Garten: Forsythienblüte und Rosenschnitt

Die Forsythien geben den Startschuss: Sobald sie leuchtend gelb blühen, geht’s den Rosen an die Triebe. Nehmen Sie jetzt die Schere in die Hand und legen Sie los! Meine wöchentlichen Gartentipps, auch auf br-online.

Bauernregel:
Jeder warme Frühlingsregen
kommt den Pflanzen wohlgelegen.

Rosen schneiden
Sobald Forsythien blühen, ist die optimale Zeit für den Rosenschnitt gekommen. Greifen Sie beherzt zur Schere – auch wenn die meisten Triebe schon kräftig ausgetrieben haben. Kürzen Sie die Triebe von Beet- und Zwergrosen um mindestens ein Drittel ein, dann wachsen starke und blühfreudige Zweige nach. Neigen Ihre Rosen dazu, staksig zu werden, schneiden Sie alle Triebe bis auf fünf Augen (Seitenknospen) zurück. Grundregel: Je stärker Sie zurückschneiden, desto kräftiger treiben Rosen nach.

Rasen pflegen
Unbedingt die Rasenfläche jetzt vertikutieren! Der alte Filz aus Grasresten und Moos muss weg, damit die Gräser wieder gut durchstarten. Nach dem Vertikutieren kann man eine Nachsaat ausstreuen. Das ist besonders ratsam, wenn manche Stellen fast ganz kahl da liegen. Rasensamen dünn ausstreuen und gut andrücken. Regenfälle sind dann erwünscht, sie sorgen für gute Keimung – doch falls es trocken bleibt, muss gegossen werden. Eine Frühjahrsdüngung bringt Ihren Rasen auf Vordermann. Verwenden Sie einen Langzeitdünger, damit ist der Nährstoffnachschub für die Sommersaison garantiert. Vorher sollten Sie noch Unkräuter wie Löwenzahn oder Disteln ausstechen.

Pfirsichbäume umsorgen
Schon bald brechen die Blütenknospen der Pfirsiche auf, kurz danach entfalten sich die Blätter. Und damit beginnt für viele Pfirsichbäume das Elend mit der Kräuselkrankheit. Der Pilz überwintert u.a. zwischen den Knospenschuppen und muss während des Knospenaufbruchs bekämpft werden. Hilfreich sind Spritzungen mit Meerrettich- oder Knoblauchtee (50 g frische Wurzeln bzw. Zehen hacken und mit 5 l heißem Wasser überbrühen, erkalten lassen, abseihen und unverdünnt über die Zweige sprühen, alle 10 Tage wiederholen) – empfiehlt sich auch bei Kirschbäumen zur Vorbeugung von Spitzendürre (Monilia).

Kennen Sie das?
Gespannte Luft
Luft ist gespannt, wenn sie mit Wasserdampf gesättigt ist. Die Verdunstung aus dem Boden ist ebenso hoch wie die Kondensation aus der Luft. Mit einer Abdeckung aus Folie oder mittels Glassturz bzw. Kunststoffhaube sorgt man bei Aussaaten oder bei der Anzucht von Jungpflanzen dafür, dass solche Verhältnisse herrschen. Denn dann wachsen die Pflänzchen besonders rasch. Wie viel Wasserdampf Luft aufnehmen kann, hängt von der Temperatur ab. Nachdem sich diese aber immer ein wenig ändert, schwankt auch die Luftfeuchtigkeit. Sobald sich an Abdeckung und Blättern Kondenswasser bildet, muss gelüftet werden.

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