Garten: Futter frei fürs Wachstum

Viel zu tun, greifen Sie’s an! Im Garten will so einiges versorgt werden, Nährstoffe werden für das beginnende Wachstum gebraucht. Meine wöchentlichen Gartentipps.

Der Frühling grüßt:
• mit Schneestolz und Zwiebeliris,
• mit ersten Narzissen und Seerosentulpen,
• mit gelben Weidenkätzchen und Forsythien.

Bauernregel:
Einem freundlichen März folgt ein freundlicher April.

Rosen düngen
Wenn die Forsythien blühen, werden die Rosen geschnitten und schon erstmals gedüngt! Holen Sie Ihre Rosen aus der Winterruhe, entfernen Sie den Winterschutz und häufeln Sie ab. Die Triebe von Beet- und Zwergrosen müssen geschnitten werden, damit sie kräftig von unten treiben. Erfrorenes muss unbedingt entfernt werden, besser noch ein Stück tiefer schneiden – und immer knapp über einer vitalen Knospe. Überalterte Zweige nimmt man bis zum Ansatz heraus, jüngere Triebe können um ein Drittel bis die Hälfte eingekürzt werden. Eine Düngung mit Beinwellbrühe tut den Rosen zudem gut und fördert den Blütenansatz. Dazu pro Rose 50 g Beinwellwurzel (z.B. aus der Apotheke) mit 1 Liter kochendem Wasser überbrühen, ziehen lassen und nach dem Erkalten rund um die Rose auf dem Boden verteilen. Alles noch leicht in die Erde einharken.

Obstbäume düngen
Gerade jetzt zum Austrieb sind Obstbäume für einen Nährstoffnachschub dankbar, der Fruchtansatz wird dann umso besser ausfallen. Vor allem kleinwüchsige und nur flach wurzelnde Bäume wie Säulenbäumchen, Spindelbüsche und Niederstämmchen sollten Sie versorgen, damit sie optimal wachsen können. Lockern Sie dazu den Boden unter den Kronen flach mit einem Rechen auf – auch bei Kultur im Kübel ist dies ratsam. Entfernen Sie alle Unkräuter und streuen Sie dann 2-3 Schaufeln reifen Kompost auf. Ersatzweise können Sie einen handelsüblichen Langzeitdünger wie Hornspäne in den Boden einarbeiten. Darüber kommt eine Mulchschicht, z.B. aus Rindenmulch oder Häckselgut.

Rasen düngen
Den in den letzten warmen Tagen bereits kräftig gesprossenen Rasen bringen Sie mit einer Frühjahrsdüngung auf Vordermann. Verwenden Sie einen Langzeitdünger, damit ist der Nährstoffnachschub für die Sommersaison garantiert. Vorher sollten Sie noch Unkräuter wie Löwenzahn oder Disteln ausstechen. Wo große Lücken sind, füllen Sie frische Erde auf und säen Rasensamen nach – die Saat gut andrücken, mit Erde oder Sand abdecken und gut feucht halten.

Gartenweisheit
Was frisst die Maus, schlägt wieder. Was frisst die Schneck, bleibt ewig nieder. Stimmt nicht ganz, diese alte Gärtnerregel. Feldmäuse nagen gerne mal an Blumenzwiebeln oder Gemüsewurzeln, der Schaden hält sich meist in Grenzen. Wenn echte Wühlmäuse (Schermäuse) die Wurzeln eines jungen Obstbaums abknabbern, geht der unweigerlich zugrunde – die Wurzeln schlagen eben nicht wieder aus. Und Schnecken? Fressen in einer Nacht ein ganzes Beet voller junger Salatpflanzen kahl. Ratzeputz. Und die kommen wirklich nicht wieder. Raspeln dagegen Gehäuseschnecken ein wenig an Pflanzen, dann macht das nicht so viel aus.

1 Gedanke zu „Garten: Futter frei fürs Wachstum“

  1. Hallo Karin,

    vielen Dank für den Tipp, die Obstbäume zu düngen. Da denkt man meistens gar nicht dran, ich jedenfalls nicht. Ich werde es gleich morgen machen und unserem Birnbaum eine Portion Kompost und Hornspäne gönnen.

    Schönes Wochenende!
    Doris

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