Gartenwetter: Raus ins Freie!

Verschiedene Gemüsesorten, wie zum Beispiel Erbsen, Möhren oder Radieschen, können jetzt ins Freie gepflanzt werden. Und wer sich im Sommer an üppig blühenden Rosen erfreuen möchte, der sollte sie jetzt schon gegen Schädlinge stärken. Meine wöchentlichen Gartentipps auf br-online.

Bauernregel:
Setzt du die Kartoffel im April,
so kommt sie, wann sie will.
Setzt du sie im Mai,
so kommt sie glei‘.
Säen und pflanzen
Höchste Zeit, um Erbsen zu säen. Je eher die ins Beet kommen, desto üppiger entwickelt sich Blattmasse. Das sorgt für einen hohen Ertrag. Schützen Sie die Saat mit einem Vlies, auch vor gierigen Vögeln, die die nahrhaften Körner gerne wieder aus der Erde picken. Säen können Sie auch Möhren, Radieschen, Spinat, Salate und Mangold. Ins Freiland umsetzen kann man vorgezogenen Brokkoli, Eissalat, Sommerlauch und Knollenfenchel, ziehen Sie aber am besten noch einen wärmenden Folientunnel darüber.

Teilen und umsetzen
Schneeglöckchen und Winterlinge haben empfindliche Zwiebeln, die sehr rasch austrocknen. Gerade jetzt lassen sich die Pflanzen aber optimal umsetzen, dazu größere Horste der verblühten Pflanzen aufnehmen, vorsichtig teilen und die Zwiebeln samt den Blättern sofort wieder einpflanzen. Das empfiehlt sich auch für Schneestolz, Blausternchen und Märzenbecher. Mischen Sie noch etwas reifen Kompost zur Erde, das verhilft den frisch umgesetzten Pflanzen zu einem guten Start.

Rosen stärken
Machen Sie Ihre Rosen fit für einen blütenreichen Sommer ohne Läuse und Mehltau. Beginnen Sie jetzt schon, die bereits treibenden Sträucher mit Stärkungsmitteln zu versorgen, bevor die Schädlinge richtig aktiv werden. Bestäuben Sie die Rosen entweder alle 4-6 Wochen hauchfein mit Gesteinsmehl oder Algenkalk. Oder übersprühen Sie die Rosen alle zwei Wochen mit Lavendelöl-Lösung (10 Tropfen Lavendelöl in 1 Liter kalkfreiem Wasser gründlich verschütteln). Ebenso zur Stärkung geeignet sind Schachtelhalmbrühe (50 g trockenes Schachtelhalmkraut mit 1 l heißem Wasser überbrühen, erkalten lassen, absieben), Knoblauchtee (1 Knoblauchknolle grob hacken, mit 2 l heißem Wasser überbrühen, 10 Minuten ziehen lassen, absieben und erkaltet anwenden) oder Moosextrakt (Einen Eimer halb mit Moos füllen, mit Regenwasser aufgießen, über Nacht stehen lassen, dann den Sud sprühen).

Kennen Sie das?
Pilzkraut
Die kräftigen, knackigen und leicht fleischigen Blätter dieser Pflanze schmecken tatsächlich nach frischen Pilzen. Man kann sie roh aufs Brot legen oder zur Aromatisierung mitkochen, etwa in Suppen, mit Ragout oder auch in Eintöpfen. Das Pilzkraut (Rungia klossii) stammt aus Papua-Neu-Guinea. Es wächst gut an warmen, halbschattigen Stellen auf lockerem, humosem Boden. Den Winter über holt man es besser ins Haus und stellt es hell und kühl auf. Geerntet werden die jungen Triebspitzen – je fleißiger, desto üppiger wachsen sie wieder nach.

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