Baum-Advent: 5. Dezember
Balsamisch: Die schmalen Blätter von Nadelbäumen wie auch das Holz der Stämme enthalten reichlich Harze und ätherische Öle.
Balsamisch: Die schmalen Blätter von Nadelbäumen wie auch das Holz der Stämme enthalten reichlich Harze und ätherische Öle.
Achtsam sammeln: Während Harze fürs Räuchern nicht weiter vorbehandelt werden müssen, braucht man für Heilzwecke etwas größere Mengen und vor allem sauberes Material. Am besten fängt man flüssiges Harz aus ganzen Stämmen auf. Wenn Nadelbäume geschlagen werden, sondern die Schnittstellen oft reichlich Harz ab. Bei milder Witterung bleibt dies gut flüssig, man kann es von der Stammfläche leicht abschaben.
Heilsame Harze: Harze schätzt man in der Heilkunde seit jeher hoch ein, insbesondere das Lärchenpech hat vor allem im Alpenraum einen besonderen Ruf. Ob Vieh oder Mensch, den Überlieferungen nach erzielte man mit dem Lärchenpech wahre Wunderdinge. Pures Pech trug man auf schwere Wunden auf, um sie zu verschließen und vor Entzündungen zu schützen. Harze fanden als Pflaster ebenso Verwendung wie als Salben gegen Rheuma, Gicht, Hexenschuss oder sonstige Gliederschmerzen. Als Zugsalbe fand sich eine Harzsalbe in jedem Haushalt, aber auch zur Linderung von Erkältungskrankheiten.
Das Gold des Waldes: Weihnachten ohne Weihrauch? Raunächte ohne Räuchern? Uralte Traditionen leben seit einigen Jahren wieder auf. Das Wort Weihrauch leitet sich vom Althochdeutschen „wîhrouch“ ab, was heiliges Räucherwerk bedeutet.
Warum ist die gute Stube zum Weihnachtsfest so von einem wunderbaren Waldduft erfüllt? Der Christbaum macht’s, er versprüht aus allen Poren seiner Nadeln, aber auch aus Ästen und Stamm sein Aroma. Genauer liegt es am Harz, in südlichen Regionen oft Pech genannt, das Fichten wie fast alle Nadelbäume bilden. Baumharze spielen in vielerlei Hinsicht eine große Rolle.