Fein, fein, ganz ohne Pilze und doch mit feinem Steinpilz-Aroma: Der Waldziest (Stachys sylvatica) liefert die Würze. Der Salat ist schnell gemacht, lässt sich immer wieder abwandeln und schmeckt auch mit anderen Kräutern wunderbar, z.B. mit Petersilie, Minze oder Basilikum, mit Spitzwegerich, Dost oder Schafgarbe.
Salat
Schnittlauch-Schwemme
Spitzwegerich-Apfel-Salat
Kleine Vorspeise gefällig? Da kommt so ein knackiger Salat im Glas doch gerade recht. Und wenn er dann noch mit einer der wertvollsten Heilpflanzen unserer Heimat angereichert wird, schwingt er sich zum Superfood auf. Spitzwegerich ist eines der stärksten pflanzlichen Antibiotika und gilt als Booster fürs Immunsystem. Lässt sich besser vorbeugen und gesund bleiben, …
Scharf?
Gleich zwei
Salatpflanzerl neben Salatpflanzerl: Feine Rosetten für wilde Frühlingskost. Rechts ein Feldsalat, links mehrere Weidenröschen. Gleich was ernten, mit Giersch, Löwenzahn, Bärlauch, Gänseblümchen mischen, die letzten hartgekochten Ostereier dazu, Dressing dran – fertig!
Schon entdeckt? Winterportulak
Postelein oder Tellerkraut, Kubaspinat oder – in Amerika so genannt – Spring Beauty! Frühlings-Schönheit, das passt, denn die adretten Blattrosetten schmecken nicht nur ausgezeichnet, sie sind auch sehr hübsch! Inmitten der tellerartigen Blätter entwickeln sich bald Blüten, klein, fein, weiß. Solo als Salat oder im Duo mit Chicorée, im Trio mit Petersilie und Schnittlauch. Immer …
Garten: Machen Sie mal
Frisch entdeckt:
Bayernprimel
Kissenprimeln (Primula acaulis) gibt es einer breiten Farbpalette von Weiß über Gelb und Rot bis Blau. Noch nicht lange im Sortiment sind Sorten mit gestreiften Blüten. `Zebra Blue´ ist eine davon, mit attraktiv weiß-blau gemusterten Blütenblättern, eben typisch bayrisch. Sogleich avancierte sie als „Bayernprimel“ zum Liebling der (nicht nur) bayerischen Gärtner.
Wetterregel:
Säst du im März zu früh – ist es leicht vergebene Müh’.
Wildkräuter für (Un)Kultivierte?
Im Supermarkt, in der Gemüseabteilung: Ein Schild preist groß „Wildkräutersalat“ an. Das sticht mir natürlich sofort in die Augen. Ein Folienbeutel mit diversem Blattwerk gefüllt, 250 g für stolze € 3,95, etikettiert ebenfalls mit „Wildkräuter“, Ursprung Italien. Na das wär’s doch! Frische Wildkräuter, verlesen, sofort zum Verzehr bereit. Zu dem Preis kann man die nicht selber sammeln…
Blau, blau, blau…
…blüht bei uns nicht der Enzian, sondern leuchten die Kartoffeln! Blaue Kartoffeln, jawohl. Sehen ungewöhnlich aus, tun sich aber durch einen außergewöhnlich guten Geschmack hervor. Blaue Schweden heißt die Sorte – diese wandert bei uns in einen blau-roten Salat. Blaue Kartoffeln, Blaukraut, Rote Bete, Cranberries, Granatäpfel, Kürbiskerne – dazu Chips von Topinambur und blauen …
Kapuzi mit Risoni
Garten: Beste Zeit
Pflanze der Woche:
Herbstastern
Niedrige Kissenastern (Aster dumosus), hohe Raublatt- (Aster novae-angliae) und Glattblattastern (Aster novi-belgii) sind aus unseren Gärten nicht mehr wegzudenken. Ihre farbintensiven Blüten in Weiß, Rosa, Rot, Blau und Violett wetteifern mit dem bunten Herbstlaub. Alle diese Astern stammen aus Nordamerika, werden seit dem 18. Jahrhundert in Mitteleuropa kultiviert und sind teilweise sogar ausgewildert. An einer sonnigen Stelle auf gutem Gartenboden blühen die Stauden bis tief in den Herbst hinein.
Bauernregel:
Im Oktober viel Nebel auf der Höh‘,
bringen im Dezember oft viel Schnee.
Salat schlapp? Salat satt!
Garten: Sommer lass grüßen
Der Garten ist gut gegossen, die Regentonnen sind voll, da kann doch der Sommer wieder kommen! Meine wöchentlichen Gartentipps, auch auf www.br.de.
Pflanze der Woche:
Schmuckkörbchen
In weiß, rosafarben oder purpurrot schweben die Blüten an langen Stielen über fiedrigem Laub, die Schmuckkörbchen oder Kosmeen (Cosmos bipinnatus) blühen. So eifrig, wie sie über viele Wochen bis zum Frost immer neue Knospen ansetzen, so unkompliziert sind Schmuckkörbchen in der Pflege. Ein sonniger Platz, lockere Erde, nur ab und an mal etwas gießen, düngen nicht nötig. Niedrige, buschig wachsende Sorten sind ideal für Kästen und Kübel. Die hochwüchsigen, bisweilen fast mannshohen Formen zieren Beete, gerne lässt man sie sich an Zäunen anlehnen.
Bauernregel:
Wie`s Wetter am Siebenbrüdertag (10.7.),
es sieben Wochen bleiben mag.
