Frisch entdeckt:
Zimmercalla
Sie stammen aus Südafrika, wo um diese Zeit Sommer herrscht, und sorgen hierzulande im Winter für eleganten Blickfang: Zimmercallas (Zantedeschia). Winterblüher sind jedcoh nicht alle Zimmercallas, sondern nur die üppige, schneeweiß blühende Zantedeschia aethiopica sowie schlanke Zuchtformen in vielen Farbschattierungen. Alle haben rübenartige Wurzeln, im Unterschied zu den sommerblühenden Zimmercallas mit Knollen. Als Sumpfpflanzen lieben Zimmercallas viel Feuchtigkeit, das Substrat soll während der Wachstums- und Blütezeit immer nass sein. Erst wenn die Blüten verwelkt sind, schränkt man das Gießen etwas ein.
Wetterregel:
Steigt der Rauch ganz gerade nach oben,
bleibt das Wetter lange schön.
Zukunft für die Sterne
Die Blüten vergehen, die roten Hochblätter verblassen, das Laub fällt – der Weihnachtsstern hat seine beste Zeit hinter sich. Aber bitte deshalb nicht entsorgen! Weihnachtssterne sind dankbare Zimmerpflanzen, die einen viele Jahre begleiten und immer prächtiger werden. Lassen Sie Ihren Weihnachtsstern an einer hellen, sonnigen bis halbschattigen Stelle stehen. Gießen Sie maßvoll, am besten tauchen Sie die Pflanze, wenn das Substrat fast ganz ausgetrocknet ist. Geben Sie dem Wasser alle 3-4 Wochen einen Volldünger zu. Zu guter Letzt der Rückschnitt: Wird der Weihnachtsstern kahler, schneiden Sie alle Triebe um ein Drittel zurück. Vorsicht vor dem Milchsaft. Im März noch umtopfen.
Blütenbunt gegen Wintergrau
Jetzt gibt es sie wieder in vielen frischen Farben, die kleinen Erstlinge. So heißt Primel übersetzt: kleiner Erstling. Kissenprimeln sind hübsche Frühblüher, die für viel Farbe im Haus sorgen. Allerdings fühlen sie sich im Zimmer wohler als draußen vor der Tür, sie vertragen keinen Frost. Drinnen stellt man sie möglichst hell und nicht allzu warm, damit die Blüten lange halten und auch alle Knospen noch aufblühen. Gießen Sie regelmäßig, mischen Sie auch ein wenig Flüssigdünger zum Wasser. Abgeblüht pflegt man die Primeln an einem hellen, kühlen Ort weiter bis zum Frühjahr, dann dürfen sie in den Garten umsiedeln.
Erste Aussaat
Neben Keimlingen und Kresse auf der Fensterbank darf durchaus schon mehr in die Samentüten gegriffen werden. Pflanzen mit sehr langer Keimdauer und ausgedehnter Entwicklungszeit wollen beizeiten in die Erde gebracht sein: Artischocken, Chilis, Begonien, Geranien, Leberbalsam, Pantoffelblumen sowie auch Kübelpflanzen wie Strelitzien. Und wer sein Gewächshaus oder Frühbeet zeitig bestücken möchte, muss ebenfalls schon mit der Vorkultur beginnen.
Glück aus dem Garten:
Den Spruch „Willst du seh‘n die Blumen sprießen, musst du gießen, gießen, gießen.“ sollten Sie auch im Winter in den Ohren haben. Wenn es jetzt auch nicht so sehr um Blüten geht, so muss man doch fürs Blattwerk sorgen. Im Freien überwinternde Kübelpflanzen, z.B. Buchsbäumchen, brauchen Wassernachschub, vor allem an frostfreien Tagen.
Noch mehr Tipps wie diesen finden Sie im Bayern 1-Buch von Karin Greiner „Glück aus dem Garten – mit der Gartenexpertin durch die 10 Jahreszeiten“ – erhältlich im BR-Shop oder im Buchhandel, ISBN 978-3-421-03949-1 für € 19.99
Bin auch ein Weihnachtsstern Fan!
Mein Weihnachtsstern sieht momentan noch ganz passabel aus und ich überlege, sogar noch ein bisschen zu warten, bis ich ihn schneide.
Es ist zwar schon lange her, aber es ist mir auch schon einmal gelungen, einen Weihnachtsstern über Jahre hinweg zu erhalten. Habe die Pflanze (relativ) kühl und hell über den Sommer gebracht und sie hat es damals bestens vertragen.
Ich hoffe, es gelingt mir heuer wieder!