Garten: Zuletzt wird’s doch kalt

Hebe 1Frisch entdeckt:
Strauch-Veronika
Oft kurz nur mit Hebe, dem ausgedienten botanischen Namen, bezeichnet, glänzen die kleinen neuseeländischen Sträucher mit attraktivem immergrünem Laub, gerade jetzt zum Ausklang der Gartensaison. Die vielen Arten und Sorten lassen sich in zwei Gruppen sortieren. Großblättrige Formen blühen besonders schön, oft mit blauen Kerzen, vertragen aber keinen Frost. Kleinblättrige Sorten tragen weniger spektakuläre Blüten im Frühjahr, halten dafür jedoch viel Kälte aus. Die Sorte `Green Globe´ etwa zeigt sich als fein belaubte Kugel, lässt sich gut in Form schneiden und überdauert in Kübel und Kasten, solange sie hell und geschützt steht und die Erde nicht durchfriert.

Wetterregel:
November warm und klar,
wenig Sorgen im nächsten Jahr.

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Garten: Noch geht’s

LampionblumeFrisch entdeckt:
Lampionblume
Die Kürbislaternen haben ausgedient, die Martinszüge sind um, im Garten leuchten immer noch Lampions. Es sind die Früchte der Blasenkirsche (Physalis alkekengi), nicht von ungefähr als Lampionblumen bekannt. In den grell orangefarbenen, papierartigen Hüllen stecken hellrote, kirschgroße Früchte. Diese sind manchmal süß, bisweilen bitter. In kleinen Mengen darf man sie ruhig essen. Lampions über die Kerzchen einer Lichterkette gestülpt, fertig ist eine ganz besondere Dekoration.

Wetterregel:
Hält der Baum die Blätter lang‘,
macht ein später Winter bang‘.

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Garten: Wintervorbereitungen

Schneeball FruechteFrisch entdeckt:
Gewöhnlicher Schneeball
Die Früchte vom Gewöhnlichen Schneeball (Viburnum opulus) lassen die meisten Vögel unbeachtet, obwohl sie doch höchst verlockend rot leuchten. Erst wenn es in strengen Wintern gar nicht mehr zu fressen gibt, verleiben sich manche Vögel auch die Schneeballbeeren ein. Das liegt wohl an Geruch und Geschmack, denn die Früchte riechen unangenehm und schmecken sehr bitter. Dem Gärtner darf’s recht sein, denn er kann sich in der Wildstrauchhecke den lieben Winter lang am farbintensiven Fruchtschmuck freuen.

Wetterregel:
St. Martin (11.11.) trüb, macht den Winter lind und lieb.
Ist er aber hell, macht er Eis gar schnell.

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Garten: Jetzt gilt’s

AmberbaumFrisch entdeckt:
Amerikanischer Amberbaum
Seine Blätter sehen fast aus wie Ahornlaub, und sind doch ganz anders: Der Amber- oder Seesternbaum (Liquidambar styraciflua) fällt im Herbst durch seine unglaublich leuchtkräftige Herbstfärbung auf. Seit dem 17. Jahrhundert ist er deshalb als Zierbaum in Europa beliebt. Seine anmutig geformten Blätter zeigen sich so bunt wie bei keinem anderen Baum, von gelb über orange und gelb bis violett und braun. Beim Zerreiben duften sie würzig-süßlich, ähnlich wie auch das Holz. Aus Wunden tropft ein zäher Saft, der früher zur Zubereitung von Kaugummi genutzt wurde.

Wetterregel:
An Allerheiligen (1.11.) Sonnenschein,
dann tritt noch Nachsommer ein;
doch ein später Altweibersommer tut nicht gut
und steht er auch in aller Heiligen Hut.

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Garten: Herbst auf Hochtouren

Calocephalus brownii SilberkoepfchenFrisch entdeckt:
Silberköpfchen
Ob auf dem Balkon, im Herbstschmuck vorm Eingang, in Schalen für die Grabbepflanzung – die kleine Pflanze Calocephalus brownii (Leucophyta brownii) mit australischen Wurzeln bildet überall einen Blickfang. Das ungewöhnliche Aussehen mit silbernen, etwas wirr wachsenden Trieben haben dem Korbblütler viele Namen eingetragen, von Silberdraht, Silberfaden über Gitterpflanze, Stacheldraht oder Bonanzagras bis hin zu Geisterstrauch. An nicht allzu sonnigen bis halbschattigen Plätzen bei kühlen Temperaturen setzt das Silberköpfchen auffällige Akzente zwischen warme Herbstfarben. Die Pflanze ist nicht winterhart, bleibt aber selbst vom Frost dahin gerafft oft den ganzen Winter über attraktiv.

Wetterregel:
Bevor du Simon-Judas (28.10.) schaust,
pflanze Bäume, schneide Kraut.

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Garten: Jetzt gilt’s

Liebesperlenstrauch 2Frisch entdeckt:
Liebesperlenstrauch
Ja da schau her! Glänzend lilafarbene Perlen am Strauch. Nachdem das Laub von den Ästen fällt, fallen sie richtig ins Auge. Es sind die Früchte von der Chinesischen Schönfrucht (Callicarpa), sehr treffend auch Liebesperlenstrauch genannt. Das höchstens schulterhohe Gehölz passt gut in lockere Zierstrauchhecken, zeigt sich mit unscheinbaren Blüten im Frühsommer und grüner Belaubung sehr zurückhaltend, mag es gerne halbschattig und geschützt, bevorzugt kalkarmen Boden. Sein großer Auftritt kommt im Herbst, die nicht genießbaren, aber äußerst schmuckvollen Früchte halten bis tief in den Winter.

Wetterregel:
Im Gilbhart (Oktober) räum den Garten,
denn willst du warten,
so kommt die Kälte
und nimmt die Hälfte.

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Garten: Damit’s gut wird

Kapuzinerkresse 1Frisch entdeckt:
Kapuzinerkresse
Noch immer schön: Die Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) blüht und blüht, aufregend orange, je nach Sorte aber auch gelb oder rot, bisweilen mehrfarbig. Seit 1684 ist dokumentiert, dass die eigentlich ausdauernde, hierzulande wegen mangelnder Frosthärte aber nur einjährig gezogene Pflanze bei uns kultiviert wird – und zwar nicht nur zum Schmuck, sondern vor allem auch als Gewürz- und Heilpflanze. Ihre kräftig scharfen Inhaltsstoffe in Blättern, Blüten, Knospen und Früchten wirken wie ein Antibiotikum. Schnell noch zugreifen, denn mit dem ersten Frost ist die Pracht vorbei.

Wetterregel:
Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter drein.
Ist er aber nass und kühl, mild der Winter werden will.

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Garten: ernten, pflanzen, kompostieren

DahlieFrisch entdeckt:
Dahlien
Blütenpracht, Farbenrausch – Dahlien sind die Stars unter den Herbstblühern. Tausende von Sorten sind im Lauf der Geschichte entstanden, von winzigen Pompons bis zu riesigen Bällen, von strahlendem Weiß bis geheimnisvollem Violett bleibt kaum ein Wunsch hinsichtlich Form und Tönung offen. Der große Forscher Alexander von Humboldt (1769-1859) brachte die Dahlie einst aus Mexiko und Guatemala nach Deutschland.

Wetterregel:
Je früher das Laub im Oktober fällt,
desto fruchtbarer wird das nächste Jahr.

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Garten: Auf geht’s

Bartblume 2Frisch entdeckt:
Bartblume
Für blau-duftende Momente im spätsommer-herbstlichen Garten: Bartblumen sind die Eyecatcher! An grausilbrigen Trieben tragen die knie- bis hüfthohen Kleinsträucher graugrüne Blätter und büschelweise filigrane Blüten in strahlendem Blau, alle Teile duften intensiv herbwürzig beim Darüberstreichen. Gut hitze- und trockenheitsverträglich im Sommer, winterhart – nur in sehr rauen Lagen ist leichter Winterschutz ratsam – und alljährlich ein Magnet für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Bartblumen (Caryopteris × clandonensis) gibt es vorwiegend in zwei Farbsorten, ‚Heavenly Blue‘ und ‚Kew Blue‘. Im Frühjahr unbedingt kräftig zurückschneiden, denn neue Blüten entwickeln sich nur an neuen Trieben.

Wetterregel:
Ein guter Septemberregen kommt nie ungelegen.

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Garten: Feingemacht

HerbstenzianFrisch entdeckt:
Herbstenzian
Blau, blau, blau blüht der Enzian! Die großen, oft attraktiv gemusterten Glocken öffnen sich nur bei schönem Wetter. Der Gartenfachhandel bietet Ende des Sommers, Anfang Herbst die blauen Kleinstauden an, die Begehrlichkeiten wecken. Wer kann der strahlenden Blütenfarbe widerstehen? Meistens handelt es sich um asiatische Enzianarten, etwa den Sommerenzian (Gentiana septemfida var. lagodechiana), den Chinesischen Schmuckenzian (Gentiana sino-ornata), den Japanischen Herbstenzian (Gentiana scabra) oder Kreuzungen aus diesen. Die asiatischen Enziane wollen gut gepflegt werden. Sonnige bis halbschattige, geschützte Lage, kalkarmer Humusboden, nicht zu trocken und nicht zu feucht, ein guter Winterschutz mit Reisig sind unabdingbar.

Wetterregel:
An Mariä Namen (12.9.) kommen die Schwalben zusammen.

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Garten: Vorfreude auf den Herbst

Sommeraster 2Frisch entdeckt:
Sommeraster
Obwohl sie erst mit ab September voll zur Blüte kommt und sich die Blütezeit bis tief in den Herbst erstreckt, heißt sie doch nicht Herbstaster, sondern Sommeraster (Callistephus chinensis), manchmal auch Garten-, China- oder Madeleine-Aster. Die stolzen Blumen werden schon seit Anfang des 18. Jahrhunderts gezogen. Heute haben sie vorrangig als Schnittblumen Bedeutung. Doch man sollte sie ruhig auch wieder in Beete und Rabatten holen, in vielen Formen und Farben bereichern sie die ausklingende Blühsaison.

Wetterregel:
An Mariä Geburt (8.9.) fliegen die Schwalben furt.
Bleiben sie noch da, ist der Winter nicht nah.

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Garten: Es wird nochmal heiß

Perovskie 2Frisch entdeckt:
Perovskia
Lavendelblau die Blüten und silbergrau das Laub, was ist denn das für ein Lavendel? Ist aber gar kein Lavendel, sondern eine Perovskie (Perovskia), auch Blauraute, Silberstrauch bzw. Silberbusch oder Russischer Salbei genannt. Stammt nicht aus dem Mittelmeerraum, sondern aus Steppengebieten Asiens, mag es wie Lavendel aber sonnig, warm und trocken, einen kargen, sandigen, kiesigen bis steinigen Boden. Blätter wie Blüten duften intensiv nach einer Mischung aus Lavendel und Salbei, beim Darüberstreichen bleiben die ätherischen Öle an den Händen kleben, junge Triebe eignen sich zum Räuchern.

Wetterregel:
Dreht mehrmals sich der Wetterhahn,
so zeigt er Sturm und Regen an.

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Garten: Was tun?

Maehnengerste 2Frisch entdeckt:
Mähnengerste
Wallende „Haarpracht“, überhängende Ähren mit langen Grannen machen die Mähnengerste (Hordeum jubatum) zu einer unübersehbaren Attraktion im Blumenbeet oder Balkonkasten. Das einjährige Ziergras mag es sonnig, heiß und trocken, seine anfangs grünliche Mähne färbt sich erst gelb, schließlich oft an den Spitzen rötlich bis violett. Die Masse macht’s, Mähnengerste wirkt nur dann richtig gut, wenn sie in größeren Gruppen gesät wird.

Wetterregel:
Im August, beim ersten Regen,
pflegt die Hitze sich zu legen.

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Garten: Kräuter, Kräuter, Kräuter

KornblumenasterFrisch entdeckt:
Kornblumenaster
Ein Schätzchen für besondere Plätzchen: die Kornblumenaster (Stokesia laevis). Der Name bezieht sich auf die Ähnlichkeit der Blütenkörbe mit denen von Kornblumen, allerdings werden Blütenköpfe bei dieser Staude fast handtellergroß und leuchten eher flieder- bis wasserblau, auch rosa oder weiß. Erst ab August kommt die Staude richtig in Schwung, blüht dann aber bis zum Frost. An sonnigen bis halbschattigen Standorten mit gut durchlässigem Boden erweist sich die Kornblumenaster als ausgesprochen blühfreudig, bleibt an windgeschützten Stellen mit leichter Reisigabdeckung oft sogar den Winter über grün.

Wetterregel:
Scheint die Sonne hell und zart an Mariä Himmelfahrt (15.8.),
wird es schönen Herbst bedeuten.

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Garten: letzte Hochsommeraktionen

Sonnenhut 2Frisch entdeckt:
Sonnenhut
Extrakte aus den Wurzeln, die das Immunsystem stärken, sind viel bekannter als die Pflanzen, aus denen diese Medikamente gewonnen werden. Im botanischen Namen Echinacea klingt es an. Zu deutsch heißen die stattlichen Blütenstauden aus den nordamerikanischen Steppen Sonnenhüte, Scheinsonnenhüte oder Igelköpfe. Heiße Sommer und lang anhaltende Trockenzeiten stecken sie problemlos weg, was sie diesen Sommer besonders beweisen konnten. Während viele Gartenblumen schnell schlapp machten, stehen die Sonnenhüte 1a da.

Wetterregel:
Ist’s in der ersten Augustwoche heiß,
so bleibt der Winter lange weiß.

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Garten: Des Sommers schöne Seiten

ElfenbeindistelFrisch entdeckt: Elfenbeindistel
Spektakulär, silbern, wehrhaft präsentiert sich die Elfenbeindistel (Eryngium giganteum), auch Riesen-Mannstreu genannt. Hochsommer, Hitze, heißer Boden – macht ihr alles nichts aus. Sie versamt sich gut, ohne lästig zu werden, setzt spannende Kontraste zwischen Blühstauden und Ziergräser. Ihr englischer Name lautet Miss Willmotts Ghost, scheinbar wie von Geisterhand tauchte sie nämlich in all jenen Gärten auf, wo die 1858 geborene Garden-Lady unbemerkt Samen verstreute. Zudem leuchtet ihre silbrig-weiße Erscheinung bis tief in die Nacht hinein, als wäre Miss Willmott persönlich anwesend.

Wetterregel:
Wie die Hundstage eingehen (23.7.),
so gehen sie aus (24.8.).

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Garten: So a Hitz!

ZitronenverbeneFrisch entdeckt:
Zitronenverbene
Es duftet! Intensiv nach Zitrone! Sie brauchen nur kurz über die Blätter der Zitronenverbene (Aloysia citriodora) streichen, schon steigt ein erfrischendes Aroma auf. Was während hitziger Tage besonders erfrischend wirkt, aber ebenso kühlt ein Eistee aus den Blättern. Der kleine Strauch, ursprünglich in Südamerika heimisch, hat in seinen schmalen Blättern sehr viele ätherische Öle und verfügt über das kräftigste Zitronenaroma aller Gewürzkräuter. Ein kühles Fußbad mit einem Sud aus den Blättern der Zitronenverbene, auch Zitronenstrauch oder Verveine genannt, an besonders heißen Sommerabenden vor dem Zubettgehen genossen, sorgt für Entspannung und fördert das Einschlafen.

Wetterregel:
Wenn abends tanzt die Nebelfrau
und morgens liegt auf Gräsern Tau,
wird heiß die Sonn am Tage sein,
werden Bohnen und Gurken üppig gedeih‘n.

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Garten: Tanken, füllen, ernten

Schokoladen_KosmeeFrisch entdeckt:
Schokoladen-Kosmee
Wenn es im Garten nach Zartbitterschokolade duftet, steht nicht unbedingt ein Schokokuchen auf der Kaffeetafel. Der würde auch ganz schnell schmelzen, bei der derzeitigen Wetterlage. Die Quelle für den verlockenden Duft aber schmilzt selbst in heißen Tagen nicht dahin, im Gegenteil. Die Schwarze oder Schokoladen-Kosmee (Cosmos atrosanguineus) duftet umso stärker, je wärmer es ist. Bei kühlem Wetter dagegen darf man sich mehr am Anblick ihrer samtig dunkelroten Blüten freuen. Der Korbblütler aus Mexiko mag es sonnig und warm, wird wegen der frostempfindlichen Knolle wie eine Dahlie kultiviert.

Wetterregel:
Wie`s Wetter am Siebenbrüdertag (10.7.),
es sieben Wochen bleiben mag.

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Garten: Hilfe, Hitze!

Marienblatt 2Frisch entdeckt:
Marienblatt
Wenn der Sommer richtig auf Hochtouren läuft und es heiß ist, kommen erfrischende Düfte gerade recht. Zitronig, minzig und leicht kampferartig ist das Aroma des Marienblatts (Chrysanthemum balsamita, Tanacetum balsamita oder Balsamita major), auch Balsamkraut, Frauenminze, Bibelblatt oder Gebetbuchpflanze genannt, auf gut bayerisch „Schmeckblattl“. Der Duft, der den elliptischen, an Salbei erinnernden Blättern entweicht, rüttelt kräftig auf, deshalb legte man früher ein Blatt ins Gebetbuch – um während der langen Predigt wach zu bleiben. Ursprünglich im Kaukasus heimisch, in Südeuropa eingebürgert kam das Marienblatt schon bald in die Bauerngärten. Vor allem das Blattwerk macht die Zierde aus, von denen man reichlich ernten darf. Frisch eignen sie sich als Würze für Eistee oder für ein Bad, getrocknet halten sie Motten aus der Wäsche fern und dienen als Tee aufgegossen zur Linderung von Kopfschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden.

Wetterregel:
Mariä Heimsuch‘ (2.7.) wird’s bestellt,
wie’s Wetter sich 40 Tage hält.

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Garten: Auf dem Höhepunkt

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Frisch entdeckt:
Sommer-Jasmin
In Blütenwogen und Duftwolken schwelgen lässt sich jetzt vor allem in den Abendstunden beim Sommer- oder Bauern-Jasmin (Philadelphus coronarius). Der beliebte Zierstrauch stammt aus Südeuropa und dem Orient, orientalisch schwer erinnert sein Blütenaroma an Flieder, Veilchen, Narzissen und eben den Echten Jasmin (Jasminum officinale), der seinen Duft für Parfüm, Jasmintee und Maraschinokirschen liefert. Vom Sommer-Jasmin werden die Blüten nur von Bienen und Hummeln genutzt, früher dienten gerade Zweige, vom Mark befreit, als Pfeifenröhren, daher auch der Name Pfeifenstrauch.

Wetterregel:
Das Wetter am Siebenschläfertag (27.6.)
sieben Wochen bleiben mag.

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Garten: Johanni, Johanni

LindenbluetenFrisch entdeckt:
Lindenblüte
Was für ein Duft, der einen unter einer blühenden Linde umfängt! Lindenblüten riechen fein und doch intensiv nach Honig, was nicht nur uns Menschen bezaubert, sondern auch unzählige Insekten herbei lockt. Wenn sich die goldgelben Blütenkrönchen unter den hellgrünen Flügelblättern zwischen lindgrünen Blättern öffnen, ist der Hochsommer angebrochen. Mit dem Hochsommer geht die Zeit des Wachsens und Blühens über in die Zeit der Reife und Fruchtentwicklung.

Wetterregel:
Wenn an Johanni die Linde blüht,
ist an Jakobi (25. Juli) das Korn reif.

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Garten: Blumenmeer

Zaubergloeckchen und ElfenspiegelFrisch entdeckt:
Zauberglöckchen
Charmant, blütenreich, bunt – das sind die Markenzeichen der Balkonblumen, die seit den 1990er Jahren die Herzen im Sturm erobert haben. Weil sie den großblumigen Petunien so ähnlich sehen, nennt man sie Mini-Petunien. Ihre ausgesprochene Blühfreudigkeit hat ihnen den Namen Million Bells eingebracht. Calibrachoa-Hybriden, so ihre botanische Bezeichnung, mögen es sonnig, sind wind- und regenfest, braucht man nicht ausputzen, werden einjährig kultiviert. Die Nachtschattengewächse, deren Vorfahren aus Amerika stammen, blühen unermüdlich bis zum Herbst, sofern man sie mit kalkfreiem Wasser gießt und regelmäßig düngt.

Wetterregel:
Der Abend rot, der Morgen grau,
bringt das schönste Tagesblau.

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Garten: Junifein

Bartiris 2Frisch entdeckt:
Bartiris
Wer zählt die Sorten, wer nennt die Farbtöne? Bartiris (Iris-Barbata-Hybriden), Kulturformen der Schwertlilien, erregen schon seit dem Mittelalter besonderes Aufsehen unter den Gartenstauden. Das liegt eindeutig an den ausgefallenen Blüten. Drei Domblätter ragen nach oben, drei Hängeblätter flattern seitlich oder nach unten. Letztere tragen dichte Bärte im hinteren Bereich, was namensgebend für die edlen Gewächse war. Bartiris vertragen viel Trockenheit, zu ihnen passen Gräser, Katzenminze, Wolfsmilch oder Lavendel.

Wetterregel:
Der Abend rot, der Morgen grau, bringt das schönste Tagesblau.
Soll Feld und Garten wohl gedeih’n, dann braucht’s im Juni Sonnenschein.

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Garten: Wonnig bis sonnig

Tuerkenmohn 2Frisch entdeckt:
Türkenmohn
Ist er nicht die rote Wucht, dieser Mohn, der Türken- oder Feuermohn (Papaver orientale)? Seine riesigen Blüten wie aus knittrigem, hauchzartem Seidenpapier wirken so empfindlich, und doch halten sie eine Menge aus. Kommen vor allem jedes Jahr wieder, denn diese Mohnart ist eine Staude, ausdauernd und winterhart. Lässt man ihm an sonniger Stelle Platz genug und hält ihm wuchernde Konkurrenten vom Leib, wird der Türkenmohn von Jahr zu Jahr prächtiger. Wo es ihm gefällt, samt er sich sogar selber aus und sorgt für willkommenen Nachwuchs.

Wetterregel:
Soll Feld und Garten wohl gedeih’n,
dann braucht’s im Juni Sonnenschein.

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