Schnecken durchaus ihren Sinn haben (etwa für die Biodiversität, zur Erhöhung der Artenvielfalt, mehr dazu HIER), und sei es nur, mich daran zu erinnern, dass mein Garten eben nicht MEIN ALLEINIGES Herrschaftsgebiet ist, in dem nur ich bestimme. Trotzdem, gerne wüsste ich alle Schnecken auf einem weit entfernten Planeten… Und nun?

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Salat aus Karotten Orangen

Karotten-Orangen-Salat

Wurzelgemüse vom Feinsten, in Liaison mit Frucht und Nuss – da schnalzt die Zunge!   Karotten schälen und in feine Streifen oder Würfel schneiden. Mit Salz und etwas Zucker gut durchmischen. Orangen schälen und filetieren, Saft auffangen. Filets zerkleinern, samt Saft zu den Karotten geben. Walnüsse hacken, in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten. Ebenfalls …

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Rohkostsalat Rote Bete

Rote Bete-Rohkostsalat

Einzigartig, die Roten Bete! Und schmecken als Rohkost wirklich grandios. Hier mal in Kombination mit Äpfeln, Radicchio und Spinat:   Rote Bete schälen und fein stifteln, ebenso die Äpfel – Verhältnis Rote Bete zu Äpfeln etwa 2:1. Mit Salz und Zucker gut durchmischen, damit beide Saft ziehen. Apfelessig und Pfeffer zugeben. Radicchio in feine Streifen …

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Wurzelgemüse

wurzelgemueseHerbst. Die Pflanzen ziehen sich zur winterlichen Ruhe zurück. Nicht wenige bringen ihre Schätze dabei unter die Erde, lagern alles Wertvolle in die Wurzeln ein. Gut aufgehoben im Schoß von Mutter Natur. Deshalb bricht jetzt auch die hohe Zeit der Wurzelgemüse an. Rüben, Knollen, Rhizome – in breiter Vielfalt zu haben. Und in den erdverbundenen Organen steckt alles, was der Mensch jetzt braucht. Also kochen wir uns einen deftigen Wurzelgemüse-Eintopf, raspeln wir einen knackigen Wurzelsalat, backen wir einen saftigen Wurzelkuchen. 

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Schon mal ein Ferkel gestreichelt?

Hypochaeris radicata BlaetterWenn ja, weiß man wie sich die Blätter vom Ferkelkraut anfühlen (oder umgekehrt). Das Ferkelkraut (Hypochaeris radicata) blüht derzeit in hellen Scharen auf so mancher Wiese. Viele verwechseln es mit Löwenzahn (Taraxacum), aber der ist schon verblüht. Erkennbar ist es auch an den flach den Boden aufgelegten Blattrosetten, die Blätter sind jeweils gebuchtet und fleischig, über und über mit rauen Haaren („Ferkelborsten“) besetzt.

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Blätterkost 2

Gestern aufs Butterbrot, heute in die Salatschale: Baumblätter schmecken einfach gut. Schnell ein Salat aus dem Wald – gewürzt mit Sauerklee, das bringt frische Säure ins Spiel. Und die zarten Blüten vom Sauerklee sind die i-Tüpfelchen auf dem grünen Teller.

Salat Kaffeedressing

Salat mit Kaffeedressing und spicy Kartoffelwedges

Wer beim Küchen-Rendezvous im Januar dabei war, hat sich über eine Vorspeise gefreut, die es nicht jeden Tag gibt. Ein lauwarmer Gemüsesalat mit einem Kaffeedressing, dazu kräftig gewürzte Kartoffelspalten aus dem Ofen. Eigentlich schon ein vollwertiges Gericht… Hier die Kurzbeschreibung: Salat aus Chinakohl, Radicchio, Chicorée, Winterportulak und hauchdünn gehobelte rote Zwiebeln (alles knackig frisch vom …

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Garten: Feingemacht

HerbstenzianFrisch entdeckt:
Herbstenzian
Blau, blau, blau blüht der Enzian! Die großen, oft attraktiv gemusterten Glocken öffnen sich nur bei schönem Wetter. Der Gartenfachhandel bietet Ende des Sommers, Anfang Herbst die blauen Kleinstauden an, die Begehrlichkeiten wecken. Wer kann der strahlenden Blütenfarbe widerstehen? Meistens handelt es sich um asiatische Enzianarten, etwa den Sommerenzian (Gentiana septemfida var. lagodechiana), den Chinesischen Schmuckenzian (Gentiana sino-ornata), den Japanischen Herbstenzian (Gentiana scabra) oder Kreuzungen aus diesen. Die asiatischen Enziane wollen gut gepflegt werden. Sonnige bis halbschattige, geschützte Lage, kalkarmer Humusboden, nicht zu trocken und nicht zu feucht, ein guter Winterschutz mit Reisig sind unabdingbar.

