Garten: Erntezeit!

HerbstanemoneDer Garten spendet reichlich, von Bäumen, vom Beet und aus der Erde. Auf zur Ernte. Und vielleicht gleich in die Küche, deshalb gibt es im Gartenrezept der Woche feines mit Roten Beten. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Pflanze der Woche:
Herbstanemone
Elegant wie eine Geisha auf schwebt die Anemonenblüte auf hohen Stielen im Gartenbeet. Geishas sind Unterhaltungskünstlerinnen, auch darin stehen ihnen die Herbstanemonen (Anemone hupehensis) nicht nach. Im Fernen Osten werden die Pflanzen schon lange kultiviert, in Deutschland sind sie seit 1855 als Gartenpflanzen bekannt. Sie gelten als äußerst robust und doch sehr blühfreudig, nicht selten versamen sie sich sogar reich.

Bauernregel:
Ein guter Septemberregen
kommt nie ungelegen.

AepfelObsternte
Nach den ersten Sommeräpfeln kommen schon die frühen Herbstsorten, aber auch viele Birnen zum Zug. Pflücken Sie die Äpfel und Birnen erst, wenn sie sich gut ausgefärbt haben. Damit sie unbeschädigt bleiben, umfasst man die Früchte mit der Hand, kippt sie hin und her oder dreht sanft. Wenn sie sich ohne großen Widerstand lösen, sind sie optimal reif. Frühe Sorten sind allgemein zum Sofortverzehr geeignet, dafür aber nicht gut zum Lagern geeignet. Also reinbeißen, Apfelkuchen backen, Apfelgelee kochen…

Kuerbis reif zur ErnteKürbisernte
Sommerkürbisse wie Zucchini, Rondini oder Patisson ernten Sie unreif, am besten schmecken die kleinen, zarten Früchte. Bei den Winterkürbissen, die jetzt Hochsaison haben, sollten Sie bis zur Vollreife warten. Dies erkennen Sie zum einen an der kräftigen Färbung, zum anderen an der harten Schale. Noch besser orientieren Sie sich am Stiel: ist dieser hart und holzig, ist der Kürbis richtig reif. Schneiden Sie beim Ernten immer ein großes Stück Stiel mit ab. So bleiben die Früchte besser lagerfähig.

Rote BeteRübenernte
Rote Bete, gesunde, blutreinigende und basenbildende Wurzelgemüse, gehören zu den pflegeleichten Gemüsekulturen im eigenen Garten. Sie stellen geringe Ansprüche und gedeihen sogar im Balkonkasten. Kleine Rüben, auch als „Baby Beets“ bezeichnet, erntet man schon nach weniger als drei Monaten Wachstumszeit. Sollen die Bete allerdings eingelagert werden, müssen sie schon über vier Monate Zeit bekommen. Optimaler Erntezeitpunkt ist, wenn sich die Blätter bräunlich verfärben. Nach Roten Beten sollten auf der Fläche erst drei oder vier Jahre später wieder Rote Rüben, Mangold oder Spinat angebaut werden, um Krankheiten vorzubeugen.

Rote Bete KoerbchenGartenrezept
Rote Bete im Körbchen
Mit dem Körbchen aus dem Garten geholt, im Körbchen auf den Tisch gebracht – wer erntet, darf und soll auch genießen. Rote Bete, Randen oder Rote Rüben sind ein Gartenschmaus der besonderen Art. Kräftig gewürzt laufen die Rüben zur Hochform auf.
Für 8 Körbchen:
16 Blätter Filoteig (ersatzweise Strudelteig, quadratisch geschnitten)
1 Zwiebel
4 kleine Rote Bete
100 g Sauerrahm
abgeriebene Schale einer halben Zitrone
8 Walnüsse, gehackt
100 g Bergkäse, gerieben
Pfeffer aus der Mühle
Salz
Butter oder Pflanzenöl
8 kleine Förmchen oder Vertiefungen im Muffinblech ausfetten und mit zwei Blättern Filoteig auslegen. Die Roten Bete schälen und in kleine Würfel schneiden oder auf einer Reibe grob raffeln. Zwiebel würfeln und in wenig Fett glasig anschwitzen, Rote Bete zugeben. Bei milder Hitze kurz garen, den Sauerrahm und den Zitronenabrieb unterziehen, salzen und kräftig pfeffern. In die vorbereiteten Formen füllen, kräftig pfeffern. Mit Walnüssen und Käse bestreuen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C 15 Minuten backen.

1 Gedanke zu „Garten: Erntezeit!“

  1. Ich wünschte ich hätte so eine gute Ernte. Bisher war ich leider noch nicht besonders erfolgreich. Aber ich gebe nicht auf. Auch dank Blogs wie diesem, bleibe ich motiviert!
    Vielen Dank dafür 🙂

    Liebe Grüße, Eva

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