Am Wochenende geht es in den Wald! Das ist schon jetzt gebucht und fest eingeplant. Baumfrühling erleben…
Primeln
Statt Veilchen zum Faschingsdienstag gibt es heuer mal lila Primeln, samt Gedicht von Max Dauthendey
Statt Veilchen zum Faschingsdienstag gibt es heuer mal lila Primeln, samt Gedicht von Max Dauthendey
Mehlprimeln und Aurikeln gehören zu den Edelsteinen der heimischen Flora in alpinen Bereichen.
Garten- oder Kissenprimeln sind ganz beliebte Frühlingsblumen fürs Zimmer. Richtig aufgestellt und gepflegt hat man wochenlang Freude daran.
Vor unserem Wintergarten steht eine kleine Birke, etwa zweieinhalb Meter hoch. Noch lässt sie ihre feingliedrigen Äste voller winziger Knospen wie einen Perlschnurvorhang blattlos herunterwallen. Der Ostwind kämmt die Birke mit eisigen Fingern, der Westwind besprüht sie mit Regentröpfchen, der Südwind haucht ihr Sommerwärme unter die weiße Rinde. Es raschelt und reibt, es knistert und knackt in der Birke. Mir scheint, sie erzählt von ihren Träumen, Frühlingsträumen.
Frisch entdeckt:
Zimmercalla
Sie stammen aus Südafrika, wo um diese Zeit Sommer herrscht, und sorgen hierzulande im Winter für eleganten Blickfang: Zimmercallas (Zantedeschia). Winterblüher sind jedcoh nicht alle Zimmercallas, sondern nur die üppige, schneeweiß blühende Zantedeschia aethiopica sowie schlanke Zuchtformen in vielen Farbschattierungen. Alle haben rübenartige Wurzeln, im Unterschied zu den sommerblühenden Zimmercallas mit Knollen. Als Sumpfpflanzen lieben Zimmercallas viel Feuchtigkeit, das Substrat soll während der Wachstums- und Blütezeit immer nass sein. Erst wenn die Blüten verwelkt sind, schränkt man das Gießen etwas ein.
Wetterregel:
Steigt der Rauch ganz gerade nach oben,
bleibt das Wetter lange schön.
Wenn draußen der Garten ruht, zieht es passionierte Gartler in den Keller oder Wintergarten, wo die weniger robusten Sorten überwintern. Soll man bereits düngen? Wie oft muss gegossen werden? Und wie schaut’s mit dem Lüften aus? Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.
Pflanze der Woche:
Baum des Jahres 2014
Die Eiche wurde dazu vom Kuratorium Baum des Jahres gekürt. Eichen gelten als die deutschen Bäume, standhaft, stark, zäh. Tausend Jahre kann eine Eiche alt werden, wenn man sie nur lässt. Sie wachsen zwar langsam, werden aber auch sehr groß. Deshalb muss man sich gut überlegen, ob und an welchen Platz man eine Eiche in den Garten holt. Eichen lassen sich aber gut als Bonsais ziehen, dann finden sie sogar auf einem Balkon Platz.
Bauernregel:
Je frostiger der Januar,
desto freundlicher das Jahr.
Im Gegensatz zu Krokussen und Schneeglöckchen sind Frühblüher wie Primeln und Hyazinthen empfindlich: Während sie sich tagsüber der Sonne entgegenrecken, zittern sie nachts und brauchen Schutz. Holen Sie Schalen über Nacht ins Haus und decken Sie Baumscheiben mit Mulch ab. Meine wöchentlichen Gartentipps auf br-online.
Bauernregel
Kommt der März wie ein Löwe, so geht er wie ein Lamm;
kommt er wie ein Lamm, dann geht er wie ein Löwe.
Der Schnee ist fort, die ersten Knospen wagen sich aus der Erde, der Startschuss für die neue Frühlingssaison ist gefallen: Jetzt können Sie zur Gartenschere greifen und die Obstbäume zurückschneiden. Meine wöchentlichen Gartentipps auf br-online.
Bauernregel:
Wenn sich St. Walburgis (25.2.) zeigt,
der Birkensaft nach oben steigt.
Der Garten liegt im Winterschlaf. Warten Sie mit dem Schnitt der Obstbäume wirklich bis es taut. Die Pflanzen hingegen, die im Haus überwintern, freuen sich jetzt über Pflege – vor allem, wenn die Spinnmilben anrücken. Meine wöchentlichen Gartentipps – zu lesen auch bei br-online.
Bauernregel:
Pauli (25.1.) klar, ein gutes Jahr.
Pauli Regen, schlechter Segen.