Apfelmehl

Was für eine Apfelschwemme in meinem Garten, das hätte ich im Frühjahr gar nicht zu träumen gewagt. Die kräftigen Spätfröste im April haben – wie ich jetzt sehe – den Äpfeln nicht geschadet. In anderen Regionen ist das leider anders, aber hier im Dachauer Land kann man aus den Vollen schöpfen. Und was mache ich mit all den vielen Äpfeln? Na, Apfelkuchen, Apfelsaft, Apfelessig, Apfelgelee, Apfelkompott, Apfelchutney … und Apfelmehl!

Bei all den Verarbeitungen bleiben so viele Reste von den Äpfeln übrig. Die trockne ich (dünn auf Bleche, Tabletts ausbreiten, im Ofen bei 50-60 °C) und mahle sie zu Mehl. Das Apfeltrestermehl kommt in Backwaren von Semmeln und Brot bis zu Kuchen und Kleingebäck, aber auch aufs Müsli, in Joghurt, in Fleischpflanzerl oder in Semmelknödel. Richtig gelesen: Fleischpflanzerl werden mit einem kleinen Zusatz Apfelmehl besonders saftig, Semmelknödel schmecken besonders fein.

Ein Rezept zu feinen Muffins mit Apfelmehl findet Ihr in meinem Blog: Apfelküsschen

5 Gedanken zu „Apfelmehl“

  1. Sehr interessant!
    Sie schreiben, Sie haben den Tester getrocknet und gemahlen. Was kommen da für Geräte ode Mühlen in Frage – die normalen Getreidemühlen mit Steinmahlwerk verkleben doch bestimmt. Für eine Antwort wäre ich sehr, sehr dankbar.

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    • Wenn der Apfeltrester sehr gut getrocknet ist, lässt er sich portionsweise in jedem guten Küchenmixer, sogar in Kaffeemühlen mit Flügelmessern zerkleinern. In einem Food-Prozessor geht das aber am besten. Der Trester darf nicht zerquetscht, sondern muss zerschnitten werden. Getreidemühlen sind nicht geeignet, sie verkleben.

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