Die gute Idee für Garten und Balkon auf Bayern 1: Im Staudenbeet regt sich was, hier im Bild treibt der Phlox. Genau richtig, um durch Teilen der Blütenpracht im Sommer auf die Sprünge zu helfen.
Aus eins mach viele – Stauden sind vielseitige, langlebige Gartenpflanzen. Im Winter ziehen sie sich zurück, um jedes Jahr wieder aufs Neue aus ihrem Wurzelwerk auszutreiben. Bei guter Pflege hat man jahrelang Freude an den Pflanzen. Ältere Stauden bilden oft nur noch wenige oder kleine Blüten aus oder verkahlen, bei manchen ist das schon nach 3-5 Jahren der Fall (z.B. Phlox, Indianernessel, Staudenmargerite). Durch das Teilen wird der Austrieb angeregt – die Stauden wachsen gesund und kräftig nach und es entstehen zahlreiche neue Blüten. Teilen wirkt wie eine Frischzellenkur: Jetzt im zeitigen Frühjahr perfekt für alle sommer- und herbstblühenden Stauden, z.B. Phlox, Indianernessel, Staudenmargerite, Mädchenaugen, Edelschafgarbe, Japananemone, Taglilien, Frauenmantel, Astilben, Purpurglöckchen, Sonnenhut, Glockenblumen oder Funkien, aber auch Ziergräser.
Und so geht‘s:
- mit Grabegabel ausheben, dazu einmal mit Abstand rundherum einstechen und aushebeln
- von grober Erde befreien (z. B. durch Schütteln oder Abspritzen mit Wasserstrahl)
- alte, faulige Wurzeln abschneiden
- Wurzelballen mit den Händen, mit einem Messer oder einem Spaten teilen
- jedes Teilstück sollte mindestens faustgroß sein und muss kräftige Wurzeln sowie Triebspitzen haben
- Wurzeln und das Grün darüber auf ein Drittel einkürzen
- Sofort wieder einpflanzen und gut angießen
Mein TIPP: Was Sie nicht wieder einpflanzen können, verschenken Sie einfach – so wird das Staudenglück immer mehr.
Nicht zum Teilen geeignet sind Akeleien, Pfingstrosen und Türkischer Mohn wegen der Pfahlwurzeln.