Solange Corona weiterhin die Welt im Griff hat und wir keine effektive Bekämpfung der Virus-Pandemie haben, bleibt uns nichts als Vorbeugung und Vorsicht. AHA! Abstand halten, Händewaschen, Alltagsmaske. Dazu möglichst viel Lüften. Letzteres fällt solange nicht schwer, als Sommerwetter herrscht. Aber was, wenn’s kälter wird?
Es wird schon herbstlich
Nachdem die Vogelbeeren schon rot leuchten und sich die Holunderbeeren schwarz färben, zeigt die Natur uns deutlich, dass der Herbst vor der Tür steht. Die Tage werden schon wieder merklich kürzer, die Temperaturen werden demnächst wohl kaum noch für Tropentage reichen. Da ziehen wir uns mehr und mehr in den Schutz von Innenräumen zurück. Und halten Fenster und Türen geschlossen. Doch damit kann der Virusverbreitung Vorschub geleistet werden. Nicht nur die BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) ruft dazu auf, geschlossene Räume regelmäßig stoßzulüften.
Durchlüften – Stoßlüften
Also Fenster und Türen für 5-10 Minuten weit öffnen und für Durchzug sorgen. Und das stets, bevor der Raum genutzt wird sowie zum Abschluss – dazwischen mindestens alle Stunde. Das gilt insbesondere für Räume, in denen sich mehrere Personen aufhalten, also Büro, Seminar, Klassenzimmer usw. Detailliert lässt sich das z.B. nachlesen beim IFA (Institut für Arbeitsschutz). Und zuhause? Auch hier ist Lüften unerlässlich. Stoßlüften funktioniert nicht so richtig? Dann einen Ventilator vors Fenster oder an die Tür stellen, um den Luftaustausch zu optimieren – und zwar so, dass der Ventilator die Raumluft nach außen bläst. Wie immer, der Mensch ist ein Gewohnheitstier – und Gewohnheiten müssen trainiert und etabliert werden, damit sie ganz selbstverständliche Routine werden. Also: Lüften üben, jetzt schon.
Lüften stützt die Gesundheit
Frischluft verdünnt nicht nur den Virennebel, sondern Lüften ist besser für uns, als wir denken. Immerhin atmet jeder von uns rund 15 Liter Kohlendioxid pro Stunde aus (in Ruhe, ohne körperliche Aktivität). Je länger das ohne Frischluftzufuhr anhält, desto schneller sinkt die Konzentrationsfähigkeit. Wir ermüden durch den sinkenden Sauerstoff-Anteil der Luft. Aber mit dem Lüften wird auch dafür gesorgt, dass die Luftfeuchtigkeit wieder ansteigt, eine Wohltat für unsere Schleimhäute. Und die sind für die Virenabwehr immens wichtig!
Im Wald gibt’s immer frische Luft
Noch besser als immer nur Lüften: viel in den Wald gehen. Im Wald ist Corona kein Thema, denn Waldluft enthält kaum Partikel und verfügt über reichlich Feuchtigkeit. Die von den Bäumen abgegebenen Duftstoffe wirken stärkend auf unser Immunsystem. Das Grün des Waldes hebt unsere Stimmung, wiederum positiv für unsere körpereigene Abwehr. Und, und, und – gerade in der „Übergangszeit“, insbesondere bei „schlechtem“ Wetter ist ein Aufenthalt im Wald besonders hilfreich. Gehen wir lüften!!!
Und wer noch mehr erfahren möchte, was uns der Wald in diesen Corona-Zeiten (aber auch in Corona-freien Zeiten) Gutes tut, kann das nachlesen in meinem Buch „Wald tut gut! Stress abbauen, Wohlbefinden und Gesundheit stärken“, das ich mit meinem Kollegen Martin Kiem geschrieben habe und das im AT-Verlag erschienen ist. Oder er besucht einen unserer Kurse „Waldbaden“…