Garten: Herbstes Freuden

Der Herbst ist eingekehrt, im Garten gibt es viel zu tun. Ernten, einlagern, jäten… nur nicht abhalten lassen, sondern die Fülle des Herbstes genießen. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Da blüht doch noch was:
• Die große Show der Astern.
• Der extravagante Auftritt der Krötenlilien.
• Die blaue Stunde der Bartblumen, Bleiwurzen und Herbstenziane.

Bauernregel:
Ist der September lind,
ist der Winter ein Kind.

Nur nicht hängen lassen
Es gibt noch viel zu ernten, angefangen von den letzte sehr späten Zwetschgen und Brombeeren über Äpfel und Birnen bis hin zu den ersten Kiwis. Die kleinfrüchtigen Arguta-Kiwis werden immer beliebter, weil auch in rauem Klima durchaus wüchsig und reichtragend. Die Früchte werden am besten einzeln mit der Schere vom Strauch getrennt oder traubenweise abgeschnitten. Beim Pflücken verletzt man nur allzu leicht die Schale, dann sollten die Kiwis sofort verzehrt werden, denn so lassen sie sich auch gekühlt nicht mehr lagern.

Nur nicht nachlässig werden
Die Gartensaison klingt allmählich aus, da kümmert man sich kaum noch ums Unkraut. Aber in Beeten und Rabatten sollte man gerade jetzt nicht nachlassen, sämtliche unerwünschten Gewächse zu jäten, insbesondere Zaunwinden und Quecken. Wer diese Wurzelunkräuter beständig und hartnäckig auszupft, schwächt sie derart, dass sie kaum noch nachwachsen. Franzosenkraut und Kanadisches Berufkraut können, sofern man sie blühen und fruchten lässt, noch diesen Herbst bis zu 300.000 Samen ausstreuen. Also: Zupfen!

Nur nicht nass werden lassen
Weiß- und Rotkohl kann man in der Erdmiete einlagern, aber auch einfach aufhängen. Dazu werden die Krautköpfe samt Wurzel ausgegraben und kopfüber an einer Leine oder an Haken gehängt, z.B. in einem kühlen Keller oder im Gartenschuppen. Zwiebeln hängt man an den langen Schloten locker gebündelt oder zu Zöpfen verflochten ebenfalls unter Dach auf.

Gartenweisheit
Herbstmilben
Immer wieder endet im Herbst die Gartenarbeit am nächsten Tag damit, dass man an Beinen und Armen von quälend juckenden Stichen übersät ist. Herbst- oder Erntemilben rufen die Erntekrätze hervor, die bevorzugt unter eng anliegenden Kleidungsstücken auftritt. Die Milben lauern im Gras, im Moos, an Pflanzen und krabbeln gerne unter Bündchen, in Hautfalten. Sie saugen dort und lassen sich nach Stunden fallen. Oft erst am nächsten Tag ist man dann mit Pusteln und Quaddeln übersät, ähnlich wie bei Mückenstichen, aber dicht an dicht. Um sich vor den Milben zu schützen, sollte man Handschuhe mit langem Schaft tragen, dazu Gummistiefel und lange Hosen. Beim Rasenmähen hilft es, die Hosenbeine mit Klebeband abzudichten.

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