Wetterregel:
An Mariä Namen (12.9.) kommen die Schwalben zusammen.

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Garten: Was tun?

Maehnengerste 2Frisch entdeckt:
Mähnengerste
Wallende „Haarpracht“, überhängende Ähren mit langen Grannen machen die Mähnengerste (Hordeum jubatum) zu einer unübersehbaren Attraktion im Blumenbeet oder Balkonkasten. Das einjährige Ziergras mag es sonnig, heiß und trocken, seine anfangs grünliche Mähne färbt sich erst gelb, schließlich oft an den Spitzen rötlich bis violett. Die Masse macht’s, Mähnengerste wirkt nur dann richtig gut, wenn sie in größeren Gruppen gesät wird.

Wetterregel:
Im August, beim ersten Regen,
pflegt die Hitze sich zu legen.

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Brombeeren

Brombeer-Pumpernickel-Dressing

Jeder Salat braucht eine Sauce! Warum nicht mal was Raffiniertes? Einfach anzurühren: Brombeer-Pumpernickel-Dressing.   150 g Brombeeren, 200 ml Cranberrysaft, 1 EL Schwarze-Johannisbeer-Konfitüre, 1 EL Birnenbalsamessig, Schale einer Orange miteinander verrühren und 3-4 EL Rapsöl unterziehen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. 100 g Pumpernickel fein zerbröseln und in einer Pfanne ohne Fett trocken rösten, abkühlen …

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Garten: Tanken, füllen, ernten

Schokoladen_KosmeeFrisch entdeckt:
Schokoladen-Kosmee
Wenn es im Garten nach Zartbitterschokolade duftet, steht nicht unbedingt ein Schokokuchen auf der Kaffeetafel. Der würde auch ganz schnell schmelzen, bei der derzeitigen Wetterlage. Die Quelle für den verlockenden Duft aber schmilzt selbst in heißen Tagen nicht dahin, im Gegenteil. Die Schwarze oder Schokoladen-Kosmee (Cosmos atrosanguineus) duftet umso stärker, je wärmer es ist. Bei kühlem Wetter dagegen darf man sich mehr am Anblick ihrer samtig dunkelroten Blüten freuen. Der Korbblütler aus Mexiko mag es sonnig und warm, wird wegen der frostempfindlichen Knolle wie eine Dahlie kultiviert.

Wetterregel:
Wie`s Wetter am Siebenbrüdertag (10.7.),
es sieben Wochen bleiben mag.

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Gerste-Tomaten-Salat mit Spitzwegerich

Gerste_Tomaten_SalatSommerzeit – Salatzeit. Fein, wenn ein Salat sich schon weit vor der Essenszeit vorbereiten und dann blitzschnell auftischen lässt. Zum Picknick, beim Biergartenbesuch oder zum Grillen, und bei unvorhergesehenem Schlechtwetter im Esszimmer. Dieser Salat soll sogar Stunden vorher zubereitet werden, damit er richtig gut durchziehen kann. Der Spitzwegerich dient hier als „ersatz“ für frische Pilze… der schmeckt nämlich nach Champignons und passt super in die Mischung.

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Linsen-Pfirsich-Salat mit Gierschblüten

Linsen_Pfirsich_SalatGiersch? Wie gut, wenn der im Garten wächst und jetzt prächtig blüht. Dann hat man nämlich gleich eine wunderbare Würze für einen schnellen Sommersalat. Die Blüten schmecken sehr würzig, deshalb vorsichtig dosieren. Knackige Frische und Säure bringt der Sauerampfer, entweder Schildampfer (Rumex scutatus, wie hier auf dem Foto) oder auch die Früchte vom Sauerampfer auf der Wiese.

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