Fein, fein, ganz ohne Pilze und doch mit feinem Steinpilz-Aroma: Der Waldziest (Stachys sylvatica) liefert die Würze. Der Salat ist schnell gemacht, lässt sich immer wieder abwandeln und schmeckt auch mit anderen Kräutern wunderbar, z.B. mit Petersilie, Minze oder Basilikum, mit Spitzwegerich, Dost oder Schafgarbe.
Das Schaf und die Garbe
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König Sommer
Garten: Johanni, Johanni
Frisch entdeckt:
Lindenblüte
Was für ein Duft, der einen unter einer blühenden Linde umfängt! Lindenblüten riechen fein und doch intensiv nach Honig, was nicht nur uns Menschen bezaubert, sondern auch unzählige Insekten herbei lockt. Wenn sich die goldgelben Blütenkrönchen unter den hellgrünen Flügelblättern zwischen lindgrünen Blättern öffnen, ist der Hochsommer angebrochen. Mit dem Hochsommer geht die Zeit des Wachsens und Blühens über in die Zeit der Reife und Fruchtentwicklung.
Wetterregel:
Wenn an Johanni die Linde blüht,
ist an Jakobi (25. Juli) das Korn reif.
Aus Grün mach Schwarz: Tee selbst fermentieren
Aus Brombeer-, Himbeer-, Walderdbeer- und vielen weiteren Blättern wie von Wildkirschen, Wildrosen oder Walnussbaum lässt sich feiner Tee aufbrühen. Schmeckt schon aus frischem Blattwerk gut. Aber wie beim echten Tee ergibt sich nochmals ein ganz anderes Aroma, wenn die Blätter fermentiert werden, jedem vom Unterschied zwischen Grünem und Schwarzen Tee bekannt.
Die Alpenrose
Frau Holle in Hollfeld
Rosenfest in Lindach
Das Fest der schönen Dinge – zum Schauen, Verweilen, Genießen, am Sonntag, den 21. Juni 2015 von 10 bis 19 Uhr! Wenn Maria Theresia Riedl in ihr Rosenparadies nach Lindach einlädt, ist für Hochgenuss gesorgt. Überall duften, blühen, locken Rosen. Nichts wie hin! Mehr Infos im Flyer – RosenFestPlakat3Endvers.
Garten: Blumenmeer
Frisch entdeckt:
Zauberglöckchen
Charmant, blütenreich, bunt – das sind die Markenzeichen der Balkonblumen, die seit den 1990er Jahren die Herzen im Sturm erobert haben. Weil sie den großblumigen Petunien so ähnlich sehen, nennt man sie Mini-Petunien. Ihre ausgesprochene Blühfreudigkeit hat ihnen den Namen Million Bells eingebracht. Calibrachoa-Hybriden, so ihre botanische Bezeichnung, mögen es sonnig, sind wind- und regenfest, braucht man nicht ausputzen, werden einjährig kultiviert. Die Nachtschattengewächse, deren Vorfahren aus Amerika stammen, blühen unermüdlich bis zum Herbst, sofern man sie mit kalkfreiem Wasser gießt und regelmäßig düngt.
Wetterregel:
Der Abend rot, der Morgen grau,
bringt das schönste Tagesblau.
Moos und Tanne
Die Tanne sprach zum Moos: „Wie niedrig ist dein Los!“ Da saust ein wütender Sturm herbei und bricht die stolze Tann entzwei. „Wie glücklich,“ sprach das Moos, „ist doch mein niedrig Los.“ J. B. Bandlin, aus Johann von Hermann: Fabelschatz. Eine Sammlung von 208 der schönsten und besten Fabeln
Edel-Burger mit Spargelsalat
Und so sah er aus, unser Edel-Burger, hier in der vegetarischen Variante: Brioche-Semmel, vegetarisches Gemüsepflanzerl (Bulgur, Paprika, Zwiebeln, Stangensellerie), Erdbeer-Ketchup, Spargelsalat mit Holunderblütendressing – und leider nicht mehr mit auf dem Teller, weil sofort stibitzt und verspeist – der Schnittlauchsalat (anstelle von schnöden Zwiebeln und Gurken). Rezept für den Schnittlauchsalat gibt es unter www.pflanzenlust-blog.de
Ketchup für Edel-Burger
Ein Burger ohne Ketchup? geht gar nicht. Aber was nimmt man nur für eine Luxus-Burger-Ausgabe? Erdbeer-Ketchup! Schmeckt… unbeschreiblich gut. Und ist rasch zubereitet: Erdbeer-Ketchup 1 kg Erdbeeren 200 g Tomatenmark 100 ml Essig (Holunderblütenessig, Aceto balsamico bianco oder Apfelessig) 250 g Gelierzucker (2:1) Salz, Pfeffer, Curry, Paprikapulver Erdbeeren putzen und in kleine Stücke schneiden. …
Schnittlauch-Schwemme
Garten: Junifein
Frisch entdeckt:
Bartiris
Wer zählt die Sorten, wer nennt die Farbtöne? Bartiris (Iris-Barbata-Hybriden), Kulturformen der Schwertlilien, erregen schon seit dem Mittelalter besonderes Aufsehen unter den Gartenstauden. Das liegt eindeutig an den ausgefallenen Blüten. Drei Domblätter ragen nach oben, drei Hängeblätter flattern seitlich oder nach unten. Letztere tragen dichte Bärte im hinteren Bereich, was namensgebend für die edlen Gewächse war. Bartiris vertragen viel Trockenheit, zu ihnen passen Gräser, Katzenminze, Wolfsmilch oder Lavendel.
