Reiselust: Guten Flug

FlugzeugFlugreisen bringen einen besonders weit in die Ferne, das wissen auch Pflanzen. Löwenzahn (Taraxacum), Bocksbart (Tragopogon), Ackerdistel (Cirsium arvense), Weidenröschen (Epilobium), Waldrebe (Clematis) und Oleander (Nerium oleander) gehen es wie Paraglider sportlich an, sie gleiten per Fallschirm durch die Lüfte. Zu den Segelfliegern zählen Birken (Betula), Ulmen (Ulmus), Erlen (Alnus), Fichten (Picea), Kiefern (Pinus) oder auch der Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium). Die mit feinen Flügeln ausgestatteten Ultraleicht-Samen haben hoch in den Kronen oder an langen Stängeln optimale Startpunkte für lange Flugrouten. Propeller bringen Samen in Rotation, die sich dann wie Hubschrauber entfernen, schön mitzuerleben bei Ahorn (Acer) und Linde (Tilia).

Ins „Flugzeug“ steigen Vogelbeere (Sorbus aucuparia), Holunder (Sambucus), Hagebutte (Rosa), Weißdorn (Crataegus), Mistel (Viscum) oder Pfaffenhütchen (Euonymus). Sie bekommen sogar einen Abhol-Service. Sobald die Früchte grell gefärbt am Gate stehen, laufen Check-in und Boarding. Ab in die unterschiedlichen Flugzeugtypen der großen Vogelflotte und Start. Die Flugzeiten sind dabei eher kurz, nach 30 Minuten bis längstens zwei Stunden werden die pflanzlichen Passagiere schwungvoll aus dem Bauch befördert. Die Kosten für das One-way-Ticket: Eine saftig-süße Fruchtfleischmahlzeit.

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