Garten: Ruhe senkt sich übers Grün

Die Igel verkriechen sich im Laub, die letzten Blätter segeln zu Boden, im Garten wird es ruhig – nur nicht für den Gärtner! Der muss jetzt Geräte und Regentonnen reinigen, Wasserleitungen entleeren und Wege fegen. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Die Natur kommt zur Ruhe:
• Die letzten Blätter fallen.
• Die letzten Blüten vergehen.
• Die letzten Früchte hängen noch.

Bauernregel:
St. Martin (11.11. trüb, macht den Winter lind und lieb.
Ist er aber hell, macht er Eis gar schnell.

Laub kehren
Nach dem nassen Schnee Ende Oktober fiel das Herbstlaub recht schnell von den Bäumen. Auf Rasenflächen muss man es entfernen, dafür nimmt man am besten einen Rechen. Ein breiter Laubbesen oder ein einstellbarer Fächerbesen sind dafür die besten Werkzeuge. Mit denen geht das Laubkehren viel schneller und gründlicher als mit Laubbläser oder Laubsauger. Außerdem hält es den Gärtner in Schwung und macht keinen Lärm.

Wasser abdrehen
Schon daran gedacht? Der Wasserhahn außen muss unbedingt abgedreht und die Leitung entleert werden, damit es keine Frostschäden gibt. Empfindliche Armaturen, vor allem solche aus Messing, packt man am besten noch dick in Sackleinen. Der Gartenschlauch muss vollständig entleert werden, zum Überwintern kommt er am besten in den Keller. Große Kälte oder starke Temperaturschwankungen würden das Material brüchig machen. Auch Regentonnen werden geleert und umgedreht oder eingeräumt.

Geräte reinigen
Gartenscheren, Spaten, Grabgabel und Co. haben für diese Saison ihre Pflichten getan. Damit sie auch nächstes Jahr wieder gute Dienste leisten, sollten sie eine Generalreinigung erfahren. Sorgfältig waschen und trocknen, bewegliche Teile schmieren und Klingen leicht ölen.

Gartenweisheit
Zwiebelgewächse
„Hat sieben Häut‘ und beißt alle Leut‘.“ heißt eine Volksweisheit. Gemeint ist damit die Zwiebel, genauer die Küchenzwiebel. Fleischig verdickte Blätter, die Zwiebelschalen, umhüllen die Knospe und sind am Zwiebelkuchen (oder Zwiebelboden) miteinander verwachsen. Außen herum schützt eine mehr oder minder dicke, oft papierartige oder ledrige Hülle das ganze Organ. Wozu das Ganze? Die Pflanze speichert in den fleischigen Blättern viele Nährstoffe, die im Innern gut verpackte Triebknospe kann so im Frühjahr sofort austreiben und Blüten bilden. Nicht nur Küchenzwiebeln greifen auf diesen Trick der Zwiebel als Speicherorgan zurück, auch viele Blumenzwiebeln wie Tulpen oder Narzissen. Essbar sind nur wenige Zwiebeln – Küchenzwiebel, Schalotte, Perlzwiebel, Knoblauch – die meisten enthalten zum Schutz vor Fraß Giftstoffe. Narzissen gelten als die robustesten Zwiebelblüher, die kann man sogar jetzt noch in die Erde setzen.

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