Garten: Auf die Scheren, fertig, los!

Garten Woche 8Der Schnee ist fort, die ersten Knospen wagen sich aus der Erde, der Startschuss für die neue Frühlingssaison ist gefallen: Jetzt können Sie zur Gartenschere greifen und die Obstbäume zurückschneiden. Meine wöchentlichen Gartentipps auf br-online.

Bauernregel:
Wenn sich St. Walburgis (25.2.) zeigt,
der Birkensaft nach oben steigt.

Schere Schnitt ObstbaumScheren in Aktion
Lange hat’s gedauert, jetzt ist die Witterung ideal – der Obstbaumschnitt kann erfolgen. Auch manche Ziersträucher können Sie in Form bringen, etwa Sommerflieder, Fingerstrauch, Spiersträucher oder Blauraute, kurzum alle Sträucher, die erst im Sommer blühen. Bei den großblumigen Clematis werden die Hälfte der Triebe um ein Drittel eingekürzt, bei den spät blühenden Sorten können Sie alle Triebe 30 cm über dem Boden kappen. Entfernen Sie bei Bauernhortensien alte Blüten knapp über der ersten Knospe. Wein, Kiwi oder Walnuss sollten Sie möglichst nicht mehr schneiden, denn die stehen schon stark im Saft und würden nur übermäßig bluten.

Primel rotZugreifen – Buntes im Angebot
Primeln in allen Farben und Formen, die gibt es derzeit im „Winterschlussverkauf“. Die Gärtner müssen ihre Gewächshäuser räumen für die Anzucht der Balkon- und Sommerblumen, deshalb geben sie die Frühlingsblüher jetzt zu Schnäppchenpreisen ab. Schlagen Sie zu, wenn Sie einen halbschattigen Gartenbereich unter Gehölzen mit pflegeleichtem Blütenschmuck ausstatten wollen. Primeln gedeihen dort optimal, setzen fröhliche Blütenakzente und decken den Boden mit ihren Blattrosetten hübsch ab. Die Primeln schmücken jetzt Kästen, Kübel oder Schalen, bald können sie aufgepflanzt werden.

HyazintheFrühlingsduft für Zimmerluft
Draußen lässt es wohl doch noch ein wenig auf sich warten, dass feiner Blütenduft durch die Luft zieht. Im Zimmer aber verströmen viele Frühlingsblüher schon ihre köstlichen Aromen. Hyazinthen mit ihrem sinnlichen, orientalisch anmutenden Charme duften besonders intensiv. Stellen Sie sie nicht zu warm und stützen sie die schweren Blütendolden ab. Dazu steckt man am besten ein paar Zweige rundum, daran können sich die Blüten anlehnen.

Moenchsbart Barba dei frateKennen Sie den?
Mönchsbart
Ein Gemüse, das in Italien als Delikatesse gehandelt wird: Barba dei Frate, das heißt übersetzt Mönchsbart (Salsola soda) – nicht zu verwechseln mit dem Hirschhorn-Wegerich (Plantago coronopus), der diesen Namen ebenfalls trägt. Es erinnert ein wenig an dichte Grasbüschel, die schmalen, schnittlauchartigen Blätter schmecken salzig-säuerlich und würzen wunderbar Salate oder Suppen, eignen sich hervorragend als Zutat für Fisch, aber auch für Nudelgerichte. Die anspruchslose, einjährige Pflanze zieht man aus Samen unter Glas vor und pflanzt ab Mitte Mai kräftige Sämlinge an eine sonnige Stelle aus.

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