Da hat sich was eingeschlichen… ein Doldenblütler, der leicht zu verwechseln ist. Aber an den typischen Hüllblättern, lang und schmal herabhängend wie Schleifenbändchen, enttarnt man ihn gleich. Wer dann noch an den Blättern reibt und reicht, dem stinkt’s. Hundpetersilie (Aethusa cynapium). Die Blätter sehen denen der glatten Petersilie (Petroselinum crsipum) räuschend ähnlich, allerdings glänzen sie stark, zumindest in jungem Zustand. Außerdem: Hundspetersilie blüht weiß, wahre Petersielie gelblichgrün.
Doldenblütler
Doldenblütler: ein ewiges Rätsel?
Sehen alle gleich aus, sind giftig, nur schwierig… Überhaupt nicht, Doldenblütler sind doch auch nur Pflanzen. Wenn man weiß, wie sie „ticken“, werden sie einem schnell vertraut. Ist auch sinnvoll, denn unter den Vertretern dieser Familie gibt es nicht nur wichtige Gemüse wie Möhren, Fenchel, Sellerie, Pastinak, Kräuter wie Petersilie oder Gewürze wie Kümmel, Anis …
Doldenblütler, aber welcher?
Der Wiesenkümmel (Carum carvi) lässt sich gut am so genannten Kümmelkreuz erkennen, außerdem am typischen Duft der Früchte.
Ein Herz für Dolden und Insekten
Doldenblütler gibt es in reicher Auswahl, vom Gemüse über Kräuter und Zierpflanzen bis zum Unkraut. Giersch und Konsorten sind Lieblinge der Insekten.
Heilsames im Buchenwald
Sanikel nennt man Pflanzen, die über große Heilkräfte verfügen sollen, beispielsweise Echtes Sanikel, Bingelkraut, Zahnwurz oder Sterndolde, alle heimisch im Buchenwald.
So ein Hundling!?
Steppenhexe
Auf Kalkmagerrasen trifft man diese Pflanze ab und zu an: Den Feld-Mannstreu (Eryngium campestre). Ist laut Artenschutzverordnung besonders geschützt. Aber höchst interessant, denn über diesen ungewöhnlichen Doldenblütler kann man so einiges erzählen:
Garten: April ade, Mai juchhe
Es gibt viel zu tun, pflanzen wir es an! Sobald es warm wird, kommt man kaum noch nach. Ab in die Beete, aber auch zur Sitzbank oder auf die Terrasse, den Garten genießen. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.
Frühling in bester Laune:
• Bäume schlagen aus, Stauden schießen.
• Beerensträucher blühen.
• Löwenzahn tupft Wiesen.
Bauernregel:
Hat Sankt Peter (27.4.) das Wetter schön,
kannst du Kohl und Erbsen sä‘n.