Schon ist die Pracht dahin, am Kirschbaum. Dahin? Nein, es entsteht neue Pracht, ein Blütenteppich deckt den Rasen! Selbst im Vergehen faszinieren Blüten… Dazu noch ein Gedicht:
Gedicht
Immer wieder Flieder
Der Flieder blüht, pünktlich zu Muttertag. Ich kann mich gut erinnern: Früher standen wir Kinder vor den Fliederbüschen und suchten schon mal die besten Zweige aus, um sie rasch noch vor Muttertag zu stibitzen. Wie wunderbar war die Wohnung dann von Duft erfüllt! Und alle in guter Stimmung, in LilaLaune.
Die Birken feiern Hochzeit
Der Mai ist gekommen, die Birken schlagen aus. Rautenförmige Blätter entfalten sich an weichen, biegsamen Zweigen. Kätzchen sitzen den Trieben. Die großen gelben Würstchen, die von den Zweigenden baumeln, sind die männlichen Blütenstände, sie geben jedem Windhauch eine Menge goldener Pollenkörner mit. Damit der sie zu den weiblichen Kätzchen gelangen, die weiter hinten an den Ästen aufrecht stehen. Dort wird Hochzeit gefeiert, nach der Befruchtung entstehen winzige geflügelte Früchtchen. Ist es nicht ein Wunder?
Ein Veilchen!
Der Frühling kommt!
Da draußen rauscht der Regen,
Der Wind braust überm Land;
Doch leise webt den Segen
Des neuen Lenzes Hand.
Schneemann ade…
Zaghaft beginnt’s
Und aus der Erde schauet nur Alleine noch Schneeglöckchen; So kalt ist noch die Flur, Es friert im weißen Röckchen. Theodor Storm
Frühlingsahnung
Wintergedanken eines Gärtners
Innehalten, ein Licht entzünden
Henriette Dornberger schickt mir heute eine Naturarbeit, in der uns allen ein Licht aufgeht! Dazu noch ein Gedicht:
Nebel
Kann man dem Nebel etwas Positives abgewinnen? Ich denke schon. Denn grau, wie der Nebel nun mal ist, machen wir uns doch die Gedanken. Hinterm Nebel wartet Licht, überm Nebel ist Sonnenschein. Und schon mal genau hingesehen? Nebel verzaubert!
Ein Dichter hat das wohl auch mal so gesehen. Seine Zeilen über den Nebel haben mir Auftrieb gegeben, nicht trübsinnig zu werden angesichts des Nebelwetters. Mal lesen…
Der Birnenschmaus
Königskerze
Hab Sonne im Herzen!
Maigrün
Ist es nicht einzigartig, dieses Grün? Das Grün, das den Mai begrüßt, und niemals wieder so frisch, so zart, so leuchtend strahlt wie heute? Am Berg wärmt die Sonne das Maiengrün Und selbst der alltägliche Himmel will blühn. Er wird stündlich größer und tiefer und kühn, Zieht Bäume und Menschen zu sich hinauf. Aller Sehnsucht …
Die Baumstämme werden wie Menschen jetzt warm
Blumiges, Herziges, Liebendes
Will eine Blume sich erneuen, So muss sie ihre Frucht verstreuen; Und will der Mensch in einem Herzen leben, So muss er erst sein eignes Herz drum geben. August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Der Reif
Der Reif ist ein geschickter Mann: O seht doch, was er alles kann! Er haucht nur in den Wald hinein, Wie ist verzuckert schön und fein Ein jeder Zweig und Busch und Strauch Von seinem Hauch! Wie schnell es ihm von Händen geht! Kein Zuckerbäcker das versteht. Und alles fein und silberrein, Wie glänzt es …
Weihnachtsbäume
Nun kommen die vielen Weihnachtsbäume
aus dem Wald in die Stadt herein.
Träumen sie Ihre Waldesträume
wieder beim Laternenschein?
Weihnachtsgruß
Famos: Moos
Hast du schon jemals Moos gesehen?
Nicht bloß
so im Vorübergehen,
so nebenbei von obenher,
so ungefähr –
nein, dicht vor Augen, hingekniet,
wie man sich eine Schrift besieht?