Heute ist Palmsonntag: Wie sieht Euer Palmbuschen aus? Ist er aus Palmkätzchen, Lebensbaum, aus Oliven- oder Palmzweigen? Ist es ein Handstrauß oder steckt er auf einer Stange? Geschmückt von Schleifen oder bunten Papierstreifen? Gibt es Eier, Äpfel, Orangen dran? Mit Draht, Schnur oder Weidenrindenstreifen zusammengehalten?
Spannend, wie Brauchtum gelebt wird…
Cime di rapa, hopp in die Pfanne, mit frischem Zitrusaroma vom kohligen Muff befreit und zum eleganten Frühlingsgemüse erhoben. Zwiebeln in Ringe oder Spalten schneiden, in etwas Öl andünsten, in Stücke geschnittene Stiele vom Stängelkohl dazu.
Wurzelgemüse vom Feinsten, in Liaison mit Frucht und Nuss – da schnalzt die Zunge! Karotten schälen und in feine Streifen oder Würfel schneiden. Mit Salz und etwas Zucker gut durchmischen. Orangen schälen und filetieren, Saft auffangen. Filets zerkleinern, samt Saft zu den Karotten geben. Walnüsse hacken, in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten. Ebenfalls …
Frisch entdeckt:
Bayernprimel
Kissenprimeln (Primula acaulis) gibt es einer breiten Farbpalette von Weiß über Gelb und Rot bis Blau. Noch nicht lange im Sortiment sind Sorten mit gestreiften Blüten. `Zebra Blue´ ist eine davon, mit attraktiv weiß-blau gemusterten Blütenblättern, eben typisch bayrisch. Sogleich avancierte sie als „Bayernprimel“ zum Liebling der (nicht nur) bayerischen Gärtner.
Wetterregel:
Säst du im März zu früh – ist es leicht vergebene Müh’.
Der Oktober gibt sich golden, das darf im Garten genutzt werden. Noch ist so Einiges zu tun. Und wie wäre es mit einem feinen Aufstrich, liebevoll gekocht aus dreierlei Früchten – im Gartenrezept geht es um Mispeln, Kakis und Orangen. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.
Pflanze der Woche: Mispel
Mispeln, Asperln, Hespelein oder derb volkstümlich Hundsärsch, botanisch Mespilus germanicus, sind Früchte, die heute kaum noch jemand kennt. Dabei waren sie im Mittelalter eine der am häufigsten genutzten Obstarten. Die kleinen Bäume entwickeln breite, weit ausladende Kronen auf kurzem Stamm, tragen große filzige Blätter und blühen spät im Frühjahr ähnlich wie Quitten. Ab Mitte/Ende Oktober reifen die etwa aprikosengroßen Früchte. Nach Frosteinwirkung oder längerer Lagerung werden sie weich, ihr säuerlich-aromatisches Fruchtfleisch kann roh gegessen oder zu Marmelade, Saft, Kompott verarbeitet werden.
Bauernregel:
Ist Oktober warm und fein,
kommt ein scharfer Winter hinterdrein.
Ist er aber nass und kühl,
mild der Winter werden will.
Ein überraschendes Dessert – vom Küchen-Rendezvous „Linse trifft Curry“ am 26. Januar 2011. Zwar ohne Linsen, aber mit Curry! Die fruchtige Orangenmousse lässt sich aber auch ohne Curry zubereiten.