Begrünter Graupensalat
Noch ist das Klettenlabkraut (Galium aparine) zart genug, dass man die Spitzen ernten kann. Die schmecken gut, nur muss man sie vorab gut zerkleinern und/oder Köcheln, damit sie einem nicht an der Zunge kleben bleiben. Der griechische Arzt Dioskurides (1. Jh. nach Chr.) empfahl das Klettenlabkraut bei Müdigkeit und Erschöpfung. John Gerard (1545-1612), englischer Chriurg und Botaniker, empfahl eine Suppe aus Klettenlabkraut, um schlank zu bleiben und eine Gewichtszunahme zu verhindern… Warum ist das Kraut da eigentlich nicht schon lange von Schlankheitsaposteln und Diätverordnern entdeckt worden? Hier mein Rezept dazu:
Garten: So bleibt alles gut
Pflanze der Woche: Schneeglöckchenstrauch In Erinnerung an den ausgefallenen Winter von heuer oder noch drohenden Frösten durch die Eisheiligen trotzend, der Schneeglöckchenstrauch (Halesia carolina) zeigt sich jetzt im späten Frühjahr von seiner schönsten Seite. An seinen weit ausladenden Zweigen reihen sich weiße Blütenglöckchen wie an einer Perlenschnur. Das aus Nordamerika stammende Gehölz stellt ähnliche Ansprüche …
Spitz auf Ahorn!
Der Spitz-Ahorn (Acer platanoides) blüht! Das heißt für mich: Reinbeißen. Denn die grünen Blütensträußchen schmecken einzigartig und sind nur für ganz kurze Zeit „auf dem Markt“. Damit kann ich wundervoll garnieren, ich backe sie ähnlich wie Hollerblütenküchlein in Teig aus, zaubere ein Dessert (Ricotta mit Ahornsirup, Schokoladenraspeln, Ahornblüten, gehackten Walnüssen, nach Wunsch noch getrocknete Aprikosen …
Wild und veggie
Schnell mal im Garten schauen, was so reif ist. Ausgiebig ins Grüne gehen, hier mal bücken, dort was pflücken. Das macht Laune, nur gute! Aber der Bauch möchte auch gefüllt werden. Also wird ein Salat gezaubert. Ganz wild und völlig veggie. Graupensalat. So geht’s: Graupen kochen, auskühlen lassen. Gemüse aus dem Garten putzen, klein würfeln …
Distelfein
Geh doch weg, du Schneck
Das ist mein Salat!!! Könnt ihr nicht was anderes fressen? Vielleicht Brennesseln, von denen gibt’s genug. Aber nein, es muss der mühevoll gepäppelte Salat sein. Na wartet. Ich sollte es doch mal mit dem Schafgarbensud probieren – angeblich mögen Schnecken Salat nicht mehr, wenn er mit Schafgarbentee geduscht wurde. Aber erst mal bleibt mir nichts anderes übrig, als den Rest vom Salat eben gründlich zu waschen, genau abzusuchen. Da fällt mir ein Gedicht von Wilhelm Busch ein:
Frühjahrskur
Schon bemerkt, mit welch löwenhafter Kraft der Löwenzahn sich aufbäumt, oder sollte ich besser sagen hochblättert? Er streckt seine Blätter zackig der Sonne entgegen, erwartet frohgemut den Frühling. Schert sich nicht um mieses Wetter, kennt keine trübe Stimmung. Keinerlei Frühjahrsmüdigkeit! Da sollte man sich mal ein Beispiel nehmen. Oder besser gleich einverleiben?
Frühlings-Kräuter-Salat
Alles, was jetzt zu haben ist an Küchenkräutern und Wildkräutern, wandert flugs in einen köstlichen Salat. Da hat der Winterblues keine Chance mehr, da geht die Frühlingsmüdigkeit den Bach runter. Das Rezept gibt es im Pflanzenlust-Blog, unter den Gartenrezepten. Jede Woche ein neues, frisch aus Garten und Natur.
Garten: Ostern einläuten
Vom Eise befreit…? Goethes Osterspaziergang möge sich bewahrheiten. Gute Laune machen aber grüne Bräuche, bunte Sträuße, niedliche Blümchen und – diese Woche im Gartenrezept: Frühlingswilder Salat. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.
Pflanze der Woche:
Osterglocken
Unter diesem Namen sind vor allem die goldgelb blühenden Trompetennarzissen bekannt. Sie hat sich dieses Jahr ein wenig verspätet, wird wohl kaum noch bis zum Osterfest läuten. Osterglocken nennt man aber auch Märzenbecher, Schachbrettblumen, Himmelsschlüssel, Buschwindröschen oder Küchenschellen – weil all diese Blumen gemeinhin um Ostern herum blühen. Heuer kommt der Titel Osterglocke wohl eher dem Schneeglöckchen zu.
Bauernregel:
Wenn es an Karfreitag regnet,
gibt es den ganzen Sommer über große Trockenheit.
Mein winzig kleiner Beitrag: Selbst erzeugen
Garten: Frühlingslüfterl
Sehnsüchtig hat man darauf gewartet. Nach all den grauen Tagen, nach anhaltend kalten Wochen, nach Schnee und Eis: Der Frühling wagt sich vor. Da wird dem Gärtner wohlig, endlich gibt es was zu tun – mehr als Gedulden und Fasten. Zur Fastenzeit passt das Gartenrezept: Ein bunter Salat mit Urmöhren. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.
Pflanze der Woche:
Elfenkrokus
Seine eleganten Blütenkelche öffnet dieser Krokus als einer der ersten unter den vielen Krokus-Arten. Kaum schmilzt der Schnee, erscheint er elfengleich. Selten allein, sondern in hellen Scharen – denn dieser hübsche Krokus eignet sich bestens zum Verwildern.
Bauernregel:
Säst Du im März zu früh,
ist es leicht vergebene Müh‘.