Cime di rapa, Stängelkohl, Rübstiel

Früher ein Arme-Leute-Essen, heute glanzvolle Sterneküche: Ein Kohl erobert die Pfanne. Einst lebenswichtig als Vitaminspender, müssen Kohl und Konsorten heute erst wieder schmackhaft gemacht werden. Oft funktioniert das gut, wenn althergebrachte, fast schon vergessene Gemüse unter wohlklingenden Namen auf den Markt kommen – etwa Cime di rapa. Hört sich viel feiner an als Rübstiel oder Scherkohl…

Weiterlesen

Knödelsalate

Knödel übrig? Perfekt!

Sie haben vom letzten Sonntagsessen noch Knödel übrig? Hervorragend, denn daraus entsteht ein raffinierter Salat – super fürs Abendessen oder auch zu anderer Gelegenheit.   Paprika, Tomaten, Gurken, Frühlingszwiebeln, Möhren, Romanasalat – nehmen Sie an Gemüse, was gerade vorhanden ist. Dazu kommen nach Wahl noch Schinken, Kabanossi, Leberkäs oder Bratenreste. Und Käse, egal ob Feta, …

Weiterlesen

Garten: Rosige Aussichten

Bibernellrose weissWas jetzt grad auffällt:
Frühe Rosen
Noch bevor der Rosenmonat Juni beginnt, eröffnen ein paar Frühstarter unter den Rosen mit kostbaren Blüten die Rosensaison. Dazu gehört die Bibernell- oder Dünenrose (Rosa pimpinellifolia). Sie zählt zu den Wildrosen, aber es gibt eine Reihe von Sorten mit weißen, gelben, rosa bis roten Blüten, von einfach über halbgefüllt bis gefüllt, oft duftend. Überaus anspruchslos schmücken die 1-2 m hohen Sträucher selbst an sehr kargen Standorten ihre dicht bestachelten Zweige mit feingliedrigen Laubblättern, bleiben den ganzen Sommer über gesund und bringen im Herbst kugelige, schwarze Hagebutten.

Wetterspruch:
Wenn’s im Mai viel regnet,
ist das Jahr gesegnet.

Weiterlesen

Salat Kaffeedressing

Salat mit Kaffeedressing und spicy Kartoffelwedges

Wer beim Küchen-Rendezvous im Januar dabei war, hat sich über eine Vorspeise gefreut, die es nicht jeden Tag gibt. Ein lauwarmer Gemüsesalat mit einem Kaffeedressing, dazu kräftig gewürzte Kartoffelspalten aus dem Ofen. Eigentlich schon ein vollwertiges Gericht… Hier die Kurzbeschreibung: Salat aus Chinakohl, Radicchio, Chicorée, Winterportulak und hauchdünn gehobelte rote Zwiebeln (alles knackig frisch vom …

Weiterlesen

Wurzeln: Von Nutzen

Wurzeln LoewenzahnWurzeln für Gemüse
Oben chic – unten dick: Schon mal Löwenzahn (Taraxacum officinale) aus dem Rasen gestochen? Mit ihm lässt sich am besten üben, denn er ist selbst mit größtem Fleiß kaum auszurotten. Und statt die herrlich fleischigen Wurzeln als Leckerbissen in Wühlmausfallen zu stecken, ab in die eigene Küche damit. Feinschmecker warten schon, gedünstet oder gebraten sind sie ein Genuss – und entgegen der Erwartung vieler nicht bitter, sondern sogar fast ein wenig süßlich.

Weiterlesen

Bayrischkraut Äpfel

Krautiges ganz fein

Jetzt beginnt die hohe Zeit von Kraut und Kohl! Zuerst kommt der Spitzkohl mit seinen feinen Blättern. Ganz fix wird daraus ein feines Gemüse, nach Art von Bayrisch Kraut: entweder mit Kartoffeln ein vollwertiges Gericht oder als Beilage zu Braten und gebratenem.   So geht’s: Zwiebeln anschwitzen, in Fleckerl geschnittenen Kohl dazu, etwas Zucker dazu, …

Weiterlesen

Garten: Vorfreude auf den Herbst

Sommeraster 2Frisch entdeckt:
Sommeraster
Obwohl sie erst mit ab September voll zur Blüte kommt und sich die Blütezeit bis tief in den Herbst erstreckt, heißt sie doch nicht Herbstaster, sondern Sommeraster (Callistephus chinensis), manchmal auch Garten-, China- oder Madeleine-Aster. Die stolzen Blumen werden schon seit Anfang des 18. Jahrhunderts gezogen. Heute haben sie vorrangig als Schnittblumen Bedeutung. Doch man sollte sie ruhig auch wieder in Beete und Rabatten holen, in vielen Formen und Farben bereichern sie die ausklingende Blühsaison.

Wetterregel:
An Mariä Geburt (8.9.) fliegen die Schwalben furt.
Bleiben sie noch da, ist der Winter nicht nah.

Weiterlesen

Tomaten schmoren

Tomatenvielfalt

Der Deutschen mit Abstand liebstes Gemüse: Tomaten. Rund 22 Kilogramm isst jeder Deutsche pro Jahr von den Früchten, die nicht immer rot und rund sind, sondern in allen möglichen Formen und Farben locken. Davon konnten sich unsere Gäste beim Küchen-Rendezvous „San Marzano trifft Ochsenherz“ überzeugen. Und durch all die Fülle an Sorten im Küchenstüberl durchprobieren …

Weiterlesen

Garten: Was tun?

Maehnengerste 2Frisch entdeckt:
Mähnengerste
Wallende „Haarpracht“, überhängende Ähren mit langen Grannen machen die Mähnengerste (Hordeum jubatum) zu einer unübersehbaren Attraktion im Blumenbeet oder Balkonkasten. Das einjährige Ziergras mag es sonnig, heiß und trocken, seine anfangs grünliche Mähne färbt sich erst gelb, schließlich oft an den Spitzen rötlich bis violett. Die Masse macht’s, Mähnengerste wirkt nur dann richtig gut, wenn sie in größeren Gruppen gesät wird.

Wetterregel:
Im August, beim ersten Regen,
pflegt die Hitze sich zu legen.

Weiterlesen

Garten: Tanken, füllen, ernten

Schokoladen_KosmeeFrisch entdeckt:
Schokoladen-Kosmee
Wenn es im Garten nach Zartbitterschokolade duftet, steht nicht unbedingt ein Schokokuchen auf der Kaffeetafel. Der würde auch ganz schnell schmelzen, bei der derzeitigen Wetterlage. Die Quelle für den verlockenden Duft aber schmilzt selbst in heißen Tagen nicht dahin, im Gegenteil. Die Schwarze oder Schokoladen-Kosmee (Cosmos atrosanguineus) duftet umso stärker, je wärmer es ist. Bei kühlem Wetter dagegen darf man sich mehr am Anblick ihrer samtig dunkelroten Blüten freuen. Der Korbblütler aus Mexiko mag es sonnig und warm, wird wegen der frostempfindlichen Knolle wie eine Dahlie kultiviert.

Wetterregel:
Wie`s Wetter am Siebenbrüdertag (10.7.),
es sieben Wochen bleiben mag.

Weiterlesen

Garten: Blumenmeer

Zaubergloeckchen und ElfenspiegelFrisch entdeckt:
Zauberglöckchen
Charmant, blütenreich, bunt – das sind die Markenzeichen der Balkonblumen, die seit den 1990er Jahren die Herzen im Sturm erobert haben. Weil sie den großblumigen Petunien so ähnlich sehen, nennt man sie Mini-Petunien. Ihre ausgesprochene Blühfreudigkeit hat ihnen den Namen Million Bells eingebracht. Calibrachoa-Hybriden, so ihre botanische Bezeichnung, mögen es sonnig, sind wind- und regenfest, braucht man nicht ausputzen, werden einjährig kultiviert. Die Nachtschattengewächse, deren Vorfahren aus Amerika stammen, blühen unermüdlich bis zum Herbst, sofern man sie mit kalkfreiem Wasser gießt und regelmäßig düngt.

Wetterregel:
Der Abend rot, der Morgen grau,
bringt das schönste Tagesblau.

Weiterlesen

Kräuterspaziergang und Kochvergnügen

BTN 2013 HomepageSeit 15 Jahren gibt es die BayernTourNatur – Deutschlands größte Umweltbildungsaktion für erfolgreiche Vermittlung von Naturerfahrung. Seit acht Jahren zeige ich in diesem Rahmen einem breiten Publikum in Dachau-Mitterndorf die Schätze am Schneiderhof.

Weiterlesen

Noch eine Kochkisten-Geschichte

GazpachoManche mögen’s heiß. Andere lieber kalt. Kommt drauf an in diesem Sommer, der ist auch mal heiß, mal kalt. Was tun? Mit der famosen Kochkiste was für jeden Geschmack zaubern. Eine wild aufgemotzte, bunt blütengewürzte Gemüsesuppe, die heiß ebenso schmeckt wie eisgekühlt, nach Art einer Gazpacho. Das ist eine tolle Geschichte – für die Kochkiste von der Garwerkstatt. Die kommt hier gleich mehrfach zum Einsatz!

Weiterlesen

Radieschen Schoten Gemüse

Alles verwerten

Zum Entsorgen viel zu schade: Wir werfen von Gemüse eigentlich viel zu viel weg – dabei lässt sich da so einiges hervorragend in der Küche nutzen. Manchmal ist das sogar besser als das eigentliche Gemüse, weil viel reichhaltiger an Vitalstoffen, Vitaminen und Mineralien. Von Radieschen etwa schmecken nicht nur die Knollen, sondern auch Blüten, Blättchen und …

Weiterlesen

Beeren Gemüse

Beeren machen’s bunt

Wagen Sie es doch mal fruchtig: Mischen Sie Beeren unters Gemüse. Die frische Säure der knackigen Sommerfrüchtchen gibt Gemüse noch einmal einen fruchtigen Kick. Das haben unsere Gäste beim letzten Küchen-Rendezvous „Rose trifft Beeren“ im Juni nur bestätigt. Wir servierten: Bohnen, Zuckerschoten, Möhrchen und Pak Choi, im Dampf gegart und kurz in Butter geschwenkt, mit …

Weiterlesen

Garten: Es duftet allerorten

Lavendel 2Pflanze der Woche:
Lavendel
Sein Duft weckt Erinnerungen an den Urlaub im Südfrankreich wie an das Parfüm der Großmutter: Lavendel verströmt ein unverkennbares Aroma. Bekannt ist vor allem der Echte oder Schmalblättrige Lavendel (Lavandula angustifolia), von dem es neben violetten auch weiße und rosafarbene Sorten gibt. Zur Gewinnung des ätherischen Lavendelöls wird hauptsächlich der reich blühende Lavandin (Lavandula x intermedia) angebaut, eine Kreuzung aus Echtem und Großem Lavendel (Lavandula latifolia). Je kürzer man Lavendel hält, ihn an stark besonnte Plätze in kargen, trockenen Sandboden pflanzt, desto besser kommt er durch den Winter.

Bauernregel:
Maria Heimsuch (2.7.) wird’s bestellt,
wie’s Wetter vierzig Tag sich hält.

Weiterlesen

Garten: Früh fit

TulpenPflanze der Woche:
Tulpe
Es lässt sich nicht zählen, wie viele verschiedene Tulpensorten es heute gibt. Unüberschaubar ist die Fülle der Formen und Farben. Große Zwiebeln bringen große Blüten, doch oft währt die Blütenfreude nur ein Jahr. Die Tulpenzwiebeln erschöpfen sich bereits nach einer Blühphase und sterben ab. Vorher bilden sie zwar Tochterzwiebeln, doch die brauchen mehrere Jahre, um wieder blühfähig zu werden. Tulpen aus den Bauerngärten, oft schlicht feuerrot oder dottergelb, gehören zu den langlebigen Tulpen, die über viele Jahre immer neue Blüten treiben. Meistens zählen diese Sorten zu den Darwin-Hybridtulpen, eine der 15 Sortengruppen, in die man Tulpen einteilt.

Bauernregel:
Kommt der Georg (23.4.) auf einem Schimmel,
dann kommt ein gutes Frühjahr vom Himmel.
Ist’s an Georgi warm und schön,
wird man noch raue Wetter sehn.

Weiterlesen

Item added to cart.
0 items - 0,00