Garten: Arbeiten im Haus

EicheWenn draußen der Garten ruht, zieht es passionierte Gartler in den Keller oder Wintergarten, wo die weniger robusten Sorten überwintern. Soll man bereits düngen? Wie oft muss gegossen werden? Und wie schaut’s mit dem Lüften aus? Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Pflanze der Woche:
Baum des Jahres 2014
Die Eiche wurde dazu vom Kuratorium Baum des Jahres gekürt. Eichen gelten als die deutschen Bäume, standhaft, stark, zäh. Tausend Jahre kann eine Eiche alt werden, wenn man sie nur lässt. Sie wachsen zwar langsam, werden aber auch sehr groß. Deshalb muss man sich gut überlegen, ob und an welchen Platz man eine Eiche in den Garten holt. Eichen lassen sich aber gut als Bonsais ziehen, dann finden sie sogar auf einem Balkon Platz.

Bauernregel:
Je frostiger der Januar,
desto freundlicher das Jahr.

Reichlich, sparsam, gut gießen
Zimmerpflanzen wie den überwinternden Kübelpflanzen im Haus gehört im Winter die ganze Aufmerksamkeit. Sie wollen optimal mit Wasser versorgt sein. Goldene Regel: Je heller und wärmer eine Pflanze steht, je mehr Blätter sie trägt, desto höher ist ihr Wasserbedarf. An kühlen Plätzen braucht eine Pflanze dagegen viel weniger Wasser. Und fast gar keins, wenn sie ihre Blätter abgeworfen hat. Prüfen Sie die Erde, bevor sie gießen: Fühlt sich das Substrat trocken an, ist der Topf leicht, klingt es beim Klopfen an die Gefäßwand hell und hohl, müssen Sie gießen.

PrimelnViel, etwas, gar nicht düngen
Die dunkle Jahreszeit schränkt das Wachstum der Pflanzen stark ein. Selbst bei tropischen Zimmerpflanzen im warmen Zimmer sollte es nur auf Sparflamme laufen, erst recht bei Kübelpflanzen im Winterquartier. Deshalb gilt, dass während der Wintermonate nicht gedüngt wird. Eine stark gedrosselte Nährstoffzufuhr erhalten nur ganz bestimmte Gewächse, z.B. die Amaryllis in voller Blüte oder Primeln, die als erste Frühlingsboten ins Haus geholt werden. Das Düngemittel aber sehr sparsam dosieren, die Hälfte, noch besser ein Drittel der üblichen Menge reicht.

Wintergarten lueftenMorgens, abends, häufig lüften
Frische Luft ist für Pflanzen ebenso wichtig wie für uns Menschen. Regelmäßige Frischluftzufuhr hält gesund, das gilt genauso für Zimmer- und Kübelpflanzen. Denn in abgestandener, trockener Luft können sich schnell auch Krankheiten ausbreiten und Schädlinge vermehren. Deshalb ist Lüften immer eine Wohltat, aber nur wenn es dabei nicht eisig zieht. Öffnen Sie die Fenster am besten zwischen dem späten Vormittag und dem frühen Nachmittag, vermeiden Sie starke Zugluft. Winterquartiere lüftet man am besten nur an milden Tagen.

Gartenzitat
„Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden.“
Karl Foerster (1874-1970), deutscher Gärtner, Staudenzüchter, Garten-Schriftsteller und Garten-Philosoph. Sein „Gartenreich“ mit dem berühmten Senkgarten, Steingarten, Herbstbeet und Frühlingsweg kann man in Bornim bei Potsdam auch heute noch bewundern.

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