Sauer macht lustig

SauerampferfruechteDie Zeit für frische Sauerampferblätter ist schon vorbei, der Sauerampfer (Rumex acetosa) blüht bereits – da schmecken die Blätter eher streng, sind außerdem oft von Fraßspuren oder Pilzbefall durchlöchert. Aber die Blüten wie die rundum von einer feinen Flughaut umgebenen, dreikantigen Nussfrüchtchen (im Bild) eignen sich zum Verzehr.

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Überraschend

Was hier so frühlingsfein grün leuchtet, sind die jungen Früchte der Bergulme (Ulmus glabra). Die zarten Flügelränder, mit deren Hilfe die Samen später zum Gleitflug ansetzen, enthalten reichlich Chlorophyll und helfen dem Baum so, die frühzeitig wachsenden Früchte zu ernähren – weil die Laubblätter die Photosynthese erst viel später übernehmen (sie sind ja noch nicht ausgetrieben). Diese …

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Brennnessel Pralinen

Brennnessel-Pralinen

Nicht die längsten, aber vielleicht die feinsten und schnellsten Pralinen aus der eigenen Küche:   Marzipanrohmasse mit Honig verkneten, kleine Kugeln formen, diese in Honigwasser (etwas warmes Wasser mit Honig verrühren) tauchen und dann – in frisch geröstete Brennnesselfrüchten wälzen. Einfach köstlich.

Liköre selbst gemacht

Likoeransatz TraubenkirschenEin Schnäpschen in Ehren, kommt oft gelegen. So ein edler Willi oder Obstler ist eine Delikatesse. Wenn der selbst gebrannt ist, erst recht. Nur: Selber brennen darf und kann nicht jeder. Aber einen Likör ansetzen, das gelingt immer. Und begeistert Gäste, wird ein wunderbares Mitbringsel oder Weihnachtsgeschenk.

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Der Geschmack der Wurzeln

???????????????????????????????????????????????????????????????Oft stehen nur noch die Fruchtstände, aber immer wieder sieht man ihn auch noch blühen: Wiesenbärenklau (Heracleum sphondylium). Ein paar Früchtchen zwischen den Fingernägeln zerdrückt entfalten eine unglaubliche Duftwolke, vom Geschmack ganz zu schweigen. Ein Früchtchen zerkauen, und der ganze Mund füllt sich mit Aroma. Das sich im ganzen Kopf ausbreitet. Immer mit einem sehr herben Geschmack verbunden. Dagegen schmecken die Blätter ganz mild, aber zu dieser vorgerückten Jahreszeit nun auch nicht mehr unbedingt erstrebenswert. Aber probieren wir doch mal, wie es sich unter der Erde verhält.

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Der Rest vom Fest

Da steht er nun, der Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium). Grau und runzlig ist er geworden.  Nach spätsommerlichen Blütenfesten hat ihn der Herbst ziemlich gerupft… Aber wer die rundlichen Früchte mit den feinen Flügelsäumen mit den Fingernägeln zerdrückt und daran schnuppert, wird sein duftendes Wunder erleben. Unglaublich, welch Aroma darin steckt. Nicht umsonst heißt es, der Duft …

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Frühling, bevor es richtig Herbst ist

Juglans regiaDie Natur verschenkt gerade ihren Reichtum in Früchten, schon ahnt man in den Blättern erste Herbstfarben. Während alles noch auf Sommer gepolt scheint, treffen die Pflanzen bereits Vorsorge für den Winter. Und wo bleibt das Frühjahr? Der ist gar nicht so fern, denn zwischen Blättern und Früchten, an den Ästen und Zweigen sitzt er schon, der Frühling. In Form von Knospen. Hier bei der Walnuss deutlich zu sehen, in den Blattachseln. Knospen? Kann man da was mit anfangen?

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Radieschen mal anders

Radieschen SchotenVon wegen Knollengemüse, jetzt gibt es Radieschen als Fruchtgemüse! Obwohl Radieschen frei übersetzt kleine Wurzel bedeutet, schmecken nicht nur die Speicherknollen, sondern auch die Blüten, Blättchen und Schoten. Probieren kann nur, wer seine Radieschen – nein, nicht von unten anguckt – wachsen lässt.

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Wundersame Vermehrung

Baerlauchfruechte
Foto: Renate Blaes

Bärlauch – wenn er erst einmal wo wächst, dann bald richtig. Schnell bildet er riesige Bestände aus, wird in manchen Gegenden zum Unkraut. Jetzt, zu Sommerbeginn, verschwindet der Bärlauch allmählich. Unter ziemlichen Duftwolken, die einem ganz schön in die Nase steigen, zieht er sich zurück. Nicht ohne vorher für Aussaat zu sorgen. In den grünen Früchten reifen schwarze Samen. Gewöhnlich werden sie von Ameisen verschleppt. Außer…

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„Veilchen-Eier“

Veilchen SamenAus Blüten entwickeln sich Früchte, in denen Samen reifen. In den Samen schlummern die neuen Pflanzenkinder. Die Pflanzenmutter schickt sie samt Wegzehrung und „Wiege“ hinaus in die Welt. Bei Veilchen öffnen sich die Kapseln, darin finden sich Samen, die bei genauem Hinsehen an winzige Eier erinnern, jedenfalls mich.

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Eis Brennnesseln

Eisgekühlte Brennnesseln

„Bärlauch trifft Brennnessel“, bei diesem Thema des letzten Küchen-Rendezvous waren die Teilnehmer mehr als gespannt, was es denn da wohl zum Dessert gibt. Kandierte Bärlauchblätter? Brennnesselmousse? Nein, wir hatten uns Eisvergnügliches einfallen lassen. Vanilleeis mit Brennnesselfrüchten in Honig. Geht ganz einfach: Brennnesselfrüchte (oder -samen, wie man meistens sagt) in einer Pfanne ohne Fett leicht rösten, …

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Garten: Rückblick und Ausblick

GlueckskleeDas Gartenjahr 2013 geht zu Ende. Der Gartenkalender verrät: Alles in allem war es ein durchschnittliches Jahr mit Höhen und Tiefen. Was wird das neue Jahr bringen? In jedem Fall: Viel Freude beim Gärtnern! Im Gartenrezept gibt es glückbringende Linsen. Und alles wie stets – auch bei br.de.

Pflanze der Woche:
Glücksklee
Ein vierblättriger Klee, der eigentlich ein Sauerklee ist, wird zum Jahreswechsel zum Superstar. Vieltausendfach verschenkt soll der Glücksklee (Oxalis tetraphylla) das neue Jahr mehr als nur mit hübschen grünen Blättchen aufwerten. Wer ihn sehr hell und nicht allzu warm aufstellt, kann ihn ab dem Frühjahr auch auspflanzen. Im Sommer treibt er herrlich rosarote Blüten. Dann wachsen auch die kleinen braunen Zwiebelchen zu hellen, rübenartigen Gebilden heran – die kurz gekocht ein schmackhaftes Gemüse ergeben.

Bauernregel:
Neujahrsnacht still und klar,
deutet auf ein gutes Jahr.

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Kultur- und Hofgenuss

Ein Hoch auf die größte Beere der Welt – den Kürbis! Am Samstag und Sonntag, 26.-27. Oktober 2013 zeige ich bei Wally Loocks großen Fest „Kultur- und Hofgenuss“ in Schwabhausen, wie aus Kürbissen und noch so einigen Fruchtzutaten ein wunderbarer Saft entsteht – gleich zum verkosten! Ein Besuch beim Fest in Sickertshofen bei Schwabhausen lohnt …

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Garten: Überflüssiges und Notwendiges

ScheinquittenWas ist jetzt wirklich im Garten zu tun? Stauden und Ziergräser zu schneiden, gehört nicht dazu. Aber so manches Pflänzchen möchte jetzt gepflanzt werden. Im Gartenrezept der Woche kommt der Apfel zu Ehren, in feinen Keksen, vielleicht zur Teestunde? Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Pflanze der Woche:
Zierquitte
Ist es mehr Schein als Sein? Die Früchte erinnern vom Aussehen her an kleine Quitten, allerdings hängen sie nicht an einem Baum wie bei echten Quitten, sondern ungestielt an Strauchzweigen. Es sind Zier- oder Scheinquitten (Chaenomeles), sie kleinen Gehölze werden vor allem als schöne Frühlingsblüher geschätzt. Die Früchte lassen sich gut nutzen, man kann sie entsaften oder zu Gelee, Fruchtaufstrich oder Kompott kochen, am besten gemischt mit anderem Obst.

Bauernregel:
Im Oktober räum‘ den Garten,
denn willst du warten,
so kommt die Kälte
und nimmt dir die Hälfte.

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Frisch aus dem Wald

Gerade kann man sich im Wald gar nicht satt sehen vor lauter Farbenpracht. Das Laub wird bunt, Schwammerl tupfen den Boden, Früchte leuchten. Aber man kann satt werden! Muss sich nur bücken. Und pflücken. Eine durchaus langwierige (aber auch beruhigende, meditative) Angelegenheit, bis ein Körbchen mit Preiselbeeren voll wird. Lohn? Nicht in Euro zu messen. …

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Kommen Sie doch mit!

Ich zeig‘ Ihnen was, ich erzähl Ihnen was, ich verrat‘ Ihnen was! Beim dritten und letzten Kräuterspaziergang in diesem Jahr über den Schneiderhof. Am Donnerstag, den 12. September 2013 von 17 bis 18 Uhr. Es geht um die bunte Welt der Früchte, die jetzt an Heckensträuchern leuchten, aber auch um Kräuter, die noch immer blühen. …

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Reiche Ernte

Tomaten, Tomaten! Erst wollten sie so gar nicht in die Gänge kommen, jetzt aber reifen viele, viele Früchte. Und obwohl die Sonne gerade mal ein wenig Pause gemacht hat, schmecken sie sonnensaftig. Meine Lieblinge dieses Jahr: Johannisbeertomaten, das sind die kleinen – welche sonst? Zwerge im Vergleich zu den Ochsenherzen, dafür superfruchtig. Einfach aus Samen …

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Die Wucht in Frucht

Rotkehlchenbrot, so nennt man das Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) auch, weil die Vögel, allen voran Rotkehlchen, die knallig orangefarbenen Samen (die eigentlichen weißlichen Samen sind hier noch von einer Samenhülle, dem Arillus umgeben) gerne futtern. An dünnen Fäden hängen die Samen schließlich aus den pinkfarbenen Kapseln heraus und lassen sich so leicht abpicken.

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Garten: Späte Blütenfreuden bei den Gräsern

Im Oktober entfalten viele Gräser ihre volle Pracht. Und wenn Sie ein neues Staudenbeet oder eine Rabatte anlegen wollen, ist ebenfalls der ideale Zeitpunkt erreicht. Auch Tomaten, Auberginen und Zucchini können noch geerntet werden. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Schwungvoll in den Herbst:
• Gräser schön wie sonst nie.
• Ahornblätter feurig wie sonst nie.
• Früchte bunt wie sonst nie.

Bauernregel:
Im Oktober räum den Garten;
denn willst Du warten,
so kommt die Kälte
und nimmt die Hälfte.

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Der Vogel-Strauß

Vogel-Strauß – man beachte den Bindestrich. Hier ist nicht der große Laufvogel gemeint, der sprichwörtlich seinen Kopf in den Sand steckt, sondern ein buntes Gebinde verschiedenster Pflanzen, das kopfüber im Garten aufgehängt wird. Disteln, Kletten, Brennnesseln, Johanniskraut, Wilde Möhren, Beifuß, Gänsefuß… Alles, was der Wegrand so hergibt. Nicht auf die Blüten kommt es an, sondern …

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