Wetterregel:
Der Abend rot, der Morgen grau, bringt das schönste Tagesblau.
Soll Feld und Garten wohl gedeih’n, dann braucht’s im Juni Sonnenschein.
Feine Brioches für Edel-Burger
Beim Küchen-Rendezvous „Spargel trifft Waldmeister“ Ende Mai 2015 gab es Burger… Jawohl: Burger! Aber von der besonderen Sorte. Da müssen Semmeln her, Burger-Brötchen oder buns genannt. Wir haben sie aus Brioche-Teig gemacht. Und so geht’s: Brioches für Edel-Burger für 12-15 Stück: 200 g Butter, wachsweich 2 EL feiner Zucker 3 Eier 600 g Mehl Type …
Wald-Spargel
In gut sortierten Gemüseabteilungen zu entdecken: Wald- oder Wildspargel! Sieht wie Mini-Ausgabe vom Grünspargel aus, hat aber dickere Köpfe – und kommt meistens aus Frankreich. Ist eigentlich kein Spargel, sondern junge Blütentriebe vom Pyrenäen-Milchstern (Ornithogalum pyrenaicum). Wird auch als „preußischer Spargel“ tituliert, französisch nennt er sich Aspergette oder Asperge des bois.
Für die Braut
Eine Braut bekommt nach alter Tradition einen Kranz aus Myrtenzweigen – um alle bösen Mächte fernzuhalten. Aber Zweige von der echten Myrte (Myrtus communis) sind nicht immer verfügbar. Also muss Ersatz her, z.B. Buchs (Buxus sempervirens) oder im Alpenraum die Buchsbaumblättrige Kreuzblume (Polygala chamaebuxus). Der kleine Strauch wird demnach auch Waldmyrte genannt. Die anmutigen Blüten …
Spiegeleier von der Wiese
Vegane Spiegeleier! Margeriten-Blütenköpfe einfach durch einen dünnen Ausbackteig (z.B. angerührt aus Apfelmus, Apfelwein und Mehl oder Banane, Mineralwasser und Mehl) ziehen und in heißem Öl goldbraun backen. Würzen mit etwas Salz und Curry.
Garten: Wonnig bis sonnig
Frisch entdeckt:
Türkenmohn
Ist er nicht die rote Wucht, dieser Mohn, der Türken- oder Feuermohn (Papaver orientale)? Seine riesigen Blüten wie aus knittrigem, hauchzartem Seidenpapier wirken so empfindlich, und doch halten sie eine Menge aus. Kommen vor allem jedes Jahr wieder, denn diese Mohnart ist eine Staude, ausdauernd und winterhart. Lässt man ihm an sonniger Stelle Platz genug und hält ihm wuchernde Konkurrenten vom Leib, wird der Türkenmohn von Jahr zu Jahr prächtiger. Wo es ihm gefällt, samt er sich sogar selber aus und sorgt für willkommenen Nachwuchs.
Wetterregel:
Soll Feld und Garten wohl gedeih’n,
dann braucht’s im Juni Sonnenschein.
Neu im Team
Neu im Team: Im Küchen-Rendezvous heißt Sie ab jetzt Martin Irl an meiner Seite willkommen. Er ist seit 10 Jahren in der Gastronomie, also schon ein „alter Hase“ – umso frischer und jugendlicher präsentiert er sein Können nicht nur als Konditormeister, sondern auch als berufener Koch. Martin mag es gerne bodenständig und traditionell aus …
Fürs Hirn, gegen Falten
So jung gibt es sie erst nächstes Jahr wieder: Blätter vom Ginkgo (Ginkgo biloba). Jedes von ihnen sieht so bezaubernd aus, dass man schon zuerst überlegt, ob man es pflücken darf. Aber ein paar davon, hier ein von dem Ast, dort eins von jenem Zweig, wird ein großer Baum schon verschmerzen können. Ich brauche nur wenig davon, für eine Tinktur und für eine Lotion. Wozu?
Pünktlich!
Garten: Alle Wetter!
Frisch entdeckt:
Perlmuttstrauch
Wild an Berghängen und in lichten Wäldern Chinas heute nur noch selten, bei uns dagegen sehr häufig sieht man den bezaubernd schön und begeisternd üppig blühenden Perlmuttstrauch (Kolkwitzia amabilis), auch Kolkwitzie genannt. Erst nach 1900 wurde man in England und den USA auf den „beauty bush“ aufmerksam, erst nach 1950 zog er in deutsche Gärten ein. In China nennt man den Strauch „Igelfruchtbusch“ nach den stacheligen kleinen Früchten, die sich später aus den rosaweißen, glockenartigen Blüten entwickeln.
Wetterregel:
Wenn die Schwalben niedrig fliegen,
wird man Regenwetter kriegen.