Garten: Es duftet

Bauernjasmin, Lavendel und Duftgeranien blühen und verbreiten ihre Düfte im Garten. Da fällt die Gartenarbeit doch leicht: Apfelbäume müssen ausgedünnt werden und für einige Pflanzen, die der Regen hat wachsen lassen, sollten Sie Stützen bauen. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Sommerdüfte im Garten:
• vom Bauernjasmin.
• vom Lavendel.
• von Duftgeranien.

Bauernregel:
Viermal Juniregen,
bringt zwölffachen Segen.

Äpfel ausdünnen
Es kommt einem vor, als habe das regnerische Wetter der letzten Zeit dazu beigetragen, dass Apfelbäume viele unreife Früchtchen abgestoßen haben. Auch bei Birnen und Kirschen bemerkt man dies. Die Ursache liegt aber viel weiter zurück, die Kälte im Frühling ist schuld. Beim sog. Junifruchtfall entledigen sich die Bäume der Fruchtansätze, wo die Blüten nur unvollkommen befruchtet wurden. Diese Äpfelchen würden ohnehin nicht gut ausreifen. Die verbleibenden wachsen dafür umso besser. Einige Apfelsorten zeigen starken Junifruchtfall, andere dagegen kaum. Dann sollte man den Fruchtbehang prüfen und von Hand ausdünnen, also pro Zweig nur einige wenige Früchte hängen lassen. Faustregel: Je Frucht sollten mindestens 10, besser 15 kräftige Blätter am Zweig vorhanden sein.

Gewächshaus lüften
Feuchte Luft, heiße Tage – da ist Lüften fast noch wichtiger als Gießen, im Gewächshaus wie im Frühbeet. Haben Gemüse und Kräuter in der vergangenen Zeit den wärmenden Schutz der Glashauben gedankt, muss jetzt für viel Frischluft gesorgt werden. Bei stehender feuchter Luft machen sich sonst sehr schnell Schädlinge und Krankheiten breit. Also zumindest tagsüber alle Fenster und Türen öffnen, in lauen Nächten darf das Haus auch nachts geöffnet bleiben.

Stauden stützen
Regen und nochmals Regen haben viele Stauden prächtig wachsen lassen. Bei Rittersporn, Dahlien, Astern und Phlox, bei Malven, Sonnenblumen und Schmuckkörbchen sind die Stängel sehr hoch geworden, sie drohen umzukippen. Also rasch Stützen anbringen, am besten rund um die Stauden mehrere kräftige Stäbe anbringen und rundum Schnüre befestigen, an die sich die Stiele wie an einen Zaun anlehnen können. Darauf achten, dass die Staudenbüsche nicht „verschnürt“ werden, also schön locker fallen.

Gartenweisheit
Rasenpilze
Derzeit tauchen sie in Scharen auf: Kleine rehbraune oder dunkelbraune Hutpilze mit Lamellen und sehr schlankem Stiel im Rasen. Meistens handelt es sich dabei um den Nelkenschwindling, ein Verwandter von Hallimasch und Shiitake, der nach Gewürznelken duftet. Gefördert durch die nasse Witterung und gute Stickstoffversorgung der Gräser tritt dieser Pilz immer wieder mal auf, ist jedoch nicht schädlich. Am besten pflückt man die Hütchen vor dem Mähen ab, dann schleudert der Rasenmäher sie nicht kleingehäckselt über eine große Fläche und trägt so noch zur weiteren Verbreitung bei. Gewöhnlich verschwinden die Schwindlinge aber von selbst wieder, sobald es trockener wird. Von Pilzkennern wird der Nelkenschwindling als feiner Suppen- und Würzpilz geschätzt.

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