Garten: Winter ade! Frühling juchhe!

Tausendschoenchen 3Na endlich! Das wurde aber auch Zeit, dass der Frühling einzieht. Also nichts wie raus, denn jetzt drängt sich die Arbeit. Man kommt kaum nach, trotzdem: Zeit nehmen und die vielen schönen Frühlingsblüher bestaunen. Und auch was in der Küche probieren, vielleicht Bärlauchspätzle? Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Pflanze der Woche:
Tausendschönchen
Bellis, wie die Gärtner sie nennen, sind die prächtigen Schwestern der schlichten Gänseblümchen. Tausendschön, welcher Name würde den anspruchslosen, lange blühenden und kälteunempfindlichen Blumen besser passen? Der Handel bietet sie gerade jetzt zu äußerst günstigen Preisen an, denn es wird Platz für die Balkon- und Sommerblumen gebraucht.

Bauernregel:
April kalt und nass, füllt Scheuer und Fass.
April trocken, macht die Keime stocken.

FruehlingsblumenGünstig: Nachpflanzen
Nicht nur Tausendschönchen, Kissenprimeln, Hornveilchen, Vergissmeinnicht oder Stiefmütterchen bekommt man jetzt sprichwörtlich „für nen Appel und ’n Ei“, auch getopfte und vorgetriebene Zwiebelblumen. Zugreifen, ins Beet oder in Kübel pflanzen – günstiger kommt man nicht zu solch liebenswertem Blütenschmuck. Mit kleinen Narzissen, Tulpen oder Hyazinthen kann man schnell noch Lücken im Blumenbeet füllen, den Balkon farbenfroh gestalten oder eine Schale Frühling vor die Haustür setzen. Beim Umpflanzen der Zwiebelblüher behutsam mit den leicht brüchigen Wurzeln umgehen! Am besten den Topf vorher gründlich wässern, dann den ganzen Ballen in ein großzügig ausgehobenes Pflanzloch umsetzen. Bis zu den Eisheiligen ist so die Blütenfreude garantiert.

Praktisch_Salat im SaatbandBestens: Gemüse säen
Endlich, endlich kann man die Gemüsebeete bestellen. Möhren, Rettiche, frühe Kohlsorten, Erbsen, Gartenkresse, Salate, Mairübchen, Spinat – all diese Gemüse kann man säen. Am besten in Mischkultur, also ein bunter Mix aus verschiedenen Arten. Damit die Saat gut aufgeht und nicht hungrige Vögel die Körnchen wegpicken, legt man ein Vlies über.

ForsythienOptimal: Rosen schneiden
Sobald sich die goldgelben Blüten der Forsythien öffnen, ist die Zeit zum Rosenschnitt gekommen. Beetrosen werden kräftig eingekürzt, damit sie starke neue Triebe mit vielen Knospen entwickeln. Bei Strauch- und Kletterrosen nimmt man überalterte oder sehr schwache Zweige so tief wie möglich heraus. Buchs darf man auch schon in Form bringen, eine Schur regt das Triebwachstum an – so bleibt der immergrüne Strauch schön buschig.

BaerlauchspaetzleGartenrezept
Bärlauchspätzle
Er treibt, er sprießt, er grünt – der Bärlauch! Die jungen Blätter schmecken jetzt am besten, zwiebelig scharf und knoblauchig würzig. Und sind äußerst gesund, denn die enthaltenen ätherischen Öle kurbeln den Stoffwechsel und die Verdauung an. Ähnlich wie der Knoblauch wird auch dem Bärlauch nachgesagt, dass er Blutdruck und Cholesterinspiegel günstig beeinflusst sowie Arteriosklerose vorbeugt. Na dann, Mahlzeit!
Zutaten für 4 Personen:
150 g Dinkel-Vollkornmehl
200 g Dinkelmehl Type 630
3 Eier Größe L
1 EL Olivenöl
Salz, Muskatnuss, Pfeffer
1 Bund Bärlauch
100 ml Milch
100 ml Wasser
2 EL Butter
1 EL Olivenöl
Mehl mit den Eiern und dem Öl verrühren, Teig würzen.
Bärlauch fein schneiden, mit Milch und Wasser portionsweise unter den Teig ziehen. Mit einem Kochlöffel kräftig aufschlagen, bis der Teig Blasen wirft. 20-30 Minuten quellen lassen.
Teig nochmals kräftig durchschlagen, dann portionsweise Spätzle in kochendes Salzwasser schaben oder hobeln. Sobald die Spätzle oben schwimmen, mit einem Schaumlöffel herausholen, abtropfen lassen.
In einer großen Pfanne Öl und Butter erhitzen, Spätzle zugeben und unter fleißigem Wenden erhitzen, dabei nach Belieben leicht rösten.

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