Garten: Blütenpracht für den Herbst vorbereiten

Wer im Spätsommer und Herbst farbenfrohe und üppige Blüten in seinem Garten bewundern will, muss spätestens jetzt mit dem Einpflanzen der Dahlienknollen beginnen. Dabei gibt es aber einiges zu beachten: Die Erde muss gelockert, richtig gedüngt und die Pflanzstelle markiert werden. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br-online.

Bauernregel:
St. Urban (25.5.) gibt der Kälte den Rest,
wenn Servatius noch was übrig lässt.

Tomaten pflanzen
Jetzt dürfen endlich auch die mediterranen Gemüse ins Freiland. Neben Tomaten sind das Gurken, Paprika, Auberginen, Zucchini, Chilis und andere. Pflanzen Sie die jungen Gewächse ein paar Zentimeter tiefer ein, als sie vorher im Topf standen. Sie bilden im unteren Stängelbereich zusätzliche Wurzeln, das macht sie standfester. Ein in den Boden eingesenkter Topf neben den Gewächsen erleichtert das Gießen: Durch die Bodenlöcher sickert das Wasser langsam in den Wurzelbereich. Außerdem spritzt beim Gießen kaum Erde auf. Dadurch verringert sich die Gefahr, dass mit Erdteilchen auch Pilzsporen der kraut- und Braunfäule auf die Pflanzen gelangen. Trotzdem ratsam: Ein vor Regen schützendes Dach über den Tomaten.

Dahlien pflanzen
Wer Dahlien nicht schon vorgetrieben hat, legt spätestens jetzt die Knollen in den Boden. Pflanzen Sie nur prall-saftige und gesunde Knollen. Diese kommen so tief in die Erde, dass ihre Oberseite etwa eine Handbreit unter der Oberfläche liegt. Um das Anwachsen zu erleichtern, sollten Sie den Boden vorher gründlich auflockern und die Aushuberde mit reifem Kompost oder mit einem anderen organischen Volldünger (z.B. Hornspäne) anreichern. Stäuben Sie auch noch ein wenig Gesteinsmehl oder Algenkalk dazu. Markieren Sie die Pflanzstellen, damit Sie die Knollen nicht versehentlich bei der Bodenbearbeitung beschädigen. Sie können etwa gleich einen stabilen Stab neben jeder Knolle in den Boden schlagen, an dem die Pflanzenbüsche später aufgebunden werden.

Steingartenpflege
Infolge der langen Wärmephase haben dieses Jahr viele Polsterstauden in Steingärten, aber auch auf Rabatten und Beeten schon sehr früh und üppig geblüht: Schleifenblume, Blaukissen, Polsterphlox, Gänsekresse, Rosenwaldmeister und andere. Eine gute Portion Dünger, am besten in Form von reifem Kompost, fördert deren Wachstum. Sobald die Stauden abgeblüht sind, schneidet man sie zurück und bringt die Kissen in Form. Unbedingt auch das aufkeimende Unkraut zwischen den Polstern heraus zupfen!

Kennen Sie das?
Schachtelhalm gegen Pilzkrankheiten
Schachtelhalm enthält Kieselsäure, und die macht auch andere Pflanzen stark. Ein Sud aus Schachtelhalm, regelmäßig vorbeugend Rosen, Phlox, Gurken und anderen häufig von Schadpilzen heimgesuchten Pflanzen verabreicht, verleiht den Gewächsen eine „dicke Haut“, macht sie stark gegen Pilzkrankheiten. Dazu 100 g frischen oder 15 g trockenen Schachtelhalm (z.B. aus der Apotheke, gibt es aber auch in gut sortierten Gartenhandlungen) mit einem Liter heißem Wasser überbrühen, 15 bis 20 Minuten ziehen lassen, abseihen und abkühlen lassen. Dann unverdünnt über die Pflanzen sprühen. Diese Behandlung wiederholt man alle 10-14 Tage.

Schreiben Sie einen Kommentar

Item added to cart.
0 items - 0,00