Wenn es draußen neblig ist, schneit oder graupelt, sind die Blüten der Barbarazweige wahrer Balsam für die Seele. Wer jetzt Kirschen- oder Pflaumenzweige schneidet, kann sich bis Weihnachten einen Hauch von Frühling in die Stube holen. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.
Adventszeit – ruhige Zeit:
• Tannengrün.
• Blütenrot.
• Blätterbraun.
Bauernregel:
Fällt auf Eligius (1.12.) ein kalter Wintertag,
die Kälte vier Monate dauern mag.
Barbarazweige schneiden
Kirschen, Zierkirschen, Zwetschgen, Pflaumen, Blut- und andere Zierpflaumen liefern traditionell am Barbaratag, dem 4. Dezember, schöne Zweige, die man bis Weihnachten zum Blühen bringen kann. Die Triebe sollten reichlich mit Knospen garniert sein. Zweige schräg anschneiden und in lauwarmes Wasser stellen, kühles bis mäßig warm aufstellen. Damit die Knospen in Heizungsluft nicht allzu schnell vertrocknen, täglich mit etwas kalkfreiem Wasser besprühen.
Noch schnell was ernten
Bevor es richtig kalt wird: Von Lorbeer, Rosmarin und Thymian, die man oft nur schwer durch den Winter bringt, jetzt noch Blätter ernten. Diese legt man zum Trocknen aus, beispielsweise auf mit Küchenpapier ausgelegte große Tabletts. An einem warmen Ort werden die Blätter innerhalb weniger Tage rascheltrocken. Dann in Gläser oder Dosen verpacken – fertig ist der Vorrat für den Winter. Lorbeer als Würze für deftige Eintöpfe und feine Braten, Rosmarin als Zutat für Saucen oder zum Baden, Thymian als Beigabe für Suppen oder zum Aufgießen von Tee gegen Erkältungen.
Saison-Endkontrolle
Rasen vom Laub befreit? Beete abgedeckt? Rosen angehäufelt? Empfindliche Stauden geschützt? Ziergrashorste zusammengebunden? Kräuter mit Winterschutz versehen? Obstbaumstämme geweißelt? Leimringe angelegt? Immergrüne Gehölze gegossen? Wasser abgedreht und Tonnen entleert? Kübel gut eingepackt? Werkzeug gereinigt? Winterquartier gelüftet?
Gartenweisheit
Koniferen
Gerade jetzt rücken sie ins Blickfeld, die Koniferen. Es sind Gehölze mit besonderen Blättern und mit Zapfen, die Koniferen. Konifere heißt übersetzt nichts anderes als Zapfenträger. Neben diesen holzigen Samenständen sorgen vor allem im Winter die immergrünen Nadeln bei Tannen, Fichten und Kiefern oder die ebenfalls dauerhaften Schuppenblätter von Zypressen und Lebensbäumen für Farbe. Insbesondere Tannen, von denen es rund 50 verschiedene Arten gibt, stellen die Christbäume und liefern das Bindegrün für Adventskränze – weil ihre Nadeln besonders lange an den Zweigen bleiben. Zweige der Fichten, es gibt mehr als 30 Arten, werden bevorzugt als Winterschutzreisig verwendet – weil die Nadeln gerne rieseln und im zeitigen Frühjahr dann wieder Licht zu den abgedeckten Pflanzen lassen.
Jaja schnee ist gut für den Garten schützt vor Frost und sturm