An eine Rose

Ewig trägt im Mutterschoße, Süße Königin der Flur! Dich und mich die stille, große, Allbelebende Natur; Röschen! unser Schmuck veraltet, Stürm‘ entblättern dich und mich, Doch der ewge Keim entfaltet Bald zu neuer Blüte sich. Friedrich Hölderlin

Kindheitserinnerung

Früher einmal, lang, lang scheint es her zu sein – da strahlten Kornblumen in fast jedem Getreidefeld. Oder? Als Kind habe ich die blauen Blumen jedenfalls überall gefunden, heute muss ich lange nach ihnen suchen. Umso mehr freut mich der Anblick. Und stimmt mich auch etwas wehmütig, nachdenklich. Wir sollten wieder mehr Kornblumen säen…

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Zum ersten Mai

Henriette Dornberger verrät die schönsten Ideen: Zum ersten Mai mit Maiglöckchen!

Hier ihre Anleitung:

„Wenn man Maiglöckchen sucht, dann springt einem das Blattgrün entgegen, bevor man die Blumenperlen entdeckt. Zart und schüchtern  wirken die einzelnen Blütenstiele, ich habe immer das Gefühl, dass sie sich im Blattwerk verstecken. Bei dieser Dekoration habe ich bewusst die Blätter als Schutz der Maiglöckchenblüten arrangiert.“

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Die Baumstämme werden wie Menschen jetzt warm

Die Baumstämme werden wie Menschen jetzt warm, Sie nehmen den Sonnenschein gern in den Arm. Der Schnee rund um den Stamm entweicht, Soweit des Baumes Wurzel reicht. Die Schneeglocken hocken da rund in Scharen Begrüßt von den Staren. Auf graslosem Boden bloß Keim bei Keim, Beim kahlen Baum duftet’s nach Honigseim, Es duftet nach Liebe, …

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Blätterfall

Blätterfall Der Herbstwald raschelt um mich her… Ein unabsehbar Blättermeer entperlt dem Netz der Zweige. Du aber, dessen schweres Herz mitklagen will den großen Schmerz – sei stark, sei stark und schweige! Du lerne lächeln, wenn das Laub, dem leichten Wind ein leichter Raub, hinabschwankt und verschwindet. Du weißt, dass just Vergänglichkeit das Schwert, womit …

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Die Gäste der Buche

Die Gäste der Buche Mietegäste vier im Haus hat die alte Buche: Tief im Keller wohnt die Maus, nagt am Hungertuche. Stolz auf seinen roten Rock und gesparten Samen, sitzt ein Protz im ersten Stock; Eichhorn ist sein Namen. Weiter oben hat der Specht seine Werkstatt liegen, hackt und hämmert kunstgerecht, dass die Späne fliegen. …

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Jahr-Zeiten

Jahr-Zeiten Im Lenzen prangt die Welt mit zarter Jungferschaft; Im Sommer ist sie Frau, mit schwanger-sein verhaft, Wird Mutter in dem Herbst, gibt reiche Frucht heraus, Ist gute Wirtin, hält im Winter ratsam Haus. Friedrich von Logau (1605-1655)

Rosa Hortensie

Rosa Hortensie Wer nahm das Rosa an? Wer wusste auch, dass es sich sammelte in diesen Dolden? Wie Dinge unter Gold, die sich entgolden, entröten sie sich sanft, wie im Gebrauch. Dass sie für solches Rosa nichts verlangen. Bleibt es für sie und lächelt aus der Luft? Sind Engel da, es zärtlich zu empfangen, wenn …

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Was der Gundermann so alles schafft

Gratulation! Viele frisch gebackene Kräuterpädagogen und Kräuterpädagoginnen haben letzte Woche in St. Ulrich ihr Zertifikat erhalten. Bei der feierlichen Übergabe trug Silke Sachs folgendes Gedicht vor, das mehr sagt als tausend andere schlaue Worte:

Ein kleines Kräutlein ward gewachsen,
„Gundermann“ so war’s genannt,
hatte gar ein herbes Wesen,
wuchs am Weg oft unerkannt.

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Allen ein wunderbares Fest!

Rauhreif vor Weihnachten Das Christkind ist durch den Wald gegangen, Sein Schleier blieb an den Zweigen hangen, Da fror er fest in der Winterluft Und glänzt heut‘ morgen wie lauter Duft. Ich gehe still durch des Christkind’s Garten, Im Herzen regt sich ein süß Erwarten: Ist schon die Erde so reich bedacht, Was hat es …

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An den Winter

Willkommen, lieber Winter, Willkommen hier zu Land! Wie reich du bist, mit Perlen Spielst du, als wär‘ es Sand! Den Hof, des Gartens Wege Hast du damit bestreut; Sie an der Bäume Zweige Zu Tausenden gereiht. Dein Odem, lieber Winter, Ist kälter, doch gesund; Den Sturm nur halt‘ im Zaume, Sonst macht er es zu …

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Welkes Blatt

Welkes Blatt Jede Blüte will zur Frucht, Jeder Morgen Abend werden. Ewiges ist nicht auf Erden als der Wandel, als die Flucht. Auch der schönste Sommer will einmal Herbst und Welke spüren. Halte Blatt, geduldig still, wenn der Wind dich will entführen. Spiel dein Spiel und wehr dich nicht, laß es still geschehen, laß vom